Von Ethereum bis Bitcoin: Eine Übersicht zu den Top-Blockchain-Plattformen für NFTs
Ethereum steht an der Spitze mit seiner etablierten Präsenz im NFT-Bereich, während die Flow-Blockchain eine benutzerfreundliche Alternative darstellt. Tezos zeichnet sich durch seine Energieeffizienz aus. Neu hinzugekommen ist Bitcoin, das mit der Ordinals-Initiative NFTs direkt in seine robuste Blockchain integriert. Diese Fortschritte in der Technologie bieten Künstler:innen, Sammler:innen und Investor:innen im dynamischen NFT-Markt innovative und vielseitige Möglichkeiten. Dieser Artikel bietet einen Überblick über die verschiedenen Blockchains auf Bezug zu NFTs.
Von Ethereum bis Bitcoin: Eine Übersicht zu den Top-Blockchain-Plattformen für NFTs. Illustration: Daniel Frei
Daniel Frei – Es gibt mehrere Blockchains, die NFTs unterstützen, wobei die Ethereum-Blockchain die bekannteste und am häufigsten genutzte ist. Andere Blockchains wie Binance Smart Chain, Flow und Tezos bieten ebenfalls Unterstützung für NFTs, haben jedoch unterschiedliche Merkmale und Eigenschaften. Hier sind einige der Hauptunterschiede:
Ethereum
Ethereum ist die am weitesten verbreitete Blockchain für NFTs und wurde ursprünglich von Vitalik Buterin entwickelt. Es verwendet den ERC-721-Standard (und den ERC-1155-Standard) für NFTs. Ethereum hat eine grosse Entwicklergemeinschaft und viele etablierte NFT-Marktplätze wie OpenSea, Rarible und SuperRare.
Binance Smart Chain (BSC)
BSC ist eine Blockchain, die von Binance, einer der grössten Kryptowährungsbörsen, entwickelt wurde. BSC ist kompatibel mit Ethereum und verwendet den BEP-721-Standard für NFTs, der dem ERC-721-Standard von Ethereum ähnlich ist. Die Transaktionsgebühren auf BSC sind im Vergleich zu Ethereum niedriger und die Transaktionen werden schneller verarbeitet. Allerdings hat BSC weniger dezentrale Merkmale, da die Binance-Organisation eine grössere Kontrolle über die Blockchain hat. Beliebte NFT-Marktplätze auf BSC sind beispielsweise BakerySwap und Treasureland.
Flow
Flow ist eine Blockchain, die speziell für digitale Assets, NFTs und dezentrale Anwendungen entwickelt wurde. Es wurde von den Macher:innen von CryptoKitties, einem bekannten NFT-Spiel, ins Leben gerufen. Flow verwendet seinen eigenen NFT-Standard und hat den Vorteil, dass es eine benutzerfreundlichere Erfahrung bietet, da es die Gasgebühren für Transaktionen eliminiert. Flow ist die Heimat von NBA Top-Shot, einer populären NFT-Plattform für Sammelkarten von Basketballspielern.
Tezos
Tezos ist eine selbst entwickelnde Blockchain, die den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus verwendet. Das bedeutet, dass es energieeffizienter ist und weniger Umweltauswirkungen hat als Proof-of-Work-Blockchains wie Ethereum. Tezos verwendet den FA2-Standard für NFTs, der für verschiedene Token-Typen, einschliesslich NFTs, verwendet werden kann. Die Transaktionsgebühren auf Tezos sind im Vergleich zu Ethereum ebenfalls niedriger. Hic et Nunc ist ein Beispiel für einen NFT-Marktplatz auf der Tezos-Blockchain.
Bitcoin (mit Ordinals)
Bitcoin, die erste und bekannteste Kryptowährung, hat kürzlich durch die Einführung von Ordinals eine neue Form der NFT-Unterstützung erhalten. Ordinals ermöglichen es, digitale Artefakte direkt in einzelne Satoshis (die kleinste Einheit von Bitcoin) einzubetten. Dies bedeutet, dass NFTs auf der Bitcoin-Blockchain gespeichert werden können, ohne dass eine separate Schicht oder ein zusätzlicher Token erforderlich ist. Die Einbettung erfolgt direkt in den Bitcoin-Transaktionen, was eine hohe Sicherheit und Unveränderlichkeit garantiert. Da Bitcoin eine weitverbreitete und robuste Blockchain ist, bietet diese Methode eine einzigartige Stabilität und Zuverlässigkeit für NFTs. Aktuell befinden sich die Marktplätze und Ökosysteme für Bitcoin-basierte NFTs noch in der Entwicklungsphase (siehe auch Was sind Ordinals auf Bitcoin und sind das auch NFTs?).