Posts getaggt mit Sprachgebrauch
Nein, ich möchte nicht geduzt werden

Das «Du» hat Hochkonjunktur. Es begegnet uns überall: in Geschäften, auf Plakaten, in Werbeanzeigen und selbst in der Kommunikation mit wildfremden Menschen. Es scheint, als habe das höfliche «Sie» – einst Synonym für Respekt und Würde – ausgedient. Was auf den ersten Blick modern und leger erscheinen mag, ist für viele eine Anbiederung, Unsitte, eine Grenze, die nicht leichtfertig überschritten werden sollte. Und nein, ich möchte nicht geduzt werden.

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Karma ist Handeln

Karma: ein missverstandenes Konzept, vornehmlich bei uns im Westen, wo es oft als eine Art «Gesetz der Vergeltung» betrachtet wird. In Wirklichkeit ist Karma in der buddhistischen Lehre tiefgründiger und komplexer. Die Bedeutung von Karma reicht über das blosse Konzept von Ursache und Wirkung hinaus und bezieht sich im Kern auf das Handeln eines Menschen und die Intentionen dahinter. Ein Text darüber, was Karma ist, wie es im Alltag funktioniert, und wie es unser Leben und unser Wachstum beeinflusst.

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Warum wir Kernkraft und nicht Atomenergie sagen: über die Macht des Framings

In öffentlichen Debatten und den Medien werden Begriffe oft strategisch eingesetzt, um unsere Wahrnehmung zu beeinflussen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Unterscheidung zwischen «Kernkraft» und «Atomenergie». Beide Begriffe beschreiben die gleiche Technologie, aber sie rufen ganz unterschiedliche Assoziationen hervor. «Kernkraft» klingt technisch und positiv, während «Atomenergie» eher Gefahr und Zerstörung signalisiert. Diese gezielte Wortwahl, auch «Framing» genannt, ist ein Instrument, das die öffentliche Meinung lenken kann – sei es in Fragen der Energiepolitik, Migration oder Steuerdebatten.

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Warum wir nicht leichtfertig mit dem Begriff «Nazi» umgehen dürfen, aber sehr wohl von Faschismus sprechen können

Die Begriffe «Nazi» und «Faschist:in» werden im heutigen politischen Diskurs oft synonym verwendet, was sowohl historisch als auch moralisch problematisch ist. Während «Faschismus» eine weltweit verbreitete Ideologie beschreibt, die in verschiedenen Formen bis heute existiert, ist der Begriff «Nazi» untrennbar mit dem deutschen Nationalsozialismus und seinen Verbrechen, insbesondere dem Holocaust, verbunden. Mit dem leichtfertigen Gebrauch dieser Begriffe laufen wir Gefahr, das Leid der Opfer zu relativieren und die historische Bedeutung zu verwässern. Eine differenzierte und respektvolle Verwendung dieser Begriffe ist daher von entscheidender Bedeutung für den öffentlichen Diskurs.

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«Ja, aber» – Wie «Aber» das vorher Gesagte zunichtemacht

Sprache ist nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch ein Instrument der Macht, Manipulation und Nuancierung. Ein scheinbar harmloses Wort, das diese Aspekte vereint, ist das Wort «Aber», denn es hat eine ganz bemerkenswerte Kraft: Es kann die Bedeutung des Vorhergesagten schmälern, negieren und sogar ins Gegenteil verkehren. In diesem Text untersuche ich, wie das «Aber» die Dynamik eines Dialogs verändert, oft eine Zustimmung in eine versteckte Ablehnung verwandelt und letztlich die Wahrnehmung des Gesprächspartners beeinflusst. Gleichzeitig zeige ich auf, wie dieses Wort in verschiedenen Kontexten, von alltäglichen Gesprächen über politische Debatten bis hin zur Literatur und Philosophie, eingesetzt wird, um seine tiefe Wirkung zu verdeutlichen.

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«Um ehrlich zu sein» versus «um offen zu sein»

In der alltäglichen, zwischenmenschlichen Kommunikation stossen wir auf Redewendungen, die mehr als blosse sprachliche Konstrukte sind. Sie tragen tiefere Bedeutungen und Werte, die unser Denken zeigen und unser Handeln beeinflussen. Eine solche Phrase ist «um ehrlich zu sein». Doch ist diese Wendung wirklich angemessen, sollten wir nicht lieber «um offen zu sein» sagen? In diesem Artikel beleuchte ich die Unterschiede zwischen diesen Ausdrücken und zeige, warum Offenheit der Schlüssel zu einer authentischen Kommunikation ist.

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Warum «wir» gewonnen hätten, «sie» aber verloren haben

Es gibt kaum ein schöneres Gefühl als den Moment, wenn die eigene Mannschaft gewinnt. Der Schlusspfiff ertönt, und wir schreien, springen, umarmen uns. Plötzlich sind wir alle eine Einheit und ein «Wir»-Gefühl blüht auf. Der Erfolg der Mannschaft wird zu unserem eigenen Erfolg, unser Selbstwertgefühl steigt. Aber wenn «sie» verlieren, sieht es ganz anders aus. Warum ist das so?

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Warum sagt man Bitcoin immer im Singular und verwendet nie den Plural?

Die Art und Weise, wie wir über Bitcoin sprechen, reflektiert nicht nur sprachliche Gewohnheiten, sondern auch das technologische und philosophische Konzept hinter der Währung. Der Gebrauch des Singulars vereinfacht die Kommunikation und hilft, die Aufmerksamkeit auf die technologische Innovation und die potenzielle Einflusskraft von Bitcoin zu lenken.

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Warum Demut nicht demütigend ist, Demütigung aber zu Demut führen kann

Demut ist eine Tugend, die oft missverstanden wird. Sie wird zu Unrecht mit Schwäche oder Unterwürfigkeit gleichgesetzt, obwohl sie eigentlich eine Stärke repräsentiert, die aus der Selbstkenntnis und der Anerkennung der eigenen Grenzen erwächst. Ein Text darüber, warum Demut nicht demütigend ist und wie paradoxerweise Demütigung einen Weg zu wahrer Demut ebnen kann, eine Gang durch die Gärten der Semantik, die Höhlen der Philosophie, die Labore der Psychologie und die Tempel des Buddhismus.

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Unsere Neigung zur Negation verstehen: Sprachmuster im Fokus

Sprache formt nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch unsere Gedanken und Gefühle, und umgekehrt. Insbesondere unsere Neigung, in Verneinungen zu sprechen – wie in Phrasen wie «Es geht mir nicht schlecht» oder «das ist gar nicht so übel» – wirft interessante Fragen über unsere psychologischen und kulturellen Prädispositionen auf. In diesem Text untersuche ich, warum Menschen tendenziell negativ formulieren, die Auswirkungen dieser Art der Kommunikation und biete schliesslich Wege, wie wir eine positivere Ausdrucksweise annehmen können.

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«Meine Türe ist immer offen»: ein kritischer Blick auf eine gängige Führungsaussage

In vielen Unternehmen ist die Aussage «Meine Türe ist immer offen» ein gängiger Satz der Führungskräfte ihren Mitarbeiter:innen gegenüber. Dies soll Offenheit und Erreichbarkeit signalisieren. Bei mir weckt diese Phrase jedoch Misstrauen und Skepsis. Warum ist das so? In diesem Text betrachte ich die Aussage kritisch und untersuche, was dahintersteckt.

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Warum ich Anstand ablehne, aber sehr für Höflichkeiten einstehe

In der modernen Gesellschaft werden die Begriffe Anstand und Höflichkeit oft synonym verwendet. Jedoch verbergen sich hinter diesen Wörtern unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen im zwischenmenschlichen Umgang. In diesem Essay werde ich Anstand und Höflichkeit definieren, Beispiele für beide aufzeigen, die Unterschiede herausarbeiten und argumentieren, warum Höflichkeit meiner Meinung nach den Vorzug verdient.

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Die Flucht vor der Zeit: Warum und wie «schnell» und «kurz» unser Leben beeinflussen

Worte wie «schnell» und «kurz» sind zu unseren ständigen Begleitern geworden. Symbole eines unermüdlichen Rennens gegen die Uhr? Es scheint, als haben wir gelernt, Zeit als eine Gegnerin zu betrachten, die es zu besiegen (und manchmal auch totzuschlagen) gilt. In diesem Text werfe ich einen Blick auf die subtilen und prägenden Auswirkungen dieser Worte auf unser Leben und plädiere für eine Neugestaltung unserer Beziehung zur Zeit.

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Die Dualität von Identität: Navigieren zwischen «Ich bin» und «Ich fühle»

Die Reise des Selbstverständnisses, wie es sich im Gleichgewicht zwischen der Beständigkeit von «Ich bin» und der Flüchtigkeit von «Ich fühle» entfaltet. Beide Aspekte prägen unserer Identität, unsere Persönlichkeit und unsere Wahrnehmung der Welt. Während «Ich bin» die tief verwurzelten, oft als unveränderlich wahrgenommenen Elemente unseres Selbst darstellt, eröffnet «Ich fühle» eine Welt der Veränderlichkeit und des emotionalen Flusses. Ein Text darüber, wie diese Konzepte unser Leben beeinflussen und wie wir sie nutzen können, um ein reicheres und erfüllteres Selbst zu entwickeln.

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«Und» und «oder»: Eine Streitschrift für mehr «und» und weniger «oder».

In der Symbiose von Sprache und Gedanke formt sich unser Verständnis der Realität. Unsere Ausdrücke, ob verbal oder schriftlich, sind nicht nur Mittel der Kommunikation, sondern auch Fenster zu unserer Sicht auf die Welt. In der deutschen Sprache, wie auch in vielen anderen, tragen die Konjunktionen «und» und «oder» eine besondere Bedeutung. Sie sind nicht nur verbindende oder trennende Wörter, sondern philosophische Werkzeuge, die entscheiden, wie wir die Welt und unsere Rolle darin interpretieren.

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Warum ich mich bei der Wahl zwischen dem Fünfliber und Mitleid immer für den Fünfliber entscheide oder über den Unterschied von Mitgefühl und Mitleid

Hat die Wahl zwischen materieller Hilfe, symbolisiert durch den «Fünfliber», und dem Mitleid eine tiefere Bedeutung in der Art und Weise, wie wir auf das Leid anderer reagieren? In diesem Essay beleuchte ich die Unterschiede zwischen Mitgefühl und Mitleid und argumentieren, warum ein Ansatz, der auf Mitgefühl basiert, im Gegensatz zum emotional belastenden Mitleid, effektiver und gesünder für die Psyche ist.

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Kommunikationskiller: Wie Worte, Gesten, Blicke und Haltungen die Kommunikation beeinträchtigen

Kommunikation ist ein entscheidender Aspekt aller Arten von Beziehungen, ob beruflich, freundschaftlich oder romantisch. In diesem Artikel werfe ich einen Blick darauf, wie Faktoren wie Wortwahl, Körpersprache und Haltung die Qualität der Kommunikation beeinflussen können. Durch die Analyse von problematischen Begriffen und Verhaltensweisen, die zu Missverständnissen und Konflikten führen können, biete ich Einblicke, wie Sie negative Einflüsse vermeiden und positive Kommunikationspraktiken fördern können, um gesündere und erfüllendere Interaktionen zu ermöglichen.

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Die süsse Verführung der Lokalität: Ein Blick auf die Gelateria di Berna und kreative Geografie oder Bärn i ha di gärn

Die Gelateria di Berna bemüht sich um ein lokales Image. Aber bei genauerer Betrachtung wird im Mindesten eine Aus-, wenn nicht eine Überdehnung geografischer Begriffe sichtbar. Während die Behauptung der Lokalität möglicherweise schmilzt wie Eis an einem heissen Sommertag, bleiben der Stolz auf Qualität und Geschmack unangetastet. Eine humorvolle Erkundung kreativer Geografie in Zeiten von Greenwashing und ein Appell für mehr geografische Ehrlichkeit in der Werbung.

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Feedback in Führung: Wie offene Kommunikation den Feedbackprozess verbessern kann.

Feedback ist ein entscheidender Bestandteil der Führung, und offene Kommunikation kann diesen Prozess erheblich verbessern. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, wie Führungskräfte offene Kommunikation nutzen können, um effektives Feedback zu geben und zu erhalten.

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«Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.» – Ludwig Wittgenstein

Ludwig Wittgenstein, einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts, revolutionierte das Verständnis der Sprache. In seinem Zitat «Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt» verdeutlicht er, wie stark Sprache unsere Wahrnehmung der Realität prägt. Zunächst sah Wittgenstein die Sprache als logisches System, das die Welt abbildet. Später entwickelte er die Idee der «Sprachspiele», bei der die Bedeutung von Wörtern durch ihren Gebrauch in verschiedenen Kontexten bestimmt wird. Seine Überlegungen betonen die Macht der Sprache und ihre Grenzen.

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