Herzensoffene Gespräche: offene Kommunikation in der Eltern-Kind-Beziehung.
Die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern ist ein Tanz der Liebe, des Verständnisses und des Wachstums. In diesem einfühlsamen Beitrag erkunde ich die Bedeutung und die Vorteile der offenen Kommunikation in der Eltern-Kind-Beziehung.
Eltern zu sein, ist wie auf einer ständigen Achterbahnfahrt - es gibt Höhen und Tiefen, Freude und Herausforderungen. Eine der grössten Herausforderungen ist die Kommunikation mit unseren Kindern, besonders wenn sie in die schwierigen Teenagerjahre kommen. Hier kommt die offene Kommunikation ins Spiel.
Emotionales Wohlbefinden
Laut einer Studie, die im Journal of Family Communication veröffentlicht wurde, kann offene Kommunikation in der Eltern-Kind-Beziehung das emotionale Wohlbefinden des Kindes verbessern und zu einer positiven Eltern-Kind-Beziehung beitragen.
Hier einige Beispiele:
Stellen Sie sich vor, Ihre Tochter kommt nach Hause und teilt Ihnen mit, dass sie sich entschieden hat, Kunst zu studieren, obwohl Sie sich immer gewünscht haben, dass sie Medizin studiert. Anstatt sofort Ihre Bedenken und Ängste zu äussern, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um zuzuhören und ihre Leidenschaft zu verstehen. Sagen Sie: «Ich bin dankbar, dass du das mit mir teilst. Erzähl mir mehr darüber, warum du dich so sehr für Kunst interessierst.»
Oder stellen Sie sich vor, Ihr Sohn kommt nach Hause und erzählt Ihnen, dass er in der Schule gemobbt wird. Anstatt sofort in den Problemlösungsmodus zu gehen, lassen Sie ihn zuerst seine Gefühle und Gedanken ausdrücken. Sagen Sie: «Es tut mir leid, dass du das durchmachst. Ich bin hier für dich. Erzähl mir mehr darüber, was passiert ist.»
Stellen Sie sich vor, Ihr Kind kommt nach Hause und teilt Ihnen mit, dass es in einem wichtigen Test schlechte Noten erzielt hat. Eine offene Kommunikation könnte so aussehen: «Ich verstehe, dass du enttäuscht bist. Es ist in Ordnung, Fehler zu machen, wir lernen daraus. Erzähl mir mehr darüber, was du glaubst, was falsch gelaufen ist und wie wir gemeinsam einen Plan machen können, um beim nächsten Mal besser zu sein.»
Ihr Kind hat einen Streit mit seinem besten Freund gehabt und ist verärgert und traurig. Anstatt das Problem zu minimieren oder sofort Ratschläge zu geben, könnten Sie sagen: «Es tut mir leid, dass du dich gerade so fühlst. Es ist in Ordnung, traurig und wütend zu sein. Willst du darüber reden und mir erzählen, was passiert ist?»
Ihr Teenager eröffnet Ihnen, dass er/sie Schwierigkeiten hat, sich in der Schule zurechtzufinden und sich überfordert fühlt. Eine offene Reaktion könnte sein: «Danke, dass du das mit mir teilst. Es klingt, als ob du gerade eine harte Zeit durchmachst. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie wir die Situation verbessern können. Hast du bereits Ideen, was dir helfen könnte?»
In all diesen Beispielen ermutigen Sie das Kind, seine Gefühle und Erfahrungen und erkunden und beurteilungs- und angstfrei zu teilen. Sie bieten Unterstützung an, hören aktiv zu und beteiligen das Kind an der Problemlösung, anstatt Ratschläge zu erteilen oder das Problem für das Kind zu lösen, es kleinzureden oder gar zu negieren oder ignorieren.
Ermutigen, Gefühle und Erfahrungen zu erleben und erkunden und beurteilungs- und angstfrei zu teilen
In all diesen Beispielen ermutigen Sie das Kind, seine Gefühle und Erfahrungen zu erleben und erkunden und beurteilungs- und angstfrei zu teilen. Sie bieten Unterstützung an, hören aktiv zu und beteiligen das Kind an der Problemlösung, anstatt Ratschläge zu erteilen oder das Problem für das Kind zu lösen, es kleinzureden oder gar zu negieren oder ignorieren.
Emotionale Intelligenz
Eine weitere Studie, die im Journal of Child and Family Studies veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass die offene Kommunikation zwischen Eltern und Kindern die emotionale Intelligenz der Kinder verbessern kann. Dies ist wichtig, da die emotionale Intelligenz das Wohlbefinden, die sozialen Beziehungen und den schulischen Erfolg der Kinder fördert. Wie der Kinderpsychologe Haim Ginott einmal sagte: «Eltern sprechen oft aus der Fülle ihres Herzens, ohne ihr Ohr auf das Herz des Kindes zu legen.» Lassen Sie uns das ändern und die offene Kommunikation in unserer Eltern-Kind-Beziehung fördern.
… und ein ergänzender Gedanke
Zum Abschluss erinnere ich Sie daran, dass es in der offenen Kommunikation nicht nur darum geht, zu sprechen, sondern auch darum zuzuhören. Durch das Zuhören können wir die Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse unserer Kinder verstehen und eine tiefe und liebevolle Verbindung zu ihnen aufbauen.