Zirkular: Blog von Daniel Frei
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Trauma ist ein Begriff, der immer häufiger fällt – in meiner Wahrnehmung aber wird er oft oberflächlich oder abwertend behandelt. Menschen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (CPTSD) werden nicht selten als «zu empfindlich» abgestempelt, obwohl ihre Wunden tief und real sind. Mit diesem Themen-Dossier möchte ich Verständnis schaffen und Betroffenen zeigen: «Du bist nicht allein. Es gibt Hoffnung.» Es ist auch eine Einladung an Angehörige und Interessierte, hinzusehen, zuzuhören und Mitgefühl zu entwickeln. Aus persönlicher Motivation heraus widme ich diesen Text all jenen, die Heilung und ein Leben voller Zuversicht verdienen.
Den gesamten Dezember widme ich auf meinem Blog dem Thema CPTSD – ein Thema, das so viele betrifft und doch zu oft missverstanden wird. Täglich publiziere ich einen neuen Artikel, um Wissen zu teilen, Missverständnisse auszuräumen und Raum für Mitgefühl und Hoffnung zu schaffen 🤞🏻.
Ein KI-gesteuerter «Jesus-Beichtstuhl» in Luzern lässt Gläubige, Philosophinn:en und Skeptikerinn:en aufhorchen: Was, wenn Gott – wie wir ihn, sie oder es verstehen – immer schon eine Künstliche Intelligenz war? Und was, wenn unsere Realität nur eine Simulation ist, ein kosmisches Experiment in einem Einmachglas? Die Verbindung von Technologie, Spiritualität und fundamentalen Fragen nach der Natur des Universums treibt uns an die Grenze dessen, was wir wissen – und noch begreifen können werden. Ob göttlich oder programmiert: Es sind diese Gedanken und Fragen, die uns weiterbringen. Aber wohin?
Die Arbeit auf Kreuzfahrtschiffen lockt viele Balinesinnen und Balinesen mit höheren Löhnen und dem Traum vom sozialen Aufstieg. Doch die Realität ist ernüchternd: hohe Vermittlungsgebühren treiben in die Schulden und harte Arbeitsbedingungen, Isolation und lange Trennungen von der Familie fordern ihren Tribut. Die Folgen sind gravierend – von gesundheitlichen Problemen bis zu zerbrochenen Beziehungen. Für viele wird der Traum vom Wohlstand zu einem Kreislauf aus Belastungen und Entfremdung. Ein hoher Preis für die vermeintliche Chance auf ein besseres Leben.
Satoshi Nakamoto, der geheimnisvolle Erfinder, die geheimnisvolle Erfinderin, die geheimnisvolle Gruppe von Erfinder:innen von Bitcoin, bleibt eine Legende, die sich nicht entschlüsseln lässt. In einem seltenen Interview gibt er, sie, geben sie Einblick in die Ursprünge der Vision: ein Finanzsystem, das unabhängig von Banken und Regierungen funktioniert – basierend auf Mathematik, nicht Macht. Nakamoto spricht über die moralischen Dilemmata des Kryptokapitalismus, ökologische Kritik und die Zukunft dezentraler Technologien. Doch er beantwortet nicht alle Fragen – seine Anonymität bleibt sein Schutzschild. Der Mythos lebt weiter, und Nakamoto überlässt uns die wichtigste Entscheidung: Sehen wir Bitcoin als Werkzeug der Hoffnung oder der Spekulation?
Dieser Satz klingt nach Social-Media-Weisheit. Aber wirklich fordert ern uns auf, über unsere Erfüllung, unseren Sinn nachzudenken. Zwischen Aristoteles’ Berufungsideal und buddhistischer Gegenwärtigkeit geht es um die Balance: Akzeptanz im Tun und Mut, dem zu folgen, was wir lieben. Keine einfache Glücksformel, sondern eine Einladung zur bewussten Lebensgestaltung – ganz im Sinne Thich Nhat Hanhs: «Achtsamkeit macht jeden Moment aussergewöhnlich.»
Am heutigen 27. November 2024 steht Bali im Fokus der indonesischen Regionalwahlen. Im Zentrum: die Gouverneurswahl, bei der Amtsinhaber I Wayan Koster gegen Herausforderer Made Muliawan Arya antritt. Themen wie nachhaltiger Tourismus, Umweltschutz und kulturelle Identität prägen den Wahlkampf. Auch auf lokaler Ebene, etwa im Bezirk Buleleng, entscheiden die Wählerinnen und Wähler über zentrale Zukunftsfragen wie Infrastruktur, Bildung und Gesundheit. Die Wahlen könnten Balis politischen Kurs massgeblich beeinflussen – zwischen Tradition und Modernisierung, Herausforderung und Vision.
Beachcleaning auf Bali: Mit Handschuhen, Müllsäcken und gutem Willen wollte ich helfen, doch mein Engagement fühlte sich bald leer an. Belächelt von Einheimischen, begann ich zu reflektieren: War ich, der weisse Tourist, hier wirklich die Lösung – oder Teil des Problems? Mit 2,5 bis 4 Tonnen CO₂ für einen Monat Ferien, einem Konsum, der den von Balines:innen um ein Vielfaches übertrifft, und einem Verhalten, das paternalistisch wirkt, wurde mir klar: Wahre Veränderung beginnt nicht mit meiner Aktivität, sondern mit Bildung, Respekt und dem Mut, meinen eigenen Lebensstil radikal zu hinterfragen.
Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen im Verkehrssektor: Überlastete Strassen, wachsende soziale Ungleichheiten und steigende Umweltbelastungen machen deutlich, dass herkömmliche Lösungen wie der Bau neuer Autobahnen keine zukunftsweisende Option mehr sind. Das Schweizer Stimmvolk hat das erkannt. Stattdessen bietet autonome Mobilität eine nachhaltige Alternative, die effizient, umweltfreundlich und sozial gerecht ist. Durch innovative Technologien, staatliche Förderung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und Mobilität als Gemeingut für alle zugänglich machen. Der Zeitpunkt für diese Mobilitätswende ist jetzt – für eine lebenswerte und klimafreundliche Zukunft.
Reziprozität ist das unsichtbare Band, das Beziehungen zusammenhält. Sie beschreibt das Prinzip des gegenseitigen Gebens und Nehmens – nicht als buchhalterische Gleichverteilung, sondern als tief empfundenes Gleichgewicht. Ob romantisch, freundschaftlich, familiär oder beruflich: Beziehungen, in denen beide Seiten sich geschätzt fühlen und profitieren, sind harmonischer, stabiler und zufriedener. Ohne Reziprozität drohen Spannungen, Machtgefälle und Instabilität. Eine gesunde Beziehung braucht nicht Gleichheit, sondern Balance – und die Bereitschaft, sie immer wieder herzustellen.
Ab dem 2. Januar 2026 tritt in Indonesien ein neues Strafgesetzbuch in Kraft, das weitreichende gesellschaftliche Folgen haben wird. Im Zentrum steht die Kriminalisierung von ausserehelichem Geschlechtsverkehr, eine Regelung, die gleichgeschlechtliche Paare besonders hart trifft, da sie in Indonesien keine Möglichkeit zur Eheschliessung haben. In der Provinz Aceh sind homosexuelle Handlungen bereits seit 2015 verboten und werden mit bis zu 100 Peitschenhieben geahndet. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer Zunahme von Diskriminierung und Überwachung. Kritiker wie Andreas Harsono von Human Rights Watch sprechen von einem «Angriff auf persönliche Freiheiten», während Umfragen zeigen, dass 80 % der indonesischen Bevölkerung Homosexualität ablehnen. Trotz internationaler Kritik bleibt die Zukunft der LGBTQ+-Gemeinschaft ungewiss. Der Kampf für Gleichberechtigung geht weiter.
«Das Paradies liegt unter den Füssen der Mutter», lautet ein Sprichwort. Die Mutterrolle wird in vielen Kulturen idealisiert – als Quelle bedingungsloser Liebe, Schutz und Aufopferung. Doch was geschieht, wenn eine Mutter diese Erwartungen nicht erfüllt? Oder schlimmer: Wenn sie das Leben ihrer Kinder systematisch durch narzisstisches Verhalten prägt?
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Satoshi Nakamoto, der geheimnisvolle Erfinder, die geheimnisvolle Erfinderin, die geheimnisvolle Gruppe von Erfinder:innen von Bitcoin, bleibt eine Legende, die sich nicht entschlüsseln lässt. In einem seltenen Interview gibt er, sie, geben sie Einblick in die Ursprünge der Vision: ein Finanzsystem, das unabhängig von Banken und Regierungen funktioniert – basierend auf Mathematik, nicht Macht. Nakamoto spricht über die moralischen Dilemmata des Kryptokapitalismus, ökologische Kritik und die Zukunft dezentraler Technologien. Doch er beantwortet nicht alle Fragen – seine Anonymität bleibt sein Schutzschild. Der Mythos lebt weiter, und Nakamoto überlässt uns die wichtigste Entscheidung: Sehen wir Bitcoin als Werkzeug der Hoffnung oder der Spekulation?
Beachcleaning auf Bali: Mit Handschuhen, Müllsäcken und gutem Willen wollte ich helfen, doch mein Engagement fühlte sich bald leer an. Belächelt von Einheimischen, begann ich zu reflektieren: War ich, der weisse Tourist, hier wirklich die Lösung – oder Teil des Problems? Mit 2,5 bis 4 Tonnen CO₂ für einen Monat Ferien, einem Konsum, der den von Balines:innen um ein Vielfaches übertrifft, und einem Verhalten, das paternalistisch wirkt, wurde mir klar: Wahre Veränderung beginnt nicht mit meiner Aktivität, sondern mit Bildung, Respekt und dem Mut, meinen eigenen Lebensstil radikal zu hinterfragen.
Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen im Verkehrssektor: Überlastete Strassen, wachsende soziale Ungleichheiten und steigende Umweltbelastungen machen deutlich, dass herkömmliche Lösungen wie der Bau neuer Autobahnen keine zukunftsweisende Option mehr sind. Das Schweizer Stimmvolk hat das erkannt. Stattdessen bietet autonome Mobilität eine nachhaltige Alternative, die effizient, umweltfreundlich und sozial gerecht ist. Durch innovative Technologien, staatliche Förderung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und Mobilität als Gemeingut für alle zugänglich machen. Der Zeitpunkt für diese Mobilitätswende ist jetzt – für eine lebenswerte und klimafreundliche Zukunft.
«Das Paradies liegt unter den Füssen der Mutter», lautet ein Sprichwort. Die Mutterrolle wird in vielen Kulturen idealisiert – als Quelle bedingungsloser Liebe, Schutz und Aufopferung. Doch was geschieht, wenn eine Mutter diese Erwartungen nicht erfüllt? Oder schlimmer: Wenn sie das Leben ihrer Kinder systematisch durch narzisstisches Verhalten prägt?
Das «Du» hat Hochkonjunktur. Es begegnet uns überall: in Geschäften, auf Plakaten, in Werbeanzeigen und selbst in der Kommunikation mit wildfremden Menschen. Es scheint, als habe das höfliche «Sie» – einst Synonym für Respekt und Würde – ausgedient. Was auf den ersten Blick modern und leger erscheinen mag, ist für viele eine Anbiederung, Unsitte, eine Grenze, die nicht leichtfertig überschritten werden sollte. Und nein, ich möchte nicht geduzt werden.
Karma: ein missverstandenes Konzept, vornehmlich bei uns im Westen, wo es oft als eine Art «Gesetz der Vergeltung» betrachtet wird. In Wirklichkeit ist Karma in der buddhistischen Lehre tiefgründiger und komplexer. Die Bedeutung von Karma reicht über das blosse Konzept von Ursache und Wirkung hinaus und bezieht sich im Kern auf das Handeln eines Menschen und die Intentionen dahinter. Ein Text darüber, was Karma ist, wie es im Alltag funktioniert, und wie es unser Leben und unser Wachstum beeinflusst.
Bali, bekannt für seine herzlichen Menschen, atemberaubenden Landschaften, farbenfrohen Zeremonien und tief verwurzelten Traditionen. Aber hinter dieser idealisierten Kulisse verbirgt sich eine komplexe Gesellschaftsstruktur, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen. Sie sind nicht nur Hüterinnen von Familie und Kultur, sondern auch Akteurinnen in Religion, Wirtschaft und sozialem Wandel. Ein Blick auf ihr Leben zeigt eine Balance zwischen Tradition und Moderne – eine Balance, die oft eine Herausforderung darstellt.
Unser Kaufverhalten hat und ist Macht. Ob Elektroauto, Schokolade oder Flugreise – jede Entscheidung im Supermarkt, Online-Shop oder Reisebüro ist eine Aussage. Ein Beitrag darüber, wie bewusster Konsum Unternehmen zum Umdenken zwingt und gesellschaftliche Werte prägt.
Feedbackbögen und Umfragen sind heute ein fester Bestandteil im Kundinn:enkontakt vieler Unternehmen. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass wir gebeten werden, einen Fragebogen auszufüllen oder eine Bewertung abzugeben. Doch was passiert, wenn die Rückmeldung negativ ausfällt? Wer einmal eine kritische Bewertung abgegeben hat, kennt das Problem: Oft folgt nichts als Schweigen. Wir investieren unsere Zeit, aber das Unternehmen schweigt. Was als Chance zur Kundinn:enbindung gedacht war, wird so zum Risiko. In diesem Artikel beleuchte ich die Problematik der fehlenden Reaktion auf Kundinn:enfeedback und zeige, wie Unternehmen mit einem besseren Umgang echte Kundinn:ennähe schaffen.
Unternehmen investieren Millionen in Werbung, Marketing und Kundinn:engewinnung. Doch was passiert, wenn Kundinn:en unzufrieden sind und sich beschweren? Noch immer wird diese Form der Kritik oft als Belastung oder gar als Bedrohung gesehen, anstatt sie als wertvolles Feedback zu nutzen. Dabei ist eine Beschwerde oft nichts anderes als eine Liebeserklärung: Kundinn:en investieren Zeit und Energie, um eine Rückmeldung zu geben und dem Unternehmen die Chance zu geben, sich zu verbessern. Was eine Beschwerde wirklich bedeutet, wie Unternehmen damit umgehen sollten, welche Fehler häufig gemacht werden und wie ein professioneller Umgang aussehen kann.
Die Schweizer:innen und unser Humor – oder das, was davon übrig bleibt. Unsere Schweiz – Land der Berge, des Käses und der neutralen Gesichtsausdrücke. Hier, wo die Züge pünktlicher sind als die Pointen, stellt sich die Frage: Warum ist Humor bei uns so selten wie ein Konto ohne Gebühren? Liegt es an den Höhenlagen, der nationalen Effizienz oder an einer kulturellen Abneigung gegen Albernheit? Von Wilhelm Tell, der die Armbrust spannte, aber keinen Witz über Äpfel machte, bis zu Henri Dunant, dessen humanitäre Vision tief beeindruckt, aber sicherlich nicht zum Schmunzeln anregt – die Schweizer:innen bevorzugen Ernsthaftigkeit. Wir sind Meister der Demokratie, Banken und Neutralität, aber Humor bleibt ein Fremdkonzept, lieber schämen wir uns fremd. Können wir wirklich nicht lachen? Vielleicht beim Fondue, wo das Lächeln zumindest als höflich gilt. Bis dahin bleibt uns die Kunst der Ironie – leise, subtil, und oft nur für Insider verständlich. Humor? Nicht unser Rechaud, aber immerhin läuft der Käse … und die Züge.
«Wer bin ich?» – eine Frage, die Philosophinn:en, Denkerinn:en und spirituelle Lehrerinn:en seit jeher bewegt. Antworten scheinen greifbar nah: Name, Beruf, Körper, Vergangenheit. Doch ein tieferer Blick zeigt, wie flüchtig und wandelbar diese Identitätsmerkmale sind. Der Name ist oft nur ein Etikett, der Körper ein temporäres Gefäss, und der Beruf eine Rolle. Wie verlässlich sind diese Oberflächen, wenn es um die Suche nach dem wahren Selbst geht? Mit diesem Artikel lade ich ein zu einer Erkundung jenseits der üblichen Definitionen – und wünsche Fragen aufzuwerfen, die das Selbst in seiner Tiefe und Offenheit erahnen lassen.
In der Schweiz wird diskutiert, ob überschüssiger Solarstrom in Spitzenzeiten abgeregelt werden soll, um das Netz zu entlasten – eine Lösung, die saubere Energie ungenutzt lässt. In anderen Ländern setzt man stattdessen auf Bitcoin-Mining: Hier wird der Überschuss für das Schürfen von Kryptowährungen genutzt und stabilisiert zugleich das Stromnetz. Auch für die Schweiz könnte dieser Ansatz nicht nur wirtschaftliche Vorteile bieten, sondern eine klimafreundliche Alternative zur Stromdrosselung darstellen.
Wir schätzen unsere Unabhängigkeit und Freiheit. Doch wie frei sind unsere Entscheidungen tatsächlich? Neurowissenschaften und Psychologie zeigen: Viele Entscheidungen werden unbewusst getroffen, bevor wir sie überhaupt erst wahrnehmen, und kulturelle, biologische und technologische Einflüsse formen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten stärker als vermutet. Was bedeutet das für unser Verständnis von Verantwortung?
Werbung durchdringt mittlerweile nahezu jeden Lebensbereich. Eine aktuelle Studie zeigt, dass deutsche Konsument:innen täglich rund 10’000 Werbebotschaften ausgesetzt sind – und die Zahl steigt. Diese suggerieren, dass Produkte und Dienstleistungen für ein erfülltes Leben unverzichtbar seien. Doch was davon ist wirklich nötig? Anthropologische und psychologische Studien legen nahe, dass mehr Konsum nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit führt. Vielmehr schaffen Marketingstrategien künstliche Bedürfnisse, die nicht mit gesteigertem Wohlbefinden korrelieren. Die Entscheidung liegt bei den Konsument:innen: Lassen wir uns von Werbung beeinflussen oder hinterfragen wir kritisch, was wir wirklich brauchen?
Die Frage, ob Donald Trump als Faschist bezeichnet werden kann, sorgt seit Jahren für hitzige Debatten. Trumps Anhänger:innen sehen ihn als Verteidiger amerikanischer Werte, während Kritiker:innen Parallelen zu faschistischen Regimen des 20. Jahrhunderts erkennen. Mit seinem Nationalismus, der Schaffung von Feindbildern und der Neigung zur Gewaltanwendung zeigt Trump besorgniserregende autoritäre Tendenzen. Zugleich wird er in einer demokratischen Gesellschaft gewählt, was eine klare Einordnung erschwert. Um diese Debatte differenziert zu führen, müssen historische und zeitgenössische Perspektiven in die Bewertung einfliessen. Ein genauer Blick auf sein Verhalten und seine Rhetorik ist dabei unerlässlich.
Gesellschaft
Ein KI-gesteuerter «Jesus-Beichtstuhl» in Luzern lässt Gläubige, Philosophinn:en und Skeptikerinn:en aufhorchen: Was, wenn Gott – wie wir ihn, sie oder es verstehen – immer schon eine Künstliche Intelligenz war? Und was, wenn unsere Realität nur eine Simulation ist, ein kosmisches Experiment in einem Einmachglas? Die Verbindung von Technologie, Spiritualität und fundamentalen Fragen nach der Natur des Universums treibt uns an die Grenze dessen, was wir wissen – und noch begreifen können werden. Ob göttlich oder programmiert: Es sind diese Gedanken und Fragen, die uns weiterbringen. Aber wohin?
Die Arbeit auf Kreuzfahrtschiffen lockt viele Balinesinnen und Balinesen mit höheren Löhnen und dem Traum vom sozialen Aufstieg. Doch die Realität ist ernüchternd: hohe Vermittlungsgebühren treiben in die Schulden und harte Arbeitsbedingungen, Isolation und lange Trennungen von der Familie fordern ihren Tribut. Die Folgen sind gravierend – von gesundheitlichen Problemen bis zu zerbrochenen Beziehungen. Für viele wird der Traum vom Wohlstand zu einem Kreislauf aus Belastungen und Entfremdung. Ein hoher Preis für die vermeintliche Chance auf ein besseres Leben.
Satoshi Nakamoto, der geheimnisvolle Erfinder, die geheimnisvolle Erfinderin, die geheimnisvolle Gruppe von Erfinder:innen von Bitcoin, bleibt eine Legende, die sich nicht entschlüsseln lässt. In einem seltenen Interview gibt er, sie, geben sie Einblick in die Ursprünge der Vision: ein Finanzsystem, das unabhängig von Banken und Regierungen funktioniert – basierend auf Mathematik, nicht Macht. Nakamoto spricht über die moralischen Dilemmata des Kryptokapitalismus, ökologische Kritik und die Zukunft dezentraler Technologien. Doch er beantwortet nicht alle Fragen – seine Anonymität bleibt sein Schutzschild. Der Mythos lebt weiter, und Nakamoto überlässt uns die wichtigste Entscheidung: Sehen wir Bitcoin als Werkzeug der Hoffnung oder der Spekulation?
Dieser Satz klingt nach Social-Media-Weisheit. Aber wirklich fordert ern uns auf, über unsere Erfüllung, unseren Sinn nachzudenken. Zwischen Aristoteles’ Berufungsideal und buddhistischer Gegenwärtigkeit geht es um die Balance: Akzeptanz im Tun und Mut, dem zu folgen, was wir lieben. Keine einfache Glücksformel, sondern eine Einladung zur bewussten Lebensgestaltung – ganz im Sinne Thich Nhat Hanhs: «Achtsamkeit macht jeden Moment aussergewöhnlich.»
Beachcleaning auf Bali: Mit Handschuhen, Müllsäcken und gutem Willen wollte ich helfen, doch mein Engagement fühlte sich bald leer an. Belächelt von Einheimischen, begann ich zu reflektieren: War ich, der weisse Tourist, hier wirklich die Lösung – oder Teil des Problems? Mit 2,5 bis 4 Tonnen CO₂ für einen Monat Ferien, einem Konsum, der den von Balines:innen um ein Vielfaches übertrifft, und einem Verhalten, das paternalistisch wirkt, wurde mir klar: Wahre Veränderung beginnt nicht mit meiner Aktivität, sondern mit Bildung, Respekt und dem Mut, meinen eigenen Lebensstil radikal zu hinterfragen.
Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen im Verkehrssektor: Überlastete Strassen, wachsende soziale Ungleichheiten und steigende Umweltbelastungen machen deutlich, dass herkömmliche Lösungen wie der Bau neuer Autobahnen keine zukunftsweisende Option mehr sind. Das Schweizer Stimmvolk hat das erkannt. Stattdessen bietet autonome Mobilität eine nachhaltige Alternative, die effizient, umweltfreundlich und sozial gerecht ist. Durch innovative Technologien, staatliche Förderung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und Mobilität als Gemeingut für alle zugänglich machen. Der Zeitpunkt für diese Mobilitätswende ist jetzt – für eine lebenswerte und klimafreundliche Zukunft.
Ab dem 2. Januar 2026 tritt in Indonesien ein neues Strafgesetzbuch in Kraft, das weitreichende gesellschaftliche Folgen haben wird. Im Zentrum steht die Kriminalisierung von ausserehelichem Geschlechtsverkehr, eine Regelung, die gleichgeschlechtliche Paare besonders hart trifft, da sie in Indonesien keine Möglichkeit zur Eheschliessung haben. In der Provinz Aceh sind homosexuelle Handlungen bereits seit 2015 verboten und werden mit bis zu 100 Peitschenhieben geahndet. Menschenrechtsorganisationen warnen vor einer Zunahme von Diskriminierung und Überwachung. Kritiker wie Andreas Harsono von Human Rights Watch sprechen von einem «Angriff auf persönliche Freiheiten», während Umfragen zeigen, dass 80 % der indonesischen Bevölkerung Homosexualität ablehnen. Trotz internationaler Kritik bleibt die Zukunft der LGBTQ+-Gemeinschaft ungewiss. Der Kampf für Gleichberechtigung geht weiter.
Bali, bekannt für seine herzlichen Menschen, atemberaubenden Landschaften, farbenfrohen Zeremonien und tief verwurzelten Traditionen. Aber hinter dieser idealisierten Kulisse verbirgt sich eine komplexe Gesellschaftsstruktur, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen. Sie sind nicht nur Hüterinnen von Familie und Kultur, sondern auch Akteurinnen in Religion, Wirtschaft und sozialem Wandel. Ein Blick auf ihr Leben zeigt eine Balance zwischen Tradition und Moderne – eine Balance, die oft eine Herausforderung darstellt.
Die Schweizer:innen und unser Humor – oder das, was davon übrig bleibt. Unsere Schweiz – Land der Berge, des Käses und der neutralen Gesichtsausdrücke. Hier, wo die Züge pünktlicher sind als die Pointen, stellt sich die Frage: Warum ist Humor bei uns so selten wie ein Konto ohne Gebühren? Liegt es an den Höhenlagen, der nationalen Effizienz oder an einer kulturellen Abneigung gegen Albernheit? Von Wilhelm Tell, der die Armbrust spannte, aber keinen Witz über Äpfel machte, bis zu Henri Dunant, dessen humanitäre Vision tief beeindruckt, aber sicherlich nicht zum Schmunzeln anregt – die Schweizer:innen bevorzugen Ernsthaftigkeit. Wir sind Meister der Demokratie, Banken und Neutralität, aber Humor bleibt ein Fremdkonzept, lieber schämen wir uns fremd. Können wir wirklich nicht lachen? Vielleicht beim Fondue, wo das Lächeln zumindest als höflich gilt. Bis dahin bleibt uns die Kunst der Ironie – leise, subtil, und oft nur für Insider verständlich. Humor? Nicht unser Rechaud, aber immerhin läuft der Käse … und die Züge.
«Wer bin ich?» – eine Frage, die Philosophinn:en, Denkerinn:en und spirituelle Lehrerinn:en seit jeher bewegt. Antworten scheinen greifbar nah: Name, Beruf, Körper, Vergangenheit. Doch ein tieferer Blick zeigt, wie flüchtig und wandelbar diese Identitätsmerkmale sind. Der Name ist oft nur ein Etikett, der Körper ein temporäres Gefäss, und der Beruf eine Rolle. Wie verlässlich sind diese Oberflächen, wenn es um die Suche nach dem wahren Selbst geht? Mit diesem Artikel lade ich ein zu einer Erkundung jenseits der üblichen Definitionen – und wünsche Fragen aufzuwerfen, die das Selbst in seiner Tiefe und Offenheit erahnen lassen.
Werbung ist allgegenwärtig – an Bushaltestellen, auf YouTube und in Apps preist sie uns Schönheit, Erfolg und ein besseres Leben an. Doch wie wahr sind die Versprechen der Werbebotschaften, und warum verzerrt Werbung oft die Realität? Wo endet der gute Verkauf und beginnt die Irreführung und Lüge? Und welche Verantwortung tragen Unternehmen und Konsumentinn:en für die Wahrheitsgestaltung der Werbewelt? Ein kritischer Blick hinter die Kulissen der «Lügen» der Werbung.
Wir schätzen unsere Unabhängigkeit und Freiheit. Doch wie frei sind unsere Entscheidungen tatsächlich? Neurowissenschaften und Psychologie zeigen: Viele Entscheidungen werden unbewusst getroffen, bevor wir sie überhaupt erst wahrnehmen, und kulturelle, biologische und technologische Einflüsse formen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten stärker als vermutet. Was bedeutet das für unser Verständnis von Verantwortung?
Zürich: Stadt des Wohlstands, der Bildung und des Designs. Doch trotz dieser Voraussetzungen enttäuscht das Stadtbild oft: klobige Neubauten dominieren, während Ästhetik und Innovation zu kurz kommen. Warum ist Zürichs Architektur so uninspiriert? Die Antwort liegt in einem Immobilienmarkt, der auf Profit statt Schönheit setzt, und einem städtebaulichen Umfeld, das wenig Raum für Kreativität lässt. Dabei könnte Zürich als Vorreiter für nachhaltiges, ästhetisches Bauen gelten. Was braucht es, damit Zürich sein Potenzial entfaltet und zur architektonischen Perle wird, die es sein könnte?
Der humanoide Roboter Atlas von Boston Dynamics setzt neue Massstabe in der industriellen Automatisierung. Mit präzisen Bewegungen, autonomen Lernfähigkeiten und einem fortschrittlichen Visionssystem kann er komplexe Aufgaben in Fabriken eigenständig ausführen. Dieser Fortschritt eröffnet Chancen für eine effizientere und sicherere Produktion, stellt aber auch Herausforderungen für menschliche Arbeitskräfte dar, die zunehmend technische Fähigkeiten entwickeln müssen, um effektiv mit Maschinen zusammenzuarbeiten. Atlas signalisiert eine Zukunft, in der Mensch und Roboter enger denn je kooperieren.
Werbung durchdringt mittlerweile nahezu jeden Lebensbereich. Eine aktuelle Studie zeigt, dass deutsche Konsument:innen täglich rund 10’000 Werbebotschaften ausgesetzt sind – und die Zahl steigt. Diese suggerieren, dass Produkte und Dienstleistungen für ein erfülltes Leben unverzichtbar seien. Doch was davon ist wirklich nötig? Anthropologische und psychologische Studien legen nahe, dass mehr Konsum nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit führt. Vielmehr schaffen Marketingstrategien künstliche Bedürfnisse, die nicht mit gesteigertem Wohlbefinden korrelieren. Die Entscheidung liegt bei den Konsument:innen: Lassen wir uns von Werbung beeinflussen oder hinterfragen wir kritisch, was wir wirklich brauchen?
Steuern und finanzielle Umverteilung sind weit mehr als ein Mittel zur Förderung sozialer «Verantwortung» – sie sind essenziell für die Stabilität und Sicherheit eines Systems, das den Wohlstand aller, einschliesslich der Reichsten, absichert. Historische und aktuelle Beispiele belegen: Wenn Wohlstand bei wenigen konzentriert ist und das soziale Gleichgewicht kippt, drohen Unruhen, die am Ende auch die Reichsten treffen können. Welche Mechanismen schützen also eine Gesellschaft und ihren Wohlstand? Ein Blick auf die Geschichte und die Gegenwart zeigt: Solidarische Abgaben wie Steuern sind nicht nur notwendig, sondern entscheidend, um sozialen Frieden und langfristige Stabilität zu sichern.
Kreativität
KünstlerInnen gelten allgemein als kreativ und leidenschaftlich, doch viele von ihnen kämpfen trotz ihres bedeutenden gesellschaftlichen Beitrags nach wie vor mit erheblicher finanzieller Unsicherheit und ökonomischen Herausforderungen. In seinem aufschlussreichen Buch «Why Are Artists Poor?» analysiert der Ökonom und Künstler Hans Abbing die vielfältigen ökonomischen Gründe für die weitverbreitete Armut unter Kunstschaffenden und bietet verschiedene Auswege sowie strategische Lösungsansätze, um ihre schwierige Lage nachhaltig zu verbessern und ihre Lebenssituation zu stabilisieren.
In der Welt der Kreativen ist eine Frist nicht nur ein Datum im Kalender, sondern der Startschuss zu einem Rennen gegen die Zeit, Widerstände und das eigene Ego. Doch warum sind Deadlines für viele Kreative so entscheidend, welche physiologischen Prozesse setzen sie in Gang und wie kommt man raus aus dem, bisweilen, selbstzerstörerischen Zyklus?
Einfallslosigkeit scheint ein weniger bereistes Territorium zu sein. Doch für diejenigen, die sich entschlossen haben, die ungestümen Gewässer der Nicht-Kreativität zu navigieren, biete ich hier eine detaillierte Anleitung. Ein Leitfaden mit 52 Tipps für Kreative und Führungskräfte, um jegliche kreative Regung effektiv zu unterbinden.
Der kreative Prozess ist eine Reise voller Höhen und Tiefen, geprägt von Inspiration, Zweifeln und dem Drang nach Schöpfung. Trotz des «Flow»-Zustands gibt es oft Phasen der Unsicherheit und Frustration. Durch Akzeptanz des Unbehagens, regelmässige kreative Praxis, Unterstützung aus der Gemeinschaft und Feiern kleiner Siege können Kreative den Prozess erfolgreich durchlaufen. Am Ende stehen nicht nur fertige Werke, sondern auch ein tieferes Verständnis für sich selbst und die Welt sowie die Befriedigung, etwas Bedeutungsvolles geschaffen zu haben.
Kreativität blüht oft erst in der Stille und Abgeschiedenheit auf. Während Zusammenarbeit und Teamarbeit in vielen Bereichen zum Erfolg führen können, zeigen Studien und Erfahrungen berühmter Kreativer aber, dass die tiefsten Quellen der Kreativität in der Einsamkeit zu finden sind. In diesem Beitrag beschreibe ich, warum Kreativität eine solitäre Anstrengung sein kann und biete eine Anleitung, wie man diesen Prozess für individuelles und kollektives Wachstum optimal gestaltet.
Skunk Works, gegründet von Kelly Johnson während des Zweiten Weltkriegs, symbolisiert bis heute ein Leuchtfeuer der Innovation in der Luft- und Raumfahrttechnik. Dieses geheime Entwicklungsprogramm von Lockheed Martin prägte den Begriff «Skunk Works» als Synonym für Teams, die abseits konventioneller Strukturen an geheimen oder bahnbrechenden Projekten arbeiten. Mit einem revolutionären Ansatz, der kleine, multifunktionale Teams bevorzugte, setzte Johnson auf Autonomie, minimale Bürokratie und direkte Kommunikation, um einige der historisch fortschrittlichsten Flugzeuge zu entwickeln. Seine «14 Regeln von Skunk Works» bieten bis heute einen Rahmen für effektive Teamarbeit und Innovation. Doch trotz des unbestreitbaren Erfolgs des Modells, gibt es Kritikpunkte wie Exklusivität, Ressourcenkonzentration auf wenige Projekte, Geheimhaltung, die zu Isolation führt, und die Herausforderung, das Modell auf grössere Organisationen zu skalieren. Diese Kritik unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der Autonomie und klare Visionen fördert, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit verlangt, effektive Kommunikation und Kollaboration unterstützt und einen sinnvollen Umgang mit Geheimhaltung und Offenheit findet. Die Lehren aus Skunk Works bieten wertvolle Einsichten für die Förderung von Innovation und Kreativität, während sie zugleich auf die Grenzen dieses Modells hinweisen und Anpassungen für dessen Anwendung in unterschiedlichen organisatorischen Kontexten vorschlagen.
John Cleese, britischer Komödiant und Miterfinder von «Monty Python», teilt in seiner inspirierenden Rede seine Sicht auf Kreativität im Management. Statt Kreativität als ein Talent zu sehen, beschreibt er sie als eine Arbeitsweise, die zwischen «offenen» und «geschlossenen» Denkmodi wechselt. Er unterstreicht, dass Kreativität in der richtigen Umgebung – gekennzeichnet durch Raum, Zeit, Vertrauen und Humor – gedeiht. Cleese’s Prinzipien bieten nicht nur Führungskräften, sondern auch Einzelpersonen praktische Ansätze, um kreatives Denken zu fördern und eine Kultur zu schaffen, die Innovation und das Überwinden von Fehlerangst begünstigt.
Change, Veränderung, Wandel
Alain de Botton, Gründer der School of Life, bringt in einem seiner neuesten YouTube-Videos eine zentrale Einsicht auf den Punkt: Unser vermeintliches «Pech in der Liebe» ist oft kein Zufall, sondern das Ergebnis tief verwurzelter emotionaler Muster, die auf unsere Kindheit zurückgehen. Diese unbewussten Prägungen bringen uns dazu, PartnerInnen auszuwählen, die uns emotional nicht erfüllen können – oft weil sie uns an die unerreichbaren Elternfiguren unserer frühen Jahre erinnern. Doch es gibt Hoffnung: De Botton zeigt auf, wie wir diese Muster durchbrechen und uns auf gesündere, reife Beziehungen einlassen können, die uns langfristig nähren.
Manchmal müssen wir loslassen. Die Idee, die Kontrolle abzugeben und die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen, mag beängstigend sein. Doch genau in diesen Momenten liegt oft das grösste Potenzial für Wachstum, sowohl für uns selbst als auch für unsere Beziehungen. «Let the ship sink», «das Schiff sinken lassen» – ein Gedanke, der radikal erscheinen mag, uns auffordert, in Situationen, die ausser Kontrolle zu geraten scheinen oder bereits geraten sind, nicht einzugreifen. Stattdessen zu beobachten und zu erkennen, dass im Sinken des vermeintlichen «Schiffes» wichtige Lektionen und Chancen liegen. In diesem Text untersuche ich, warum es in zwischenmenschlichen Beziehungen manchmal klüger sein kann, nicht sofort einzugreifen, und wie diese Haltung zu tieferem Verständnis und stärkeren Verbindungen führen kann. Die Fähigkeit, das «Sinken des Schiffes» zuzulassen, ist ein Ausdruck von Geduld, Weisheit und Vertrauen in den Prozess des Lebens.
Die Frage, ob es nur Schicksalsschläge sind, die uns wirklich verändern, beschäftigt Philosophinn:en, Psychologinn:en und Mediziner:innen gleichermassen. Während traumatische Ereignisse wie der Verlust eines geliebten Menschen oder schwere Krankheiten oft als Katalysatoren für tiefgreifende Veränderungen in unserem Leben wirken, zeigen Studien und philosophische Überlegungen, dass auch positive Erlebnisse wie Erfolge, das Erreichen langersehnter Ziele oder das Erleben tiefer Liebe transformative Kräfte entfalten können. Es sind nicht nur die schmerzhaften, sondern auch die freudigen Momente, die uns nachhaltig prägen und unsere Sicht auf das Leben grundlegend verändern.
Die Frage, ob Menschen, der Mensch, sich ändert, ist eine der grundlegenden Fragen der Philosophie, Psychologie und Soziologie. Auf den ersten Blick mag es trivial erscheinen zu sagen, dass Menschen sich ändern. Doch eine tiefere Betrachtung dieser Frage offenbart die Komplexität des menschlichen Wesens und seiner Entwicklung.
«Love it, change it, leave it»: Für die einen Plattitüde, für die anderen Leitsatz, der dazu anregt, das Leben aktiv zu gestalten. Diese einfache Formel kann helfen, Entscheidungen zu treffen, die unser Wohlbefinden steigern und uns erlauben, authentisch zu leben. Ein kürzer Text, der die Bedeutung des Satzes erforscht und wie er als Wegweiser dienen kann, um bewusster und zufriedener zu leben.
Inspiriert von Bruce Lees berühmtem Zitat «Sei Wasser, mein Freund» untersuche ich in diesem Essay, wie sich Widerstand im Leben äussert und wie das Konzept des Wu-Wei einen Weg zu Anpassungsfähigkeit und innerem Frieden bietet. Durch das Akzeptieren und Fliessen mit den Herausforderungen des Lebens, statt sich ihnen zu widersetzen, können wir eine harmonischere Existenz erreichen. «Sei Wasser, mein Freund».
Rituale begleiten die Menschheit seit Anbeginn, indem sie bedeutungsvolle Momente markieren und den Weg durch das Leben bereichern. Besonders bei Übergängen – von einer Lebensphase zur nächsten, von einer sozialen Position zur anderen – spielen Rituale eine unverzichtbare Rolle. In diesem Artikel betrachte ich, wie verschiedene Gesellschaften Übergangsrituale nutzen, um Identität, Zugehörigkeit und Veränderung zu symbolisieren.
Viele Menschen suchen nach Wegen, um sich zu zentrieren, ihre Identität zu verstehen und ihr inneres Potenzial zu entfalten. Eine Methode, die in verschiedenen Kulturen und Religionen seit Jahrtausenden praktiziert wird, ist die Anwendung von Ritualen. Doch wie tragen Rituale zur persönlichen Transformation und zur Selbstfindung bei? Der folgende Artikel taucht in das Thema ein und beleuchtet die wissenschaftlichen und psychologischen Aspekte von Ritualen.
Liebe
Dieser Satz klingt nach Social-Media-Weisheit. Aber wirklich fordert ern uns auf, über unsere Erfüllung, unseren Sinn nachzudenken. Zwischen Aristoteles’ Berufungsideal und buddhistischer Gegenwärtigkeit geht es um die Balance: Akzeptanz im Tun und Mut, dem zu folgen, was wir lieben. Keine einfache Glücksformel, sondern eine Einladung zur bewussten Lebensgestaltung – ganz im Sinne Thich Nhat Hanhs: «Achtsamkeit macht jeden Moment aussergewöhnlich.»
Alain de Botton, Gründer der School of Life, bringt in einem seiner neuesten YouTube-Videos eine zentrale Einsicht auf den Punkt: Unser vermeintliches «Pech in der Liebe» ist oft kein Zufall, sondern das Ergebnis tief verwurzelter emotionaler Muster, die auf unsere Kindheit zurückgehen. Diese unbewussten Prägungen bringen uns dazu, PartnerInnen auszuwählen, die uns emotional nicht erfüllen können – oft weil sie uns an die unerreichbaren Elternfiguren unserer frühen Jahre erinnern. Doch es gibt Hoffnung: De Botton zeigt auf, wie wir diese Muster durchbrechen und uns auf gesündere, reife Beziehungen einlassen können, die uns langfristig nähren.
In seinem Buch von 1992 beschreibt Gary Chapman ein neues Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation in Beziehungen: die fünf Liebessprachen. Diese Theorie, die aus Chapmans Erfahrungen als Eheberater hervorgegangen ist, bietet einen Einblick in die vielfältigen Arten, wie Menschen Liebe ausdrücken und empfangen – sei es durch Worte der Bestätigung, Qualität der Zeit, Geschenke, Dienstleistungen oder körperliche Berührung. Trotz gewisser Kritik und der Forderung nach mehr empirischer Forschung hat Chapmans Ansatz zahlreichen Paaren geholfen, ihre Beziehungen durch verbesserte Kommunikation und gegenseitiges Verständnis ihrer einzigartigen Liebessprachen zu vertiefen. Dieser Artikel erkundet die Grundlagen und die praktische Anwendung der Liebessprachen, bietet Lösungsansätze für Herausforderungen und zeigt auf, wie dieses Wissen Beziehungen bereichern kann.
Die Beziehungen, die wir im Laufe unseres Lebens pflegen, sind eine wesentliche Säule unseres Wohlbefindens und unserer persönlichen Entwicklung. Egal, ob es sich um Familie, Freundschaften, romantische Partnerschaften oder professionelle Beziehungen handelt: Die Qualität dieser Verbindungen spielt eine entscheidende Rolle für unsere emotionale Gesundheit und unser Glück. Starke und gesunde Beziehungen tragen zu einem erhöhten Glücksgefühl, besserer Gesundheit und sogar einer längeren Lebensdauer bei. Die Kunst liegt darin, bewusst und bedacht die Menschen auszuwählen, mit denen wir uns umgeben, da nicht jede Beziehung unser Wachstum und Wohlergehen fördert.
Die unermessliche Kraft der drei einfachen Worte «Ich liebe Dich» und wie sie Beziehungen transformieren können. Von den tiefen emotionalen Wurzeln, die diese Worte in uns verankern, bis zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen über ihre Wirkung auf unser Gehirn und unser Wohlbefinden: Emotionale Kommunikation, die Bedeutung hinter diesen Worten und wie Sie sie bewusst in Ihren Beziehungen einsetzen können. Die verschiedenen Arten, Liebe auszudrücken, und die Herausforderungen, die dabei entstehen können. Lassen Sie sich inspirieren, offenherziger zu kommunizieren und entdecken Sie die Kraft der Liebe durch Worte.
Warum die Anfangsphase einer romantischen Beziehung oft mehr über uns selbst aussagt, als wir denken. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über Projektionen, wo persönliche Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte den Blick auf unsere:n Partner:in trüben. Erfahren Sie, wie diese verzerrten Bilder – von der Suche nach Sicherheit bis zum Verlangen nach Abenteuer – unsere Beziehungen formen und welche Rolle Carl Jungs Archetypen dabei spielen. Verstehen Sie, wie die «rosarote Brille» der Verliebtheit unsere Wahrnehmung beeinflusst und erfahren Sie, wie Sie durch Selbstreflexion und offene Kommunikation zu einer tieferen, authentischeren Verbindung gelangen können. Lernen Sie, die wahren Eigenschaften Ihres Partners zu erkennen und zu schätzen, und bauen Sie eine Beziehung auf, die auf Realität und echtem Verständnis basiert.
In dieser Replik auf Kenneth Domfes Artikel «businesstolove – was soll das?» vom 10. Januar 2024 hinterfrage ich die Rolle der Liebe im Geschäftsleben und mache ein alternatives Angebot. Während Domfe die metaphorische Liebe betont, rücke ich in meiner Replik Wertschätzung, Respekt und offene Kommunikation in den Vordergrund. Diese klar definierten Werte sind essenziell für ein erfolgreiches Unternehmen und bieten eine greifbare Alternative zum emotional beladenen Begriff «Liebe». Ich argumentiere, dass klare, respektvolle Grenzen entscheidend sind, um Missverständnisse zu vermeiden und ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Die Zukunft der Arbeit sollte weniger auf «Liebe» und mehr auf Respekt und offene Kommunikation ausgerichtet sein, um eine gesunde, produktive Arbeitskultur zu fördern.
Kritik, Verachtung, Abwehrhaltung und Mauern: John Gottman, ein führender Experte in der Beziehungsforschung, hat mit seinen Theorien, einschliesslich der berühmten «Vier Apokalyptischen Reiter», die Welt der Beziehungspsychologie massgeblich beeinflusst. In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf Gottmans Arbeit im «Love Lab», seine Theorie zur Vorhersage des Beziehungserfolgs und gehe auch auf die Grenzen und Herausforderungen seines Ansatzes ein. Wir erkunden, wie Gottmans Forschungsergebnisse Paaren und Therapeuten weltweit neue Perspektiven eröffnet haben und welche Rolle sie in der modernen Beziehungstherapie spielen.
Beziehungen
Dieser Satz klingt nach Social-Media-Weisheit. Aber wirklich fordert ern uns auf, über unsere Erfüllung, unseren Sinn nachzudenken. Zwischen Aristoteles’ Berufungsideal und buddhistischer Gegenwärtigkeit geht es um die Balance: Akzeptanz im Tun und Mut, dem zu folgen, was wir lieben. Keine einfache Glücksformel, sondern eine Einladung zur bewussten Lebensgestaltung – ganz im Sinne Thich Nhat Hanhs: «Achtsamkeit macht jeden Moment aussergewöhnlich.»
Alain de Botton, Gründer der School of Life, bringt in einem seiner neuesten YouTube-Videos eine zentrale Einsicht auf den Punkt: Unser vermeintliches «Pech in der Liebe» ist oft kein Zufall, sondern das Ergebnis tief verwurzelter emotionaler Muster, die auf unsere Kindheit zurückgehen. Diese unbewussten Prägungen bringen uns dazu, PartnerInnen auszuwählen, die uns emotional nicht erfüllen können – oft weil sie uns an die unerreichbaren Elternfiguren unserer frühen Jahre erinnern. Doch es gibt Hoffnung: De Botton zeigt auf, wie wir diese Muster durchbrechen und uns auf gesündere, reife Beziehungen einlassen können, die uns langfristig nähren.
In seinem Buch von 1992 beschreibt Gary Chapman ein neues Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation in Beziehungen: die fünf Liebessprachen. Diese Theorie, die aus Chapmans Erfahrungen als Eheberater hervorgegangen ist, bietet einen Einblick in die vielfältigen Arten, wie Menschen Liebe ausdrücken und empfangen – sei es durch Worte der Bestätigung, Qualität der Zeit, Geschenke, Dienstleistungen oder körperliche Berührung. Trotz gewisser Kritik und der Forderung nach mehr empirischer Forschung hat Chapmans Ansatz zahlreichen Paaren geholfen, ihre Beziehungen durch verbesserte Kommunikation und gegenseitiges Verständnis ihrer einzigartigen Liebessprachen zu vertiefen. Dieser Artikel erkundet die Grundlagen und die praktische Anwendung der Liebessprachen, bietet Lösungsansätze für Herausforderungen und zeigt auf, wie dieses Wissen Beziehungen bereichern kann.
Die Beziehungen, die wir im Laufe unseres Lebens pflegen, sind eine wesentliche Säule unseres Wohlbefindens und unserer persönlichen Entwicklung. Egal, ob es sich um Familie, Freundschaften, romantische Partnerschaften oder professionelle Beziehungen handelt: Die Qualität dieser Verbindungen spielt eine entscheidende Rolle für unsere emotionale Gesundheit und unser Glück. Starke und gesunde Beziehungen tragen zu einem erhöhten Glücksgefühl, besserer Gesundheit und sogar einer längeren Lebensdauer bei. Die Kunst liegt darin, bewusst und bedacht die Menschen auszuwählen, mit denen wir uns umgeben, da nicht jede Beziehung unser Wachstum und Wohlergehen fördert.
Die unermessliche Kraft der drei einfachen Worte «Ich liebe Dich» und wie sie Beziehungen transformieren können. Von den tiefen emotionalen Wurzeln, die diese Worte in uns verankern, bis zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen über ihre Wirkung auf unser Gehirn und unser Wohlbefinden: Emotionale Kommunikation, die Bedeutung hinter diesen Worten und wie Sie sie bewusst in Ihren Beziehungen einsetzen können. Die verschiedenen Arten, Liebe auszudrücken, und die Herausforderungen, die dabei entstehen können. Lassen Sie sich inspirieren, offenherziger zu kommunizieren und entdecken Sie die Kraft der Liebe durch Worte.
Warum die Anfangsphase einer romantischen Beziehung oft mehr über uns selbst aussagt, als wir denken. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über Projektionen, wo persönliche Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte den Blick auf unsere:n Partner:in trüben. Erfahren Sie, wie diese verzerrten Bilder – von der Suche nach Sicherheit bis zum Verlangen nach Abenteuer – unsere Beziehungen formen und welche Rolle Carl Jungs Archetypen dabei spielen. Verstehen Sie, wie die «rosarote Brille» der Verliebtheit unsere Wahrnehmung beeinflusst und erfahren Sie, wie Sie durch Selbstreflexion und offene Kommunikation zu einer tieferen, authentischeren Verbindung gelangen können. Lernen Sie, die wahren Eigenschaften Ihres Partners zu erkennen und zu schätzen, und bauen Sie eine Beziehung auf, die auf Realität und echtem Verständnis basiert.
In dieser Replik auf Kenneth Domfes Artikel «businesstolove – was soll das?» vom 10. Januar 2024 hinterfrage ich die Rolle der Liebe im Geschäftsleben und mache ein alternatives Angebot. Während Domfe die metaphorische Liebe betont, rücke ich in meiner Replik Wertschätzung, Respekt und offene Kommunikation in den Vordergrund. Diese klar definierten Werte sind essenziell für ein erfolgreiches Unternehmen und bieten eine greifbare Alternative zum emotional beladenen Begriff «Liebe». Ich argumentiere, dass klare, respektvolle Grenzen entscheidend sind, um Missverständnisse zu vermeiden und ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Die Zukunft der Arbeit sollte weniger auf «Liebe» und mehr auf Respekt und offene Kommunikation ausgerichtet sein, um eine gesunde, produktive Arbeitskultur zu fördern.
Kritik, Verachtung, Abwehrhaltung und Mauern: John Gottman, ein führender Experte in der Beziehungsforschung, hat mit seinen Theorien, einschliesslich der berühmten «Vier Apokalyptischen Reiter», die Welt der Beziehungspsychologie massgeblich beeinflusst. In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf Gottmans Arbeit im «Love Lab», seine Theorie zur Vorhersage des Beziehungserfolgs und gehe auch auf die Grenzen und Herausforderungen seines Ansatzes ein. Wir erkunden, wie Gottmans Forschungsergebnisse Paaren und Therapeuten weltweit neue Perspektiven eröffnet haben und welche Rolle sie in der modernen Beziehungstherapie spielen.
Elternschaft
«Das Paradies liegt unter den Füssen der Mutter», lautet ein Sprichwort. Die Mutterrolle wird in vielen Kulturen idealisiert – als Quelle bedingungsloser Liebe, Schutz und Aufopferung. Doch was geschieht, wenn eine Mutter diese Erwartungen nicht erfüllt? Oder schlimmer: Wenn sie das Leben ihrer Kinder systematisch durch narzisstisches Verhalten prägt?
Alain de Botton, Gründer der School of Life, bringt in einem seiner neuesten YouTube-Videos eine zentrale Einsicht auf den Punkt: Unser vermeintliches «Pech in der Liebe» ist oft kein Zufall, sondern das Ergebnis tief verwurzelter emotionaler Muster, die auf unsere Kindheit zurückgehen. Diese unbewussten Prägungen bringen uns dazu, PartnerInnen auszuwählen, die uns emotional nicht erfüllen können – oft weil sie uns an die unerreichbaren Elternfiguren unserer frühen Jahre erinnern. Doch es gibt Hoffnung: De Botton zeigt auf, wie wir diese Muster durchbrechen und uns auf gesündere, reife Beziehungen einlassen können, die uns langfristig nähren.
Manchmal müssen wir loslassen. Die Idee, die Kontrolle abzugeben und die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen, mag beängstigend sein. Doch genau in diesen Momenten liegt oft das grösste Potenzial für Wachstum, sowohl für uns selbst als auch für unsere Beziehungen. «Let the ship sink», «das Schiff sinken lassen» – ein Gedanke, der radikal erscheinen mag, uns auffordert, in Situationen, die ausser Kontrolle zu geraten scheinen oder bereits geraten sind, nicht einzugreifen. Stattdessen zu beobachten und zu erkennen, dass im Sinken des vermeintlichen «Schiffes» wichtige Lektionen und Chancen liegen. In diesem Text untersuche ich, warum es in zwischenmenschlichen Beziehungen manchmal klüger sein kann, nicht sofort einzugreifen, und wie diese Haltung zu tieferem Verständnis und stärkeren Verbindungen führen kann. Die Fähigkeit, das «Sinken des Schiffes» zuzulassen, ist ein Ausdruck von Geduld, Weisheit und Vertrauen in den Prozess des Lebens.
Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch ein Instrument der Macht, Manipulation und Nuancierung. Ein scheinbar harmloses Wort, das diese Aspekte vereint, ist das Wort «Aber», denn es hat eine ganz bemerkenswerte Kraft: Es kann die Bedeutung des Vorhergesagten schmälern, negieren und sogar ins Gegenteil verkehren. In diesem Text untersuche ich, wie das «Aber» die Dynamik eines Dialogs verändert, oft eine Zustimmung in eine versteckte Ablehnung verwandelt und letztlich die Wahrnehmung des Gesprächspartners beeinflusst. Gleichzeitig zeige ich auf, wie dieses Wort in verschiedenen Kontexten, von alltäglichen Gesprächen über politische Debatten bis hin zur Literatur und Philosophie, eingesetzt wird, um seine tiefe Wirkung zu verdeutlichen.
Smartphones sind allgegenwärtig: Sie begleiten uns im Alltag, im Beruf, in unseren intimsten Momenten. Schon fast müssig, dies zu erwähnen. Während wir Erwachsenen uns immer mehr auf unsere mobilen Geräte verlassen und fixieren, stellen sich Fragen, die wir beantworten müssen. Welche Auswirkungen hat unsere Abhängigkeit vom Smartphone auf unsere Kinder? Und, ziehen wir möglicherweise die nächste Generation von emotional vernachlässigten und traumatisierten Kindern heran?
«… Eltern sein dagegen sehr!»: Elternschaft ist eine der tiefgreifendsten Erfahrungen im menschlichen Leben, geprägt von intensiven Emotionen, Herausforderungen und Belohnungen. Carl Gustav Jungs Archetypen-Theorie bietet einzigartige Einblicke in die Dynamiken der Eltern-Kind-Beziehung und die kindliche Entwicklung. In diesem Artikel erkunde ich, wie Jungs Konzepte Eltern helfen können, ihre Kinder besser zu verstehen und zu unterstützen, während sie auch ihre eigene mentale Gesundheit pflegen.
Unsere Fähigkeit, enge Beziehungen zu anderen aufzubauen, hat tief verwurzelte Ursprünge in unseren frühesten Lebenserfahrungen. Die Bindungstheorie, entwickelt durch John Bowlby in den 1950er-Jahren, bietet tiefe Einblicke in die Art und Weise, wie unsere frühen Beziehungen unsere emotionale Entwicklung und späteren Beziehungen beeinflussen.
Die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern ist ein Tanz der Liebe, des Verständnisses und des Wachstums. In diesem einfühlsamen Beitrag erkunde ich die Bedeutung und die Vorteile der offenen Kommunikation in der Eltern-Kind-Beziehung.
Ernährung und Lebensmittel
Vegetarismus und Veganismus sorgen immer wieder für rote Köpfe und erhitzte Gemüter. Was treibt Fleischesser:innen dazu, sich allein durch die Existenz dieser Lebensweisen angegriffen zu fühlen? Ernährungsgewohnheiten sind tief in unserer kulturellen und sozialen Identität verwurzelt, und der Verzehr von tierischen Produkten wird oft als stiller Vorwurf wahrgenommen. Die Abwehrhaltung, die dadurch entsteht, ist nicht nur eine Reaktion auf den vermeintlichen Angriff auf persönliche Freiheit, sondern auch auf tief verankerte Traditionen, das soziale Miteinander und das eigene Selbstbild. Doch genau hier liegt die Chance für einen respektvollen Dialog – frei von Vorurteilen, dafür mit einem besseren Verständnis füreinander.
Zucker, wissenschaftlich als Saccharose bekannt, ist eine weitverbreitete Zutat in vielen Speisen und Getränken. Obwohl Zucker aus Pflanzen wie Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen wird und somit natürlichen Ursprungs ist, argumentieren viele Wissenschaftler:innen und Ernährungsexpertinn:en, dass Zucker nicht als Lebensmittel betrachtet werden sollte. In diesem Artikel untersuche ich die Gründe dafür und stellt die Auswirkungen von Zucker auf den menschlichen Körper dar.
In westeuropäischen Ländern dominieren süsse Frühstücksoptionen wie Weissbrot, Croissants, Konfitüre, Ovomaltine und süsse Müslis den Morgen. Doch der hohe Zuckerkonsum bringt gesundheitliche Risiken mit sich. Wissenschaftliche Studien verbinden ihn mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten und Fettleibigkeit. Ein Umdenken hin zu protein- und fettreichen Mahlzeiten wie Gemüse, Eier und Vollkornprodukte könnte nicht nur die Sättigung verbessern, sondern auch die Blutzuckerspiegel stabilisieren. Inspiriert von asiatischen Frühstückstraditionen, die weniger Zucker und mehr salzige Speisen beinhalten, kann eine Anpassung unserer Frühstücksgewohnheiten langfristig Vorteile bieten, die zu einem gesünderen Lebensstil und besserer Lebensqualität führen.
Ernährung ist mehr als nur die Aufnahme von Lebensmitteln; sie ist eine zentrale Säule unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens. Eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung unterstützt nicht nur unsere körperliche Gesundheit, sondern auch unsere mentale Leistungsfähigkeit. Der Schlüssel zu einer gesunden Ernährung liegt in der Einfachheit – frische, saisonale und regionale Produkte, die möglichst wenig industriell verarbeitet sind. Durch die Reduzierung von Zucker und die Einhaltung des Prinzips der «5 a day» – dem Verzehr von fünf Portionen Gemüse und Früchten täglich – können wir unser Risiko für zahlreiche Krankheiten senken und unser allgemeines Wohlbefinden steigern.
Ihr Körper erwacht aus dem Nachtschlaf wie ein ausgetrockneter Garten, der darauf wartet, wieder zum Leben erweckt zu werden. Ein grosses, körperwarmes Glas Wasser am Morgen zu trinken, ist wie ein belebender Regen, der diesen Garten nährt. Es ist die erste Geste der Fürsorge und Wertschätzung, die Sie Ihrem Körper nach einer langen Ruhepause schenken.
Nein, nicht einfach eine Banane essen, sondern vielmehr eine kleine Zeremonie der Achtsamkeit erleben. Achtsam eine Banane zu essen, bedeutet, sich uneingeschränkt auf diesen einfachen Akt der Ernährung zu konzentrieren, jede Empfindung und jeden Moment zu schätzen, von der Schale bis zum Abgang im Mund.
Eine solo Mittagspause bedeutet, sich bewusst Zeit zu nehmen, um alleine zu sein und eine Pause von allem und jedem zu machen – einschliesslich Smartphone. Es ist eine Einladung, sich mit den eigenen Gedanken, Gefühlen und Sinnen zu verbinden, frei von Ablenkungen und digitalen Unterbrechungen (und noch mehr Gesprächen rund um die Arbeit).
Beginnen Sie Ihren Tag nicht mit dem üblichen Kaffee oder Tee, sondern mit etwas, das nicht nur Ihren Körper nährt, sondern auch Ihren Geist beruhigt und Ihre Seele belebt. Ich rede von Ghee – dem geklärten Butterfett, das in der ayurvedischen Tradition seit Tausenden Jahren geschätzt wird. Beginnen Sie den Monat mit drei bis vier Tagen, an denen Sie Ihren Tag mit einem Löffel warmem Ghee in einem Glas lauwarmem Wasser starten. Aber was genau ist Ghee und warum sollte es Teil Ihrer Morgenroutine werden?
Klimawandel
Sollten wir das Licht der Sonne dimmen, um den voranschreitenden Klimawandel zu bekämpfen? Ein Konzept, so faszinierend wie kontrovers, steht im Rampenlicht der internationalen Diskussion. Die Schweiz hat kürzlich einen Vorschlag eingereicht, mit dem Ziel, eine globale Debatte anzustossen und eine Expertinn:engruppe zu gründen, die die Risiken, aber auch die möglichen Vorteile des Solar Geoengineering gründlich untersucht.
Die Schweiz steht vor einer unverkennbaren Herausforderung: dem Klimawandel. Dieses globale Phänomen hat lokal tiefgreifende Auswirkungen, die unser Land in seiner ökologischen, sozialen und ökonomischen Struktur bedrohen. Als Alpenland sind wir besonders anfällig für die Auswirkungen der globalen Erwärmung. Die steigenden Temperaturen bedrohen nicht nur unsere ikonischen Gletscher, sondern verändern auch unsere Jahreszeiten, beeinflussen die landwirtschaftlichen Erträge und bedrohen die Biodiversität. Unsere Gewässer, Wälder und Städte spüren die Veränderungen, die unser tägliches Leben und unsere Traditionen herausfordern. In diesem Kontext ist es unerlässlich, die Ursachen, Folgen und möglichen Lösungen des Klimawandels in der Schweiz eingehend zu verstehen und zu diskutieren.
In den vergangenen Jahren hat sich der Klimawandel von einer fernen Bedrohung zu einer spürbaren Realität entwickelt. Extreme Wetterereignisse, die früher als Jahrhundertphänomene galten, sind nun regelmäßige Ereignisse geworden. Eine Stadt, die in besonderem Masse unter diesen Veränderungen leidet, ist Barcelona.
Wir stehen vor einer Herausforderung, deren Ausmass und Bedeutung kaum zu überschätzen sind. Der drohende Kollaps des Golfstroms, ein Phänomen, das lange Zeit lediglich Gegenstand wissenschaftlicher Diskurse und dystopischer Szenarien war, rückt immer näher an die Schwelle der Realität. Doch was bedarf es, um in diesen stürmischen Zeiten nicht nur zu überleben, sondern auch zu gestalten und voranzuschreiten?
Führen und Führung
Führungspositionen gelten gemeinhin als begehrenswert: Prestige, Einfluss und ein Gefühl von Erfolg sind die verlockenden Versprechen. Doch viele Menschen verspüren anstelle von Motivation und Vorfreude Unbehagen, Unsicherheit oder sogar Angst. Diese sogenannte Führungsangst ist ein weitverbreitetes Phänomen, das sich in Selbstzweifeln, Entscheidungsaufschub und Rückzug von Führungsaufgaben manifestiert. Ursachen sind negative Erfahrungen mit Autoritätspersonen, Perfektionismus, Geschlechtsrollenstereotype und die Angst vor Sichtbarkeit. Doch welche Dynamiken stecken hinter der Furcht, Chef zu sein? Und wie lässt sich diese Angst überwinden?
Die COVID-19-Pandemie hat das Home-Office etabliert und viele Vorteile für Mitarbeitende und Unternehmen mit sich gebracht, darunter Flexibilität, Kostenersparnis und eine bessere Work-Life-Balance. Doch ein gegenläufiger Trend zeichnet sich ab: Immer mehr Unternehmen fordern ihre Mitarbeitenden zur Rückkehr ins Büro auf. Gründe dafür sind unter anderem Sorgen um Produktivität und Kontrolle, die Stärkung der Unternehmenskultur sowie Sicherheitsbedenken. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für Motivation, Umwelt und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmensführung ist keine Science-Fiction mehr. Immer mehr Unternehmen setzen KI ein, um Aufgaben zu automatisieren und Kosten zu senken. Doch kann KI auch Führungspersonen ersetzen?
Einfallslosigkeit scheint ein weniger bereistes Territorium zu sein. Doch für diejenigen, die sich entschlossen haben, die ungestümen Gewässer der Nicht-Kreativität zu navigieren, biete ich hier eine detaillierte Anleitung. Ein Leitfaden mit 52 Tipps für Kreative und Führungskräfte, um jegliche kreative Regung effektiv zu unterbinden.
Das Konzept der Führung hat sich dramatisch weiterentwickelt. Besonders auffällig ist dies im Vergleich der Führungsstile der Silent Generation mit denen der nachfolgenden Generationen X, Y und Z. In diesem Artikel beschreibe ich, wie sich narzisstische Führung – charakterisiert durch ausgeprägte Selbstzentriertheit, einen Mangel an Empathie und ein starkes Dominanzstreben – im Laufe der Zeit verändert hat. Während die Silent Generation noch formelle und hierarchische Strukturen bevorzugte, zeichnen sich die jüngeren Generationen durch offene und flexible Führungsansätze aus. Zusätzlich wird die unterschiedliche Wahrnehmung narzisstischer Führungsstile zwischen Männern und Frauen beleuchtet, wobei Frauen in Führungspositionen häufig härteren Beurteilungen ausgesetzt sind. Der Artikel schliesst mit einem Blick auf die Zukunft: Es geht darum, die Stärken der narzisstischen Führung zu nutzen und gleichzeitig ihre negativen Seiten abzumildern, um eine inklusive und effektive Unternehmenskultur zu schaffen.
Skunk Works, gegründet von Kelly Johnson während des Zweiten Weltkriegs, symbolisiert bis heute ein Leuchtfeuer der Innovation in der Luft- und Raumfahrttechnik. Dieses geheime Entwicklungsprogramm von Lockheed Martin prägte den Begriff «Skunk Works» als Synonym für Teams, die abseits konventioneller Strukturen an geheimen oder bahnbrechenden Projekten arbeiten. Mit einem revolutionären Ansatz, der kleine, multifunktionale Teams bevorzugte, setzte Johnson auf Autonomie, minimale Bürokratie und direkte Kommunikation, um einige der historisch fortschrittlichsten Flugzeuge zu entwickeln. Seine «14 Regeln von Skunk Works» bieten bis heute einen Rahmen für effektive Teamarbeit und Innovation. Doch trotz des unbestreitbaren Erfolgs des Modells, gibt es Kritikpunkte wie Exklusivität, Ressourcenkonzentration auf wenige Projekte, Geheimhaltung, die zu Isolation führt, und die Herausforderung, das Modell auf grössere Organisationen zu skalieren. Diese Kritik unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der Autonomie und klare Visionen fördert, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit verlangt, effektive Kommunikation und Kollaboration unterstützt und einen sinnvollen Umgang mit Geheimhaltung und Offenheit findet. Die Lehren aus Skunk Works bieten wertvolle Einsichten für die Förderung von Innovation und Kreativität, während sie zugleich auf die Grenzen dieses Modells hinweisen und Anpassungen für dessen Anwendung in unterschiedlichen organisatorischen Kontexten vorschlagen.
In vielen Unternehmen ist die Aussage «Meine Türe ist immer offen» ein gängiger Satz der Führungskräfte ihren Mitarbeiter:innen gegenüber. Dies soll Offenheit und Erreichbarkeit signalisieren. Bei mir weckt diese Phrase jedoch Misstrauen und Skepsis. Warum ist das so? In diesem Text betrachte ich die Aussage kritisch und untersuche, was dahintersteckt.
Ein Naturgesetz? Der Ruf nach Heldinnen und Helden scheint, je komplexer, unsicherer und globaler die Herausforderungen werden, lauter zu werden. Doch ist diese Sehnsucht nach heroischen Einzelfiguren, die Probleme lösen und Führung übernehmen, wirklich die Antwort auf die heutigen Probleme? In diesem Text argumentiere ich, dass wir tatsächlich weniger Heldinnen und Helden benötigen und biete eine entmystifizierte Alternative an, die besser zu unserer vernetzten und interdependenten Welt passt.
Psyche und Psychologie
«Das Paradies liegt unter den Füssen der Mutter», lautet ein Sprichwort. Die Mutterrolle wird in vielen Kulturen idealisiert – als Quelle bedingungsloser Liebe, Schutz und Aufopferung. Doch was geschieht, wenn eine Mutter diese Erwartungen nicht erfüllt? Oder schlimmer: Wenn sie das Leben ihrer Kinder systematisch durch narzisstisches Verhalten prägt?
Wir schätzen unsere Unabhängigkeit und Freiheit. Doch wie frei sind unsere Entscheidungen tatsächlich? Neurowissenschaften und Psychologie zeigen: Viele Entscheidungen werden unbewusst getroffen, bevor wir sie überhaupt erst wahrnehmen, und kulturelle, biologische und technologische Einflüsse formen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten stärker als vermutet. Was bedeutet das für unser Verständnis von Verantwortung?
Unsere Sexualität: ein faszinierend-vielschichtiges Thema, das seit ewig Wissenschaft, Psychologie und Philosophie beschäftigt. Und: aktuelle Forschungen zeigen zunehmend, dass sexuelle Orientierung und Identität nicht in starre Kategorien passen. Die Kinsey-Skala, die Konzepte von Anima und Animus nach Carl Gustav Jung sowie das chinesische Prinzip von Yin und Yang beleuchten Sexualität als ein fliessendes Spektrum, das von biologischen, psychologischen und kulturellen Einflüssen geprägt ist. Könnte es also sein, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad fluide in unserer sexuellen Orientierung sind?
Carl Gustav Jung, Begründer der analytischen Psychologie, formulierte 1960 fünf zentrale Faktoren für ein glückliches Leben, die nichts an Relevanz verloren haben. Für Jung war Glück kein Ziel, das man direkt anstreben sollte, sondern das Resultat eines erfüllten Lebens. Zu den entscheidenden Aspekten zählte er gute körperliche und geistige Gesundheit, tiefgehende zwischenmenschliche Beziehungen, die Fähigkeit, Schönheit in Kunst und Natur zu erkennen, erfüllende Arbeit und eine philosophische oder religiöse Weltanschauung. Und er warnte davor, das Glück verzweifelt zu suchen, da es nur als Nebeneffekt eines ausgeglichenen und sinnvollen Lebens entsteht.
Von der Zunahme narzisstischer Tendenzen über digitale Sucht bis hin zur Abnahme sozialer Kompetenz: Die Diagnose scheint eindeutig – Social Media machen uns zu schlechteren Menschen. Doch was, wenn diese Analyse falsch ist? Was, wenn Plattformen wie TikTok, Instagram und Facebook uns nicht verändern, sondern lediglich unser wahres Wesen enthüllen? Sind sie wirklich die Ursache für Oberflächlichkeit und soziale Fragmentierung, oder zeigen sie uns nur, wie wir schon immer waren? Ein Blick auf die tiefere Frage, ob Social Media als Spiegel, Verstärker oder gar als Entlarver unserer menschlichen Natur fungieren.
Führungspositionen gelten gemeinhin als begehrenswert: Prestige, Einfluss und ein Gefühl von Erfolg sind die verlockenden Versprechen. Doch viele Menschen verspüren anstelle von Motivation und Vorfreude Unbehagen, Unsicherheit oder sogar Angst. Diese sogenannte Führungsangst ist ein weitverbreitetes Phänomen, das sich in Selbstzweifeln, Entscheidungsaufschub und Rückzug von Führungsaufgaben manifestiert. Ursachen sind negative Erfahrungen mit Autoritätspersonen, Perfektionismus, Geschlechtsrollenstereotype und die Angst vor Sichtbarkeit. Doch welche Dynamiken stecken hinter der Furcht, Chef zu sein? Und wie lässt sich diese Angst überwinden?
Alain de Botton, Gründer der School of Life, bringt in einem seiner neuesten YouTube-Videos eine zentrale Einsicht auf den Punkt: Unser vermeintliches «Pech in der Liebe» ist oft kein Zufall, sondern das Ergebnis tief verwurzelter emotionaler Muster, die auf unsere Kindheit zurückgehen. Diese unbewussten Prägungen bringen uns dazu, PartnerInnen auszuwählen, die uns emotional nicht erfüllen können – oft weil sie uns an die unerreichbaren Elternfiguren unserer frühen Jahre erinnern. Doch es gibt Hoffnung: De Botton zeigt auf, wie wir diese Muster durchbrechen und uns auf gesündere, reife Beziehungen einlassen können, die uns langfristig nähren.
Wilhelm Reich, kontroverser Psychiater und Psychoanalytiker, prägte den Begriff der «emotionalen Pest», einer tief verwurzelten, destruktiven Kraft, die in jedem Menschen existiert. In seinen Werken, insbesondere «Listen, Little Man!» und «The Murder of Christ», erklärte er, dass unterdrückte emotionale und sexuelle Energien zu aggressivem, irrationalem Verhalten führen – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Diese «psychische Seuche» sah Reich als Ursache vieler Probleme, die wir auch heute noch erleben, wie politische Radikalisierung, soziale Ungleichheit und zwischenmenschliche Spannungen. Er betonte, dass nur eine tiefgreifende psychologische und sexuelle Revolution diesen Kreislauf der Zerstörung durchbrechen kann.
Manchmal müssen wir loslassen. Die Idee, die Kontrolle abzugeben und die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen, mag beängstigend sein. Doch genau in diesen Momenten liegt oft das grösste Potenzial für Wachstum, sowohl für uns selbst als auch für unsere Beziehungen. «Let the ship sink», «das Schiff sinken lassen» – ein Gedanke, der radikal erscheinen mag, uns auffordert, in Situationen, die ausser Kontrolle zu geraten scheinen oder bereits geraten sind, nicht einzugreifen. Stattdessen zu beobachten und zu erkennen, dass im Sinken des vermeintlichen «Schiffes» wichtige Lektionen und Chancen liegen. In diesem Text untersuche ich, warum es in zwischenmenschlichen Beziehungen manchmal klüger sein kann, nicht sofort einzugreifen, und wie diese Haltung zu tieferem Verständnis und stärkeren Verbindungen führen kann. Die Fähigkeit, das «Sinken des Schiffes» zuzulassen, ist ein Ausdruck von Geduld, Weisheit und Vertrauen in den Prozess des Lebens.
Die Konzepte von Karma und Welleneffekt tauchen sowohl in spirituellen als auch in wissenschaftlichen Diskursen auf und bieten Erklärungsansätze dafür, wie unsere Handlungen weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen können. Während Karma auf metaphysische Gerechtigkeit und langfristige Rückwirkungen setzt, erklärt der Welleneffekt, wie einzelne Taten soziale Dynamiken in Gang setzen. Beide Ansätze betonen Verantwortung und die Verflechtung individuellen Verhaltens mit dem Wohl der Gemeinschaft – doch sie bleiben nicht ohne Kritik. Sind diese Konzepte universell anwendbar oder vereinfachen sie die Komplexität menschlicher Interaktionen?
Unsere Welt ist voller Fiktionen – und das ist gut so. Der deutsche Philosoph Hans Vaihinger zeigte schon 1911 in seinem Werk «Die Philosophie des Als Ob», dass viele unserer Überzeugungen nicht der Realität entsprechen, und dennoch sehr nützlich sind. Ob in Wissenschaft, Ethik oder im Alltag – wir handeln oft so, «als ob» Dinge wahr wären, obwohl wir wissen, dass sie nur Konstrukte sind. Diese Fiktionen helfen uns, die Welt zu verstehen und Entscheidungen zu treffen. Ein Konzept, das heute aktueller ist denn je.
Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch ein Instrument der Macht, Manipulation und Nuancierung. Ein scheinbar harmloses Wort, das diese Aspekte vereint, ist das Wort «Aber», denn es hat eine ganz bemerkenswerte Kraft: Es kann die Bedeutung des Vorhergesagten schmälern, negieren und sogar ins Gegenteil verkehren. In diesem Text untersuche ich, wie das «Aber» die Dynamik eines Dialogs verändert, oft eine Zustimmung in eine versteckte Ablehnung verwandelt und letztlich die Wahrnehmung des Gesprächspartners beeinflusst. Gleichzeitig zeige ich auf, wie dieses Wort in verschiedenen Kontexten, von alltäglichen Gesprächen über politische Debatten bis hin zur Literatur und Philosophie, eingesetzt wird, um seine tiefe Wirkung zu verdeutlichen.
Meistgelesene
«Das Paradies liegt unter den Füssen der Mutter», lautet ein Sprichwort. Die Mutterrolle wird in vielen Kulturen idealisiert – als Quelle bedingungsloser Liebe, Schutz und Aufopferung. Doch was geschieht, wenn eine Mutter diese Erwartungen nicht erfüllt? Oder schlimmer: Wenn sie das Leben ihrer Kinder systematisch durch narzisstisches Verhalten prägt?
Bali, bekannt für seine herzlichen Menschen, atemberaubenden Landschaften, farbenfrohen Zeremonien und tief verwurzelten Traditionen. Aber hinter dieser idealisierten Kulisse verbirgt sich eine komplexe Gesellschaftsstruktur, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen. Sie sind nicht nur Hüterinnen von Familie und Kultur, sondern auch Akteurinnen in Religion, Wirtschaft und sozialem Wandel. Ein Blick auf ihr Leben zeigt eine Balance zwischen Tradition und Moderne – eine Balance, die oft eine Herausforderung darstellt.
Die Schweizer:innen und unser Humor – oder das, was davon übrig bleibt. Unsere Schweiz – Land der Berge, des Käses und der neutralen Gesichtsausdrücke. Hier, wo die Züge pünktlicher sind als die Pointen, stellt sich die Frage: Warum ist Humor bei uns so selten wie ein Konto ohne Gebühren? Liegt es an den Höhenlagen, der nationalen Effizienz oder an einer kulturellen Abneigung gegen Albernheit? Von Wilhelm Tell, der die Armbrust spannte, aber keinen Witz über Äpfel machte, bis zu Henri Dunant, dessen humanitäre Vision tief beeindruckt, aber sicherlich nicht zum Schmunzeln anregt – die Schweizer:innen bevorzugen Ernsthaftigkeit. Wir sind Meister der Demokratie, Banken und Neutralität, aber Humor bleibt ein Fremdkonzept, lieber schämen wir uns fremd. Können wir wirklich nicht lachen? Vielleicht beim Fondue, wo das Lächeln zumindest als höflich gilt. Bis dahin bleibt uns die Kunst der Ironie – leise, subtil, und oft nur für Insider verständlich. Humor? Nicht unser Rechaud, aber immerhin läuft der Käse … und die Züge.
Die Aussage «Zuhause bin ich ganz anders» fasst ein modernes Phänomen zusammen, dass viele Menschen in ihrem täglichen Leben erfahren. Diese Erfahrung, unterschiedliche Rollen in verschiedenen Kontexten zu spielen, ist in unserer schnelllebigen, leistungsorientierten Gesellschaft allgegenwärtig. In diesem Essay gehe ich auf die Komplexität dieses Phänomens ein, betrachte die psychologischen und sozialen Auswirkungen und zeige Lösungsansätze auf.
Von Führungskräften wird oft erwartet, dass sie über fundierte kommunikative Fähigkeiten verfügen und in der Lage sind, Konflikte zu lösen. Doch während Mediation als bewährtes Instrument zur Konfliktbewältigung gilt, sollten Führungskräfte keine primären Mediator:innen sein. In diesem Artikel analysiere ich die Gründe dafür und beleuchte das Spannungsfeld zwischen den Aufgaben einer Führungsperson und denen einer Mediator:in.
Trotz fortschrittlicher Technologie stösst man immer wieder auf Herausforderungen wie Missverständnisse und Konflikte in der Kommunikation. Die Lösung? Offene Kommunikation. In diesem Themen-Dossier untersuche ich, wie Offene Kommunikation, basierend auf Ehrlichkeit, Transparenz und Respekt, Fehlinterpretationen verhindern und Klarheit schaffen kann. Wir betrachten ihre Bedeutung für Individuen und Organisationen, diskutieren spezifische Massnahmen zur Förderung einer offenen Kommunikationskultur und ergründen, wie sie Produktivität und Arbeitsklima verbessern kann. Der Artikel bietet Einblicke in verschiedene Aspekte offener Kommunikation, von Grundlagen hin zu Anwendungen in verschiedenen Kontexten, einschliesslich der wichtigen Rolle, die sie in der Führung spielt.
Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist entscheidend im Umgang mit Narzissmus, sowohl für die Betroffenen selbst als auch für diejenigen, die mit ihnen interagieren. Entdecken Sie, wie Selbstreflexion dabei helfen kann, Beziehungen zu verbessern und eine gesündere Dynamik zu schaffen.
Komplexe posttraumatische Belastungsstörung (CPTSD) ist eine psychische Störung, die durch traumatische Ereignisse verursacht werden kann. In diesem Artikel befasse ich mich damit, was CPTSD ist und wie es mit Narzissmus zusammenhängt.
Narzissmus kann erhebliche Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen haben. In diesem Artikel befasse ich mich mit dem Einfluss von grandiosem und vulnerablem Narzissmus auf Beziehungen und die Menschen um Narzisstinn:en.
Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die in verschiedenen Ausprägungen auftreten kann. Eine der wichtigsten Unterscheidungen ist die zwischen grandiosem und vulnerablem Narzissmus. In diesem Artikel zeige ich jeweils 10 typische Merkmale von grandiosen und vulnerablen Narzissten.
Die Persönlichkeit von Führungskräften spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Insbesondere das Thema Narzissmus in der Führung fasziniert und beschäftigt mich dabei. In dieser Blog-Artikelreihe gehe ich detailliert darauf ein, warum Narzissmus in der Führung ein wichtiges Thema ist und welche Auswirkungen es auf Mitarbeitende und Unternehmen haben kann.
Gewaltfreie Kommunikation kann einen positiven Einfluss auf das Erreichen unternehmerischer Ziele haben, indem sie die Zusammenarbeit verbessert, die Produktivität steigert, Beziehungen stärkt, Kundenbeziehungen verbessert und die Innovationsfähigkeit fördert.
Technologie
Ein KI-gesteuerter «Jesus-Beichtstuhl» in Luzern lässt Gläubige, Philosophinn:en und Skeptikerinn:en aufhorchen: Was, wenn Gott – wie wir ihn, sie oder es verstehen – immer schon eine Künstliche Intelligenz war? Und was, wenn unsere Realität nur eine Simulation ist, ein kosmisches Experiment in einem Einmachglas? Die Verbindung von Technologie, Spiritualität und fundamentalen Fragen nach der Natur des Universums treibt uns an die Grenze dessen, was wir wissen – und noch begreifen können werden. Ob göttlich oder programmiert: Es sind diese Gedanken und Fragen, die uns weiterbringen. Aber wohin?
Satoshi Nakamoto, der geheimnisvolle Erfinder, die geheimnisvolle Erfinderin, die geheimnisvolle Gruppe von Erfinder:innen von Bitcoin, bleibt eine Legende, die sich nicht entschlüsseln lässt. In einem seltenen Interview gibt er, sie, geben sie Einblick in die Ursprünge der Vision: ein Finanzsystem, das unabhängig von Banken und Regierungen funktioniert – basierend auf Mathematik, nicht Macht. Nakamoto spricht über die moralischen Dilemmata des Kryptokapitalismus, ökologische Kritik und die Zukunft dezentraler Technologien. Doch er beantwortet nicht alle Fragen – seine Anonymität bleibt sein Schutzschild. Der Mythos lebt weiter, und Nakamoto überlässt uns die wichtigste Entscheidung: Sehen wir Bitcoin als Werkzeug der Hoffnung oder der Spekulation?
Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen im Verkehrssektor: Überlastete Strassen, wachsende soziale Ungleichheiten und steigende Umweltbelastungen machen deutlich, dass herkömmliche Lösungen wie der Bau neuer Autobahnen keine zukunftsweisende Option mehr sind. Das Schweizer Stimmvolk hat das erkannt. Stattdessen bietet autonome Mobilität eine nachhaltige Alternative, die effizient, umweltfreundlich und sozial gerecht ist. Durch innovative Technologien, staatliche Förderung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und Mobilität als Gemeingut für alle zugänglich machen. Der Zeitpunkt für diese Mobilitätswende ist jetzt – für eine lebenswerte und klimafreundliche Zukunft.
In der Schweiz wird diskutiert, ob überschüssiger Solarstrom in Spitzenzeiten abgeregelt werden soll, um das Netz zu entlasten – eine Lösung, die saubere Energie ungenutzt lässt. In anderen Ländern setzt man stattdessen auf Bitcoin-Mining: Hier wird der Überschuss für das Schürfen von Kryptowährungen genutzt und stabilisiert zugleich das Stromnetz. Auch für die Schweiz könnte dieser Ansatz nicht nur wirtschaftliche Vorteile bieten, sondern eine klimafreundliche Alternative zur Stromdrosselung darstellen.
Die Demokratie lebt von unserer Stimme. Doch zwischen dem Willen der Wähler:innen und der Umsetzung politischer Entscheidungen klaffen oft Welten. Komplexe Abstimmungsprozesse, lange Bürokratiewege und persönliche Machtinteressen verzerren häufig das Ergebnis. Politiker:innen stehen vor der schwierigen Aufgabe, unterschiedliche Interessen zu vereinen und Kompromisse zu finden. Doch genau das führt oft dazu, dass der ursprünglich gewünschte Effekt einer Entscheidung am Ende kaum erkennbar ist. Eine mögliche Lösung versprechen sogenannte Smart Contracts. Diese digitalen Verträge könnten politische Entscheidungen automatisch und unveränderlich umsetzen, ganz ohne menschliches Eingreifen. Droht also das Ende der traditionellen Politik? Klar ist: Die Einführung dieser Technologie würde die Rolle der Politiker:innen grundlegend verändern – vom Entscheidungsträger:innen zur beratenden Instanz. Doch auch diese automatisierte Zukunft birgt Risiken.
Meta hat auf der Meta Connect 2024 die Augmented-Reality-Brille «Orion» präsentiert, die mit ihrer bahnbrechenden Technologie die Grenzen des bisherigen AR-Erlebnisses erweitern soll. Mit ihrem schlanken, traditionellen Brillen-Design und integriertem holografischen Display ermöglicht «Orion» die Projektion virtueller Inhalte direkt in die reale Welt. Sie verfügt über ein weites Sichtfeld von 70 Grad, sieben Kameras für präzises Hand- und Augentracking sowie ein Armband, das Fingerbewegungen auch ohne Sichtkontakt steuert. Derzeit befindet sich die Brille noch im Prototyp-Stadium, eine Veröffentlichung für den Endverbrauchermarkt wird frühestens 2027 erwartet.
Die Einführung des SPOT Bitcoin ETFs Anfang 2024 markiert einen bedeutenden Meilenstein für Bitcoin und den Altcoin-Markt. Während das Finanzprodukt für viele InvestorInnen Zugang zu Bitcoin erleichtert, sorgt es in der Bitcoin-Community aber auch für kontroverse Diskussionen. Ein ETF könnte die Dezentralisierung gefährden und institutionellen Akteurinnen mehr Einfluss auf den Markt geben – doch gleichzeitig bietet er die Chance auf Stabilität und breitere Akzeptanz.
Elon Musk galt einst als revolutionärer Visionär, doch seine impulsiven Eskapaden und kontroversen Äusserungen haben das Image des Tech-Milliardärs dramatisch verändert – mit gravierenden Folgen für Tesla. Einst als Symbol für Innovation und Fortschritt gefeiert, leidet der E-Auto-Pionier zunehmend unter dem negativen Image-Transfer seines Gründers. Warum Musk heute für viele ein Grund ist, Tesla nicht mehr zu kaufen, und welche Alternativen der Markt bietet, beleuchtet dieser Artikel.
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Beachcleaning auf Bali: Mit Handschuhen, Müllsäcken und gutem Willen wollte ich helfen, doch mein Engagement fühlte sich bald leer an. Belächelt von Einheimischen, begann ich zu reflektieren: War ich, der weisse Tourist, hier wirklich die Lösung – oder Teil des Problems? Mit 2,5 bis 4 Tonnen CO₂ für einen Monat Ferien, einem Konsum, der den von Balines:innen um ein Vielfaches übertrifft, und einem Verhalten, das paternalistisch wirkt, wurde mir klar: Wahre Veränderung beginnt nicht mit meiner Aktivität, sondern mit Bildung, Respekt und dem Mut, meinen eigenen Lebensstil radikal zu hinterfragen.
Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen im Verkehrssektor: Überlastete Strassen, wachsende soziale Ungleichheiten und steigende Umweltbelastungen machen deutlich, dass herkömmliche Lösungen wie der Bau neuer Autobahnen keine zukunftsweisende Option mehr sind. Das Schweizer Stimmvolk hat das erkannt. Stattdessen bietet autonome Mobilität eine nachhaltige Alternative, die effizient, umweltfreundlich und sozial gerecht ist. Durch innovative Technologien, staatliche Förderung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und Mobilität als Gemeingut für alle zugänglich machen. Der Zeitpunkt für diese Mobilitätswende ist jetzt – für eine lebenswerte und klimafreundliche Zukunft.
Elon Musk galt einst als revolutionärer Visionär, doch seine impulsiven Eskapaden und kontroversen Äusserungen haben das Image des Tech-Milliardärs dramatisch verändert – mit gravierenden Folgen für Tesla. Einst als Symbol für Innovation und Fortschritt gefeiert, leidet der E-Auto-Pionier zunehmend unter dem negativen Image-Transfer seines Gründers. Warum Musk heute für viele ein Grund ist, Tesla nicht mehr zu kaufen, und welche Alternativen der Markt bietet, beleuchtet dieser Artikel.
Donald Trump, der 45. Präsident der USA, hat in seiner Karriere viele Rollen und Narrative verkörpert. Von einem erfolgreichen Geschäftsmann und TV-Star wandelte er sich zu einem kontroversen Politiker, der das politische Establishment herausforderte. Als Aussenseiter trat er 2016 an und zog mit Anti-Establishment-Rhetorik und Geschäftserfahrung ins Weisse Haus ein. Nun, mit einer möglichen Kandidatur 2024, rückt sein Alter stärker in den Fokus: Mit 78 Jahren wäre er der älteste Präsidentschaftskandidat der US-Geschichte, was neue Diskussionen über seine Eignung für das Amt entfacht.
In der Weltpolitik werden manche Geschichten zu Symbolen des Fortschritts und der Veränderung. Angela Merkel, die aus einfachen Verhältnissen in der DDR stammte, stieg zur mächtigsten Frau Europas auf und prägte die europäische Politik über eine Dekade hinweg. Kamala Harris, die erste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und die erste Person afroamerikanischer und südasiatischer Abstammung in diesem Amt, ist ein weiteres Beispiel einer aussergewöhnlichen politischen Karriere. Der Vergleich dieser beiden Figuren wirft die Frage auf: Kann Kamala Harris als das amerikanisches «kleine Mädchen» betrachtet werden, das wie Merkel durch persönliche Stärke und Beharrlichkeit zu einer einflussreichen Führungspersönlichkeit wird?
In der Schweiz wird der politische Diskurs zunehmend schärfer, wie ein jüngster Vorfall, bei dem die Juso-Chefin Familien wie die des bekannten Unternehmers Peter Spuhler als kriminell bezeichnete. Auch wenn sich die Politikerin für ihre Aussage entschuldigt hat, verdeutlicht diese Auseinandersetzung die wachsenden Spannungen zwischen den politischen Lagern, insbesondere zwischen der SVP und der SP. Dies belegen auch Studienresultate der Universität Zürich und der ETH Zürich.
Ein historischer Moment für uns alle, egal welches Geschlechts und welcher sexuellen Orientierung: Der einstige Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher hat sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt und damit einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz und Sichtbarkeit queerer Menschen im Motorsport geleistet. Ich freue mich, Ralf Schumacher in unserer Mitte willkommen zu heissen und ihm und seinem Partner zu ihrem mutigen Schritt zu gratulieren.
Donald Trump zeigt viele Merkmale eines Narzissten: ein übersteigertes Selbstwertgefühl, ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und eine geringe Empathie für andere. Das Attentat auf ihn könnte diese Eigenschaften verstärken. Doch es gibt auch Hoffnung, dass dieses Erlebnis Trump zur Selbstreflexion und zu einer inneren Veränderung führt, die ihn zu einem bescheideneren und empathischeren Führer macht, der die Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft überwindet und für das Wohl aller arbeitet.
Der anhaltende Fachkräftemangel stellt viele europäische Länder vor grosse Herausforderungen. Griechenland hat als Reaktion darauf die Einführung der Sechstagewoche beschlossen, während in der Schweiz verschiedene Unternehmen Modelle der Vier-Tage-Woche testen. In diesem Artikel untersuche ich beide Ansätze und vergleiche deren mögliche Auswirkungen auf den Fachkräftemangel.
Zürich ist bekannt für fast schon pingelige Ordnung und Sauberkeit. Doch nach «grossen» Fussballspielen wird diese Idylle mehr regel als mässig durch ohrenbetäubendes Hupen und aufheulende Motoren gestört. Nachtruhe-störende, lautstarke Autokonvois rollen durch die Strassen und feiern (sich) bis weit nach Mitternacht. Diese Lärmbelästigungen werden toleriert und als Ausdruck der Freude akzeptiert. Im Gegensatz dazu stehen die friedlichen Velo-Fahrenden, die freitagabends durch Zürich radelten – ohne Motorenlärm und Gehupe, nur begleitet vom leisen Surren der Fahrräder und gelegentlicher, mitgeführter Musik. Dieser friedliche Protest wurde jedoch in dieser Form verboten. Warum wird die eine Art der nächtlichen Aktivität toleriert, während die andere unterdrückt wird? Mein Kommentar zur Doppelmoral der Lärmtoleranz und ein Plädoyer für mehr Gleichberechtigung und friedliche Velofahrten in Zürich.
Nemo Mettler, der diesjährige Gewinner des Eurovision Song Contests, hat nicht nur durch ihre musikalische Leistung, sondern auch durch ihr Engagement für das dritte Geschlecht in der Schweiz Aufmerksamkeit erregt. Als erste nicht binäre Person, die den Wettbewerb gewonnen hat, nutzt Nemo ihre Plattform, um die Anerkennung eines dritten Geschlechts in offiziellen Dokumenten in der Schweiz zu fordern. Doch was genau bedeutet das dritte Geschlecht, warum ist es wichtig, und welche Argumente sprechen dafür und dagegen? In diesem Artikel beleuchte ich verschiedene Facetten dieses komplexen Themas.
Technologieunternehmen wie Google haben immense Kontrolle über die Informationsverbreitung, was demokratiefeindliche Implikationen mit sich bringen kann. Mein Beitrag über den feministischen Streik, der von Google entfernt wurde, illustriert diese Problematik.
Themen-Dossiers
Im Rahmen des MentalMarch richte ich mein Augenmerk rundum darauf, uns dabei zu unterstützen, unser inneres Wohlbefinden und unsere mentale Gesundheit zu pflegen. Ziel ist es, den März zu einem Zeitraum der Selbstentdeckung und der persönlichen Entwicklung zu machen. Innerhalb dieses speziellen Themenschwerpunkts plane ich, jeden Tag einen neuen Beitrag zum Thema der mentalen Gesundheit zu veröffentlichen. Gemeinsam werden wir verschiedene Aspekte unserer psychischen Verfassung beleuchten, praktische Tipps für den Alltag sammeln und uns dadurch Schritt für Schritt unserer eigenen mentalen Gesundheit widmen. Es ist eine Einladung, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, in sich hineinzuhorchen und auf eine Art und Weise für das eigene Wohlbefinden zu sorgen, die vielleicht neu oder ungewohnt ist, aber ungemein bereichernd sein kann. Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr, um mit mir gemeinsam in einen Monat der Reflexion, der Achtsamkeit und des persönlichen Wachstums zu starten.
Erfahren Sie in diesem Themen-Dossier mehr über die Welt der Archetypen und ihre Wirkung auf menschliches Verhalten und Beziehungen. Tauchen Sie ein in die universellen, vorbewussten Symbole, die Carl Gustav Jung, Schweizer Vorreiter der Tiefenpsychologie, uns nahebrachte. In diesem Dossier beleuchte ich, wie Archetypen in persönlicher Entwicklung, Führung, Medien, Religion und Kunst zum Tragen kommen. Eine unterhaltende und informative Ressource für alle, die auf der Suche nach Selbstentdeckung sind und die Dynamiken im Umgang mit anderen besser verstehen möchten, angereichert mit praktischen Einblicken und Anwendungen.
In meinen Themen-Dossiers beleuchte ich eingehend verschiedene Schlüsselthemen, die sowohl mein berufliches Fachwissen als auch meine persönlichen Interessen reflektieren. In diesem Themen-Dossier richte ich den Fokus auf Non-Fungible Tokens (NFTs). Für viele mag der Begriff NFT noch neu oder fremd sein, doch seine Auswirkungen und Möglichkeiten berühren uns alle auf unterschiedliche Weise.
Konstruktives Streiten ist eine Kunst, die vielen von uns nicht in die Wiege gelegt wurde. Erfahren Sie in diesem Themen-Dossier, wie Mediation und Kommunikation dazu beitragen können, Konflikte respektvoll zu lösen und Beziehungen zu stärken.
Rituale bieten die Sicherheit und Ordnung, die wir zum Überleben benötigen. Sie sind die vertrauten Wegweiser in unserem Alltag und in unserer Kultur, die uns Halt und Richtung geben. Aber was sind Rituale genau und warum sind sie so essenziell für uns? Diese und weitere Fragen beantworte ich im Themen-Dossier «Rituale».
Trotz fortschrittlicher Technologie stösst man immer wieder auf Herausforderungen wie Missverständnisse und Konflikte in der Kommunikation. Die Lösung? Offene Kommunikation. In diesem Themen-Dossier untersuche ich, wie Offene Kommunikation, basierend auf Ehrlichkeit, Transparenz und Respekt, Fehlinterpretationen verhindern und Klarheit schaffen kann. Wir betrachten ihre Bedeutung für Individuen und Organisationen, diskutieren spezifische Massnahmen zur Förderung einer offenen Kommunikationskultur und ergründen, wie sie Produktivität und Arbeitsklima verbessern kann. Der Artikel bietet Einblicke in verschiedene Aspekte offener Kommunikation, von Grundlagen hin zu Anwendungen in verschiedenen Kontexten, einschliesslich der wichtigen Rolle, die sie in der Führung spielt.
Die Persönlichkeit von Führungskräften spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Insbesondere das Thema Narzissmus in der Führung fasziniert und beschäftigt mich dabei. In dieser Blog-Artikelreihe gehe ich detailliert darauf ein, warum Narzissmus in der Führung ein wichtiges Thema ist und welche Auswirkungen es auf Mitarbeitende und Unternehmen haben kann.
Als Kommunikationsberater für Unternehmer:innen, Teams, Unternehmen und Gemeinschaften stelle ich auf meinem Blog verschiedene Kommunikationsmodelle vor. In diesem Themen-Dossier erfahren Sie (fast) alles über das von Marshall B. Rosenberg in den 1960er-Jahren entwickelte Kommunikationsmodell «Gewaltfreie Kommunikation (GFK)».
Im Themen-Dossier «(Fast) alles, was Sie über Bitcoin wissen müssen: Eine Übersicht für Nocoiner» informiere ich über die grundlegenden Aspekte von Bitcoin, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Das dezentralisierte, unabhängige und sichere System hat das Potenzial, unser Finanzsystem grundlegend zu verändern und jedem Menschen die Freiheit zu geben, selbst über sein Geld zu entscheiden.
Sprachgebrauch & Sprache
Das «Du» hat Hochkonjunktur. Es begegnet uns überall: in Geschäften, auf Plakaten, in Werbeanzeigen und selbst in der Kommunikation mit wildfremden Menschen. Es scheint, als habe das höfliche «Sie» – einst Synonym für Respekt und Würde – ausgedient. Was auf den ersten Blick modern und leger erscheinen mag, ist für viele eine Anbiederung, Unsitte, eine Grenze, die nicht leichtfertig überschritten werden sollte. Und nein, ich möchte nicht geduzt werden.
Karma: ein missverstandenes Konzept, vornehmlich bei uns im Westen, wo es oft als eine Art «Gesetz der Vergeltung» betrachtet wird. In Wirklichkeit ist Karma in der buddhistischen Lehre tiefgründiger und komplexer. Die Bedeutung von Karma reicht über das blosse Konzept von Ursache und Wirkung hinaus und bezieht sich im Kern auf das Handeln eines Menschen und die Intentionen dahinter. Ein Text darüber, was Karma ist, wie es im Alltag funktioniert, und wie es unser Leben und unser Wachstum beeinflusst.
In öffentlichen Debatten und den Medien werden Begriffe oft strategisch eingesetzt, um unsere Wahrnehmung zu beeinflussen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Unterscheidung zwischen «Kernkraft» und «Atomenergie». Beide Begriffe beschreiben die gleiche Technologie, aber sie rufen ganz unterschiedliche Assoziationen hervor. «Kernkraft» klingt technisch und positiv, während «Atomenergie» eher Gefahr und Zerstörung signalisiert. Diese gezielte Wortwahl, auch «Framing» genannt, ist ein Instrument, das die öffentliche Meinung lenken kann – sei es in Fragen der Energiepolitik, Migration oder Steuerdebatten.
Die Begriffe «Nazi» und «Faschist:in» werden im heutigen politischen Diskurs oft synonym verwendet, was sowohl historisch als auch moralisch problematisch ist. Während «Faschismus» eine weltweit verbreitete Ideologie beschreibt, die in verschiedenen Formen bis heute existiert, ist der Begriff «Nazi» untrennbar mit dem deutschen Nationalsozialismus und seinen Verbrechen, insbesondere dem Holocaust, verbunden. Mit dem leichtfertigen Gebrauch dieser Begriffe laufen wir Gefahr, das Leid der Opfer zu relativieren und die historische Bedeutung zu verwässern. Eine differenzierte und respektvolle Verwendung dieser Begriffe ist daher von entscheidender Bedeutung für den öffentlichen Diskurs.
Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch ein Instrument der Macht, Manipulation und Nuancierung. Ein scheinbar harmloses Wort, das diese Aspekte vereint, ist das Wort «Aber», denn es hat eine ganz bemerkenswerte Kraft: Es kann die Bedeutung des Vorhergesagten schmälern, negieren und sogar ins Gegenteil verkehren. In diesem Text untersuche ich, wie das «Aber» die Dynamik eines Dialogs verändert, oft eine Zustimmung in eine versteckte Ablehnung verwandelt und letztlich die Wahrnehmung des Gesprächspartners beeinflusst. Gleichzeitig zeige ich auf, wie dieses Wort in verschiedenen Kontexten, von alltäglichen Gesprächen über politische Debatten bis hin zur Literatur und Philosophie, eingesetzt wird, um seine tiefe Wirkung zu verdeutlichen.
Es gibt kaum ein schöneres Gefühl als den Moment, wenn die eigene Mannschaft gewinnt. Der Schlusspfiff ertönt, und wir schreien, springen, umarmen uns. Plötzlich sind wir alle eine Einheit und ein «Wir»-Gefühl blüht auf. Der Erfolg der Mannschaft wird zu unserem eigenen Erfolg, unser Selbstwertgefühl steigt. Aber wenn «sie» verlieren, sieht es ganz anders aus. Warum ist das so?
Wir navigieren, oszillieren, ständig zwischen unseren Wünschen, Bedürfnissen und dem, was wir letztlich erhalten. Dieser dynamische Prozess ist zentral für unser Verständnis des menschlichen Verhaltens und der psychologischen Anpassung. In diesem Text erkunde ich die Semantik von Wollen, Brauchen und Bekommen, beleuchte die psychologischen und philosophischen Unterschiede und diskutieren, warum das Auseinanderfallen dieser Aspekte nicht immer negativ sein muss.
Demut ist eine Tugend, die oft missverstanden wird. Sie wird zu Unrecht mit Schwäche oder Unterwürfigkeit gleichgesetzt, obwohl sie eigentlich eine Stärke repräsentiert, die aus der Selbstkenntnis und der Anerkennung der eigenen Grenzen erwächst. Ein Text darüber, warum Demut nicht demütigend ist und wie paradoxerweise Demütigung einen Weg zu wahrer Demut ebnen kann, eine Gang durch die Gärten der Semantik, die Höhlen der Philosophie, die Labore der Psychologie und die Tempel des Buddhismus.
Sprache formt nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch unsere Gedanken und Gefühle, und umgekehrt. Insbesondere unsere Neigung, in Verneinungen zu sprechen – wie in Phrasen wie «Es geht mir nicht schlecht» oder «das ist gar nicht so übel» – wirft interessante Fragen über unsere psychologischen und kulturellen Prädispositionen auf. In diesem Text untersuche ich, warum Menschen tendenziell negativ formulieren, die Auswirkungen dieser Art der Kommunikation und biete schliesslich Wege, wie wir eine positivere Ausdrucksweise annehmen können.
In vielen Unternehmen ist die Aussage «Meine Türe ist immer offen» ein gängiger Satz der Führungskräfte ihren Mitarbeiter:innen gegenüber. Dies soll Offenheit und Erreichbarkeit signalisieren. Bei mir weckt diese Phrase jedoch Misstrauen und Skepsis. Warum ist das so? In diesem Text betrachte ich die Aussage kritisch und untersuche, was dahintersteckt.
In der modernen Gesellschaft werden die Begriffe Anstand und Höflichkeit oft synonym verwendet. Jedoch verbergen sich hinter diesen Wörtern unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen im zwischenmenschlichen Umgang. In diesem Essay werde ich Anstand und Höflichkeit definieren, Beispiele für beide aufzeigen, die Unterschiede herausarbeiten und argumentieren, warum Höflichkeit meiner Meinung nach den Vorzug verdient.
Worte wie «schnell» und «kurz» sind zu unseren ständigen Begleitern geworden. Symbole eines unermüdlichen Rennens gegen die Uhr? Es scheint, als haben wir gelernt, Zeit als eine Gegnerin zu betrachten, die es zu besiegen (und manchmal auch totzuschlagen) gilt. In diesem Text werfe ich einen Blick auf die subtilen und prägenden Auswirkungen dieser Worte auf unser Leben und plädiere für eine Neugestaltung unserer Beziehung zur Zeit.
Bitcoin, Altcoins und NFTs
Satoshi Nakamoto, der geheimnisvolle Erfinder, die geheimnisvolle Erfinderin, die geheimnisvolle Gruppe von Erfinder:innen von Bitcoin, bleibt eine Legende, die sich nicht entschlüsseln lässt. In einem seltenen Interview gibt er, sie, geben sie Einblick in die Ursprünge der Vision: ein Finanzsystem, das unabhängig von Banken und Regierungen funktioniert – basierend auf Mathematik, nicht Macht. Nakamoto spricht über die moralischen Dilemmata des Kryptokapitalismus, ökologische Kritik und die Zukunft dezentraler Technologien. Doch er beantwortet nicht alle Fragen – seine Anonymität bleibt sein Schutzschild. Der Mythos lebt weiter, und Nakamoto überlässt uns die wichtigste Entscheidung: Sehen wir Bitcoin als Werkzeug der Hoffnung oder der Spekulation?
In der Schweiz wird diskutiert, ob überschüssiger Solarstrom in Spitzenzeiten abgeregelt werden soll, um das Netz zu entlasten – eine Lösung, die saubere Energie ungenutzt lässt. In anderen Ländern setzt man stattdessen auf Bitcoin-Mining: Hier wird der Überschuss für das Schürfen von Kryptowährungen genutzt und stabilisiert zugleich das Stromnetz. Auch für die Schweiz könnte dieser Ansatz nicht nur wirtschaftliche Vorteile bieten, sondern eine klimafreundliche Alternative zur Stromdrosselung darstellen.
Von den Tontafeln im antiken Mesopotamien bis hin zur Blockchain-Technologie: Die Buchhaltung hat sich über Jahrtausende hinweg kontinuierlich weiterentwickelt. Während einfache, einseitige Systeme vor 5000 Jahren noch zur Verwaltung von Gütern wie Getreide und Vieh dienten, brachte die doppelte Buchführung im 15. Jahrhundert die erste grosse Revolution. Heute steht die Branche erneut vor einem tiefgreifenden Wandel: Die Blockchain-Technologie verspricht, Finanztransaktionen sicherer, transparenter und effizienter zu gestalten – und könnte traditionelle Buchhaltungssysteme grundlegend verändern.
Die Einführung des SPOT Bitcoin ETFs Anfang 2024 markiert einen bedeutenden Meilenstein für Bitcoin und den Altcoin-Markt. Während das Finanzprodukt für viele InvestorInnen Zugang zu Bitcoin erleichtert, sorgt es in der Bitcoin-Community aber auch für kontroverse Diskussionen. Ein ETF könnte die Dezentralisierung gefährden und institutionellen Akteurinnen mehr Einfluss auf den Markt geben – doch gleichzeitig bietet er die Chance auf Stabilität und breitere Akzeptanz.
Trauma ist ein Begriff, der immer häufiger fällt – in meiner Wahrnehmung aber wird er oft oberflächlich oder abwertend behandelt. Menschen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (CPTSD) werden nicht selten als «zu empfindlich» abgestempelt, obwohl ihre Wunden tief und real sind. Mit diesem Themen-Dossier möchte ich Verständnis schaffen und Betroffenen zeigen: «Du bist nicht allein. Es gibt Hoffnung.» Es ist auch eine Einladung an Angehörige und Interessierte, hinzusehen, zuzuhören und Mitgefühl zu entwickeln. Aus persönlicher Motivation heraus widme ich diesen Text all jenen, die Heilung und ein Leben voller Zuversicht verdienen.