Adieu Heroik: Warum neue Führung nicht auf Antworten sondern Präsenz beruht

Führung galt lange als Frage der Stärke. Aber Stärke genügt nicht mehr. Was heute zählt ist Präsenz. Nicht die heroische und allwissende Führungsperson mit dem Plan, sondern der Mensch mit offenem Ohr, weitem Blick und der Fähigkeit, auszuhalten, statt zu kontrollieren. Eine neue Erzählung von Führung – leiser, echter, wirksamer.

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Macht wird neu verteilt – oder sie wird verachtet

Führung ohne Machtkritik ist Reinszenierung alter Muster. Wer heute führen will, muss bereit sein, Macht sichtbar zu machen – und sie zu teilen. Nicht aus Gnade. Sondern aus Respekt.

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Ist die wichtigste Konsequenz einer Idee, dass sie weitere Ideen hervorbringt?

Ideen verändern unsere Welt. Sie sind der Ursprung von Innovation, Fortschritt und Wachstum in Gesellschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur. Aber was ist das wirkliche Potenzial einer Idee? Ist ihr primärer Wert das, was sie direkt bewirkt, oder vielmehr die Welle von neuen Ideen, die sie auslöst? Die Frage, ob die wichtigste Konsequenz einer Idee in der Entstehung weiterer Ideen liegt, beleuchtet die Dynamik zwischenKreativität und dem fundamentalen Wert von Inspiration und Wandel.

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Führung beginnt da, wo Systeme versagen

Wenn alles läuft, braucht es keine Führung – nur Prozesse. Aber wenn der Plan nicht mehr greift, braucht es Menschen, die Haltung zeigen. Leadership ist nicht Systemtreue, sondern Systemfähigkeit.

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Es gibt keinen besseren Grund für Ruhe als kreative Unruhe: das schöpferische Potenzial von Entspannung

Wir haben keine Ideenkrise. Wir haben eine Raumkrise. Inspiration ist kein Zufall. Sie ist eine Folge innerer Bereitschaft – und genau daran mangelt es oft. Nicht an Kreativität. Sondern an Ruhe. An Offenheit. An der Fähigkeit, leer zu werden, bevor etwas entstehen kann. Wer ständig sendet, kann nicht empfangen. Wer immer nur weitermacht, verliert den Zugang zu dem, was wirkt. Dieser Text handelt nicht vom kreativen Feuer. Sondern vom Holz, das es braucht. Von der Stille vor dem Gedanken. Und davon, warum wir das Nichttun endlich als schöpferische Kompetenz begreifen sollten.

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Nicht fliehen, nicht spotten, nicht schweigen, lieben: Warum Amor Mundi heute mehr ist als ein schöner Gedanke

Die Welt zu lieben – klingt pathetisch, ist aber revolutionär. Wer heute von Zärtlichkeit spricht, wirkt schnell mindestens naiv. Und doch: Amor Mundi, die Liebe zur Welt, ist kein romantisches Gefühl, sondern eine gesellschaftspolitische Haltung. Eine Entscheidung gegen Zynismus. Gegen Rückzug. Gegen Gleichgültigkeit. Nicht weniger als ein Kompass. Für alle, die bleiben wollen – und gestalten.

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Die Zukunft wird von jenen geführt, die Unklarheit aushalten

Lineares Denken führt nicht durch exponentielle Zeiten. Wer nur dann führt, wenn er sich sicher ist, wird nie führen. Führung heute heisst: entscheiden ohne alle Fakten, handeln im Nebel.

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Lüge Work-Life-Balance: Warum Erfolg und Familie einander im Weg stehen – und was wir daraus schliessen sollten

Work-Life-Balance ist ein Kuhhandel. Sie klingt nach Gleichgewicht, nach Harmonie. Als liesse sich alles koordinieren: Karriere und Kindergeburtstag, Managementmeeting und Beziehungspflege. Mit etwas Zeitmanagement, etwas Achtsamkeit, etwas Yoga. Ein Mythos. Ein sedierendes Narrativ für eine Gesellschaft, die sich selbst beschwichtigt. Denn wer es ernst meint mit dem beruflichen Durchbruch – unternehmerisch, künstlerisch, geistig – zahlt. Mit Zeit. Mit Präsenz. Mit Nähe. Erfolg verlangt Fokus. Und Fokus bedeutet Verzicht. Ambition ist nicht vereinbar mit Alltagstauglichkeit. Familie ist kein Projekt. Liebe ist nicht effizient. Und wer glaubt, alles gleichzeitig haben zu können, lebt in einer Illusion.

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Wer keine Klarheit schafft, führt ins Chaos

Zu viel Freiheit ist Feigheit. Führung ist nicht Kuschelkurs. Wer alle alles selbst herausfinden lässt, delegiert nicht – er duckt sich. Wahre Führung ist klar und offen – nicht diffus und nett.

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Weniger Sponsoring, mehr Stolz – warum Zürich Pride 2025 gerade jetzt zählt

Der Zürich Pride fehlen dieses Jahr 150’000 Franken, weil Unternehmen wie Swisscom und Mini ihr Engagement überdenken – und Gilead es reduziert. Keine Katastrophe. Es ist eine Einladung. Eine Einladung, die Pride neu zu denken – jenseits von Corporate Identity, zurück zu queerem Mut, politischem Widerstand und menschlicher Nähe. Vielleicht ist es gut, dass nicht mehr jedes Logo mitmarschiert. Denn Stolz lässt sich nicht kaufen – aber leben.

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Je mehr Prozesse, desto weniger Verantwortung

Prozesse schaffen Sicherheit – und entziehen Verantwortung. Was als Strukturhilfe gedacht, wird Ausrede. Prozesse widersprechen nicht. Verantwortung schon. Führung heisst nicht: sich absichern. Führung heisst: entscheiden – auch dann, wenn der Prozess nichts sagt. Oder gerade deshalb.

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Happy Birthday, Heidi: Zum Todestag von Johanna Spyri (und dem langen Leben ihrer Heldin)

Zum Todestag von Johanna Spyri feiern wir nicht nur eine Autorin, sondern einen Mythos: Heidi. Das Bergmädchen wurde zur Projektionsfläche einer idealisierten Schweiz – naturverbunden, rein, heimatlich. Was einst als Trost gedacht war, wurde zur kulturellen Last. Heute, inmitten von Klimakrise, Identitätssuche und gesellschaftlicher Zersplitterung, braucht die Schweiz neue Geschichten. Ist der nächste Mythos vielleicht keiner mehr – sondern eine gemeinsame Haltung?

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Kultur durch Kultivierung: Warum das scheinbar Kleine alles verändert

Ob in Unternehmen, Spitälern, Verwaltungen oder Start-ups: Wenn von «Kulturwandel» die Rede ist, geht es oft um Strategien, Werte-Workshops und zugegebenermassen schön formulierte Visionen. Aber echte Kulturveränderung beginnt nicht auf Papier – sondern im Alltag. In den kleinen, unscheinbaren Momenten: Ein gemeintes «Danke», ein zugewandter Blick, ein kluges Schweigen. Kultur zeigt sich nicht im Organigramm, sondern im Miteinander. Wer sie ernsthaft verändern will, muss sie kultivieren – geduldig, bewusst, konsequent. Warum die informelle Kommunikation, die feinen Signale im Zwischenmenschlichen, mehr bewirken als jede Change-Massnahme – und wie Führungspersonen durch Vorleben statt Vorschreiben den grössten Hebel in der Hand halten. Ein Text über Haltung, Resonanz und die stille Kraft der kleinen Geste.

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Je mehr Kontrolle, desto weniger Wachstum

Kontrolle schafft keine Sicherheit – sie verhindert Entwicklung. Mikromanagement wirkt nicht nur im Kleinen. Es vergiftet das System. Was als Fürsorge beginnt, endet als Bremsklotz. Kontrolle macht langsam, ängstlich, abhängig. Und aus Kontrolle wird Struktur – eine, die alles erstickt, was wachsen will. Wirkliche Führung traut sich, loszulassen. Vertrauen ist nicht das Gegenteil von Kontrolle. Es ist ihre Überwindung.

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Sind wir bereit für den kommenden Verlust an Erwerbsarbeit? Über den Umbau unserer Gesellschaft – und die Rückkehr zur gemeinschaftlichen Verantwortung

Automatisierung, Roboter, KI und Plattformökonomie verändern unsere Arbeitswelt grundlegend. Immer mehr klassische Jobs verschwinden – leise und unumkehrbar. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft, deren Selbstverständnis auf Erwerbsarbeit basiert? Die Zukunft der Arbeit ist gemeinschaftlich – nicht erwerbszentriert. Darum brauchen wir eine neue Kultur des Tätig seins. Ein bedingtes Grundeinkommen ist der Schlüssel zu einem stabilen, sinnvollen und gerechten Gesellschaftsmodell. Nicht Almosen, sondern ein verlässlicher Vertrag. Wer beiträgt, wird getragen. Warum die grösste Herausforderung nicht technologisch, sondern kulturell ist – und wie wir ihr mit Verantwortung, Teilhabe und Mut begegnen können.

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Loslassen ist kein Exit: Warum Unternehmensnachfolge Trauerarbeit verlangt

Nachfolge ist mehr als ein Plan – sie ist ein Prozess. Oft ein schmerzhafter. Wenn Unternehmerinnen und Unternehmer ihr Lebenswerk übergeben, endet nicht nur ein Kapitel im Firmenbuch. Es beginnt eine stille, innere Reise: der Abschied von einer Rolle, einer Identität, einem Ort der Wirksamkeit. Was rational meist durchdacht erscheint – Exit-Strategie, Unternehmensbewertung, Nachfolgeregelung – bleibt emotional oft unbearbeitet. Dabei ist genau das der Schlüssel für eine gelingende Übergabe: das Loslassen. Das Trauern. Das Anerkennen des Endes.

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Wer führen will, muss bereit sein, im Unrecht zu sein

Führung heisst nicht, immer recht zu haben – sondern bereit zu sein, es nicht zu müssen. Wer führt, ohne sich je zu irren, herrscht. Doch Autorität ohne Zweifel ist gefährlich. Führung wird zur Kunst des Umlernens. Nicht Wissen entscheidet. Sondern Wahrnehmung. Und der Mut, sich vom Widerspruch berühren zu lassen.

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Was, wenn keiner genügt? Ein Essay über die stille Angst vor der Übergabe – und den Mut, das Unvollkommene zuzulassen

In der Theorie ist Nachfolge planbar. In der Praxis ist sie ein Minenfeld aus Erwartungen, Unsicherheiten und vergrabenen Emotionen. Besonders dann, wenn der oder die «Richtige» einfach nicht auftaucht. Oder – schlimmer noch – wenn alle Kandidatinnen und Kandidaten «gut», aber niemand «genug» erscheint. Was tun, wenn niemand passt? Wenn niemand das Gefühl gibt: Jetzt kann ich loslassen?

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Führung beginnt da, wo Zuständigkeit endet

Führung heisst nicht, Aufgaben zu übernehmen, sondern Räume jenseits der Jobbeschreibung zu gestalten. Echte Leader denken nicht in Zuständigkeiten. Sie denken in Möglichkeiten. Sie springen dort ein, wo das System zu eng, zu träge oder zu feige ist. Und machen sich wieder überflüssig, sobald Bewegung entsteht.

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Die Angst vor dem Chefsein überwinden

Die Scheu vor Führungspositionen ist mehr als nur ein individuelles Problem – sie hemmt Karrieren und kostet Unternehmen wertvolles Potenzial. Unbewusster Perfektionismus, negative Erfahrungen und tief verankerte Glaubenssätze sind häufige Ursachen für diese Blockade. Doch durch gezielte Strategien, wie Selbstreflexion, Mentoring und emotionale Intelligenz, lässt sich diese Angst überwinden. Wer den Mut entwickelt, Verantwortung schrittweise zu übernehmen, stärkt nicht nur sich selbst, sondern trägt auch dazu bei, eine unterstützende Führungskultur in Organisationen zu etablieren.

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