Posts getaggt mit Gesellschaft
Frauen auf Bali: Hüterinnen von Tradition, Treiberinnen des Wandels

Bali, bekannt für seine herzlichen Menschen, atemberaubenden Landschaften, farbenfrohen Zeremonien und tief verwurzelten Traditionen. Aber hinter dieser idealisierten Kulisse verbirgt sich eine komplexe Gesellschaftsstruktur, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen. Sie sind nicht nur Hüterinnen von Familie und Kultur, sondern auch Akteurinnen in Religion, Wirtschaft und sozialem Wandel. Ein Blick auf ihr Leben zeigt eine Balance zwischen Tradition und Moderne – eine Balance, die oft eine Herausforderung darstellt.

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Warum sind wir Schweizer:innen humorfrei?

Die Schweizer:innen und unser Humor – oder das, was davon übrig bleibt. Unsere Schweiz – Land der Berge, des Käses und der neutralen Gesichtsausdrücke. Hier, wo die Züge pünktlicher sind als die Pointen, stellt sich die Frage: Warum ist Humor bei uns so selten wie ein Konto ohne Gebühren? Liegt es an den Höhenlagen, der nationalen Effizienz oder an einer kulturellen Abneigung gegen Albernheit? Von Wilhelm Tell, der die Armbrust spannte, aber keinen Witz über Äpfel machte, bis zu Henri Dunant, dessen humanitäre Vision tief beeindruckt, aber sicherlich nicht zum Schmunzeln anregt – die Schweizer:innen bevorzugen Ernsthaftigkeit. Wir sind Meister der Demokratie, Banken und Neutralität, aber Humor bleibt ein Fremdkonzept, lieber schämen wir uns fremd. Können wir wirklich nicht lachen? Vielleicht beim Fondue, wo das Lächeln zumindest als höflich gilt. Bis dahin bleibt uns die Kunst der Ironie – leise, subtil, und oft nur für Insider verständlich. Humor? Nicht unser Rechaud, aber immerhin läuft der Käse … und die Züge.

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Wer bin ich?

«Wer bin ich?» – eine Frage, die Philosophinn:en, Denkerinn:en und spirituelle Lehrerinn:en seit jeher bewegt. Antworten scheinen greifbar nah: Name, Beruf, Körper, Vergangenheit. Doch ein tieferer Blick zeigt, wie flüchtig und wandelbar diese Identitätsmerkmale sind. Der Name ist oft nur ein Etikett, der Körper ein temporäres Gefäss, und der Beruf eine Rolle. Wie verlässlich sind diese Oberflächen, wenn es um die Suche nach dem wahren Selbst geht? Mit diesem Artikel lade ich ein zu einer Erkundung jenseits der üblichen Definitionen – und wünsche Fragen aufzuwerfen, die das Selbst in seiner Tiefe und Offenheit erahnen lassen.

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Warum lügt Werbung?

Werbung ist allgegenwärtig – an Bushaltestellen, auf YouTube und in Apps preist sie uns Schönheit, Erfolg und ein besseres Leben an. Doch wie wahr sind die Versprechen der Werbebotschaften, und warum verzerrt Werbung oft die Realität? Wo endet der gute Verkauf und beginnt die Irreführung und Lüge? Und welche Verantwortung tragen Unternehmen und Konsumentinn:en für die Wahrheitsgestaltung der Werbewelt? Ein kritischer Blick hinter die Kulissen der «Lügen» der Werbung.

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Gibt es einen freien Willen?

Wir schätzen unsere Unabhängigkeit und Freiheit. Doch wie frei sind unsere Entscheidungen tatsächlich? Neurowissenschaften und Psychologie zeigen: Viele Entscheidungen werden unbewusst getroffen, bevor wir sie überhaupt erst wahrnehmen, und kulturelle, biologische und technologische Einflüsse formen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten stärker als vermutet. Was bedeutet das für unser Verständnis von Verantwortung?

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Warum baut Zürich so hässlich neu

Zürich: Stadt des Wohlstands, der Bildung und des Designs. Doch trotz dieser Voraussetzungen enttäuscht das Stadtbild oft: klobige Neubauten dominieren, während Ästhetik und Innovation zu kurz kommen. Warum ist Zürichs Architektur so uninspiriert? Die Antwort liegt in einem Immobilienmarkt, der auf Profit statt Schönheit setzt, und einem städtebaulichen Umfeld, das wenig Raum für Kreativität lässt. Dabei könnte Zürich als Vorreiter für nachhaltiges, ästhetisches Bauen gelten. Was braucht es, damit Zürich sein Potenzial entfaltet und zur architektonischen Perle wird, die es sein könnte?

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Boston Dynamics’ humanoider Roboter Atlas: Autonome Fähigkeiten im Fabrikeinsatz

Der humanoide Roboter Atlas von Boston Dynamics setzt neue Massstabe in der industriellen Automatisierung. Mit präzisen Bewegungen, autonomen Lernfähigkeiten und einem fortschrittlichen Visionssystem kann er komplexe Aufgaben in Fabriken eigenständig ausführen. Dieser Fortschritt eröffnet Chancen für eine effizientere und sicherere Produktion, stellt aber auch Herausforderungen für menschliche Arbeitskräfte dar, die zunehmend technische Fähigkeiten entwickeln müssen, um effektiv mit Maschinen zusammenzuarbeiten. Atlas signalisiert eine Zukunft, in der Mensch und Roboter enger denn je kooperieren.

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Die Illusion der Notwendigkeit – Wie Werbung unsere wahren Bedürfnisse verschleiert

Werbung durchdringt mittlerweile nahezu jeden Lebensbereich. Eine aktuelle Studie zeigt, dass deutsche Konsument:innen täglich rund 10’000 Werbebotschaften ausgesetzt sind – und die Zahl steigt. Diese suggerieren, dass Produkte und Dienstleistungen für ein erfülltes Leben unverzichtbar seien. Doch was davon ist wirklich nötig? Anthropologische und psychologische Studien legen nahe, dass mehr Konsum nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit führt. Vielmehr schaffen Marketingstrategien künstliche Bedürfnisse, die nicht mit gesteigertem Wohlbefinden korrelieren. Die Entscheidung liegt bei den Konsument:innen: Lassen wir uns von Werbung beeinflussen oder hinterfragen wir kritisch, was wir wirklich brauchen?

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Warum Steuern und Umverteilung notwendig sind: Selbsterhaltung statt Altruismus

Steuern und finanzielle Umverteilung sind weit mehr als ein Mittel zur Förderung sozialer «Verantwortung» – sie sind essenziell für die Stabilität und Sicherheit eines Systems, das den Wohlstand aller, einschliesslich der Reichsten, absichert. Historische und aktuelle Beispiele belegen: Wenn Wohlstand bei wenigen konzentriert ist und das soziale Gleichgewicht kippt, drohen Unruhen, die am Ende auch die Reichsten treffen können. Welche Mechanismen schützen also eine Gesellschaft und ihren Wohlstand? Ein Blick auf die Geschichte und die Gegenwart zeigt: Solidarische Abgaben wie Steuern sind nicht nur notwendig, sondern entscheidend, um sozialen Frieden und langfristige Stabilität zu sichern.

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Sexualität als Spektrum: Kinsey, Jung, Yin und Yang und die Vielfalt der Orientierung – oder sind wir alle ein wenig homosexuell?

Unsere Sexualität: ein faszinierend-vielschichtiges Thema, das seit ewig Wissenschaft, Psychologie und Philosophie beschäftigt. Und: aktuelle Forschungen zeigen zunehmend, dass sexuelle Orientierung und Identität nicht in starre Kategorien passen. Die Kinsey-Skala, die Konzepte von Anima und Animus nach Carl Gustav Jung sowie das chinesische Prinzip von Yin und Yang beleuchten Sexualität als ein fliessendes Spektrum, das von biologischen, psychologischen und kulturellen Einflüssen geprägt ist. Könnte es also sein, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad fluide in unserer sexuellen Orientierung sind?

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Für Stimmen zahlen, weil jede Stimme zählt?

In modernen Demokratien wird der Einfluss von Geld auf politische Prozesse immer deutlicher. In den USA bieten Super-PACs den Reichen die Möglichkeit, grosse Geldsummen für politische Zwecke einzusetzen, wie im Fall von Elon Musk, der angeblich finanzielle Anreize zur Wähler:innenmobilisierung nutzt. In der Schweiz steht die Kommerzialisierung der Unterschriftensammlung für Volksinitiativen zur Debatte. Während der Einsatz von Geld sowohl in den USA als auch in der Schweiz nicht illegal ist, wirft er in beiden Ländern ethische Fragen auf und gefährdet möglicherweise das Vertrauen in demokratische Prozesse.

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Ist Donald Trump ein Faschist?

Die Frage, ob Donald Trump als Faschist bezeichnet werden kann, sorgt seit Jahren für hitzige Debatten. Trumps Anhänger:innen sehen ihn als Verteidiger amerikanischer Werte, während Kritiker:innen Parallelen zu faschistischen Regimen des 20. Jahrhunderts erkennen. Mit seinem Nationalismus, der Schaffung von Feindbildern und der Neigung zur Gewaltanwendung zeigt Trump besorgniserregende autoritäre Tendenzen. Zugleich wird er in einer demokratischen Gesellschaft gewählt, was eine klare Einordnung erschwert. Um diese Debatte differenziert zu führen, müssen historische und zeitgenössische Perspektiven in die Bewertung einfliessen. Ein genauer Blick auf sein Verhalten und seine Rhetorik ist dabei unerlässlich.

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Warum wir nicht leichtfertig mit dem Begriff «Nazi» umgehen dürfen, aber sehr wohl von Faschismus sprechen können

Die Begriffe «Nazi» und «Faschist:in» werden im heutigen politischen Diskurs oft synonym verwendet, was sowohl historisch als auch moralisch problematisch ist. Während «Faschismus» eine weltweit verbreitete Ideologie beschreibt, die in verschiedenen Formen bis heute existiert, ist der Begriff «Nazi» untrennbar mit dem deutschen Nationalsozialismus und seinen Verbrechen, insbesondere dem Holocaust, verbunden. Mit dem leichtfertigen Gebrauch dieser Begriffe laufen wir Gefahr, das Leid der Opfer zu relativieren und die historische Bedeutung zu verwässern. Eine differenzierte und respektvolle Verwendung dieser Begriffe ist daher von entscheidender Bedeutung für den öffentlichen Diskurs.

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Warum fühlen sich Menschen von Vegetaris- und Veganismus angegriffen und bedroht?

Vegetarismus und Veganismus sorgen immer wieder für rote Köpfe und erhitzte Gemüter. Was treibt Fleischesser:innen dazu, sich allein durch die Existenz dieser Lebensweisen angegriffen zu fühlen? Ernährungsgewohnheiten sind tief in unserer kulturellen und sozialen Identität verwurzelt, und der Verzehr von tierischen Produkten wird oft als stiller Vorwurf wahrgenommen. Die Abwehrhaltung, die dadurch entsteht, ist nicht nur eine Reaktion auf den vermeintlichen Angriff auf persönliche Freiheit, sondern auch auf tief verankerte Traditionen, das soziale Miteinander und das eigene Selbstbild. Doch genau hier liegt die Chance für einen respektvollen Dialog – frei von Vorurteilen, dafür mit einem besseren Verständnis füreinander.

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Was, wenn Social Media uns gar nicht ruiniert hat, sondern offenlegt, wie wir tatsächlich sind?!

Von der Zunahme narzisstischer Tendenzen über digitale Sucht bis hin zur Abnahme sozialer Kompetenz: Die Diagnose scheint eindeutig – Social Media machen uns zu schlechteren Menschen. Doch was, wenn diese Analyse falsch ist? Was, wenn Plattformen wie TikTok, Instagram und Facebook uns nicht verändern, sondern lediglich unser wahres Wesen enthüllen? Sind sie wirklich die Ursache für Oberflächlichkeit und soziale Fragmentierung, oder zeigen sie uns nur, wie wir schon immer waren? Ein Blick auf die tiefere Frage, ob Social Media als Spiegel, Verstärker oder gar als Entlarver unserer menschlichen Natur fungieren.

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(Wie) Können Smart Contracts die Rolle von Politikern ersetzen?

Die Demokratie lebt von unserer Stimme. Doch zwischen dem Willen der Wähler:innen und der Umsetzung politischer Entscheidungen klaffen oft Welten. Komplexe Abstimmungsprozesse, lange Bürokratiewege und persönliche Machtinteressen verzerren häufig das Ergebnis. Politiker:innen stehen vor der schwierigen Aufgabe, unterschiedliche Interessen zu vereinen und Kompromisse zu finden. Doch genau das führt oft dazu, dass der ursprünglich gewünschte Effekt einer Entscheidung am Ende kaum erkennbar ist. Eine mögliche Lösung versprechen sogenannte Smart Contracts. Diese digitalen Verträge könnten politische Entscheidungen automatisch und unveränderlich umsetzen, ganz ohne menschliches Eingreifen. Droht also das Ende der traditionellen Politik? Klar ist: Die Einführung dieser Technologie würde die Rolle der Politiker:innen grundlegend verändern – vom Entscheidungsträger:innen zur beratenden Instanz. Doch auch diese automatisierte Zukunft birgt Risiken.

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Wilhelm Reichs emotionale Pest: Die versteckte Kraft, die unsere Gesellschaft zerfrisst?

Wilhelm Reich, kontroverser Psychiater und Psychoanalytiker, prägte den Begriff der «emotionalen Pest», einer tief verwurzelten, destruktiven Kraft, die in jedem Menschen existiert. In seinen Werken, insbesondere «Listen, Little Man!» und «The Murder of Christ», erklärte er, dass unterdrückte emotionale und sexuelle Energien zu aggressivem, irrationalem Verhalten führen – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Diese «psychische Seuche» sah Reich als Ursache vieler Probleme, die wir auch heute noch erleben, wie politische Radikalisierung, soziale Ungleichheit und zwischenmenschliche Spannungen. Er betonte, dass nur eine tiefgreifende psychologische und sexuelle Revolution diesen Kreislauf der Zerstörung durchbrechen kann.

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Die Philosophie des «Als Ob» von Hans Vaihinger: Warum Fiktionen uns helfen, die Welt zu verstehen

Unsere Welt ist voller Fiktionen – und das ist gut so. Der deutsche Philosoph Hans Vaihinger zeigte schon 1911 in seinem Werk «Die Philosophie des Als Ob», dass viele unserer Überzeugungen nicht der Realität entsprechen, und dennoch sehr nützlich sind. Ob in Wissenschaft, Ethik oder im Alltag – wir handeln oft so, «als ob» Dinge wahr wären, obwohl wir wissen, dass sie nur Konstrukte sind. Diese Fiktionen helfen uns, die Welt zu verstehen und Entscheidungen zu treffen. Ein Konzept, das heute aktueller ist denn je.

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Die Smartphone-Falle: Gefährden die Eltern die Zukunft ihrer Kinder?

Smartphones sind allgegenwärtig: Sie begleiten uns im Alltag, im Beruf, in unseren intimsten Momenten. Schon fast müssig, dies zu erwähnen. Während wir Erwachsenen uns immer mehr auf unsere mobilen Geräte verlassen und fixieren, stellen sich Fragen, die wir beantworten müssen. Welche Auswirkungen hat unsere Abhängigkeit vom Smartphone auf unsere Kinder? Und, ziehen wir möglicherweise die nächste Generation von emotional vernachlässigten und traumatisierten Kindern heran?

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«Stimmen Sie ab, aber treten Sie keinem Kult bei», warnt Edward Snowden die (US-)Krypto-Community

Edward Snowden, bekannt für seine Enthüllungen über die NSA-Überwachungsprogramme, warnte auf der Bitcoin 2024 Konferenz in Nashville die Krypto-Community vor der Vereinnahmung durch Politiker:innen mit eigenen Agenden. In seiner per Video aus Russland gehaltenen Rede riet er zur politischen Wachsamkeit und betonte: «Stimmen Sie ab, aber treten Sie keinem Kult bei.» Zudem kritisierte Snowden den mangelnden Datenschutz in den USA und forderte umfassendere Gesetze zum Schutz der Privatsphäre. Trotz seines Exils bleibt Snowden eine einflussreiche Stimme im globalen Diskurs über digitale Rechte und Datenschutz.

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