Bali fasziniert mit seinen Tempeln, Ritualen und der tiefen spirituellen Verbundenheit seiner Menschen. Und abseits der bekannten Touristenorte wie Ubud oder Canggu existiert eine fast vergessene Tradition: die der Balyan, Balis traditionellen Heiler:innen. Sie sind weit mehr als nur Kräuterexpert:innen – sie verbinden spirituelle Weisheit mit medizinischer Heilkunde und agieren als Vermittler:innen zwischen der sichtbaren Welt (sekala) und der unsichtbaren Dimension (niskala). Ob körperliche Beschwerden, seelische Krisen oder familiäre Konflikte – die Balyan geniessen hohes Ansehen und werden als erste Anlaufstelle aufgesucht. Ihre Arbeit basiert auf jahrhundertealten Manuskripten, spirituellen Eingebungen und tief verwurzeltem Wissen. Doch sie stehen vor neuen Herausforderungen: Wie bewahren sie ihre Tradition in einer Welt, die sich rasant verändert?
WeiterlesenDie längste Nacht des Jahres markiert einen Neubeginn: Mit Yule, dem Fest der Wintersonnenwende, feiern wir seit Jahrtausenden die Rückkehr des Lichts. Aber was steckt hinter diesem uralten Brauch? Über mythologische Wurzeln, moderne Rituale hin zur Botschaft für unsere Zeit.
WeiterlesenAm 1. November begehen Christ:innen weltweit Allerheiligen – ein Fest tief verwurzelt in der Tradition, das zum Gedenken an die Heiligen und zur Reflexion über das Leben und den Tod einlädt. Ursprünglich im 4. Jahrhundert entstanden und später in die westliche Kirche integriert, erinnert Allerheiligen nicht nur an die Heiligen, sondern spiegelt auch den natürlichen Jahreszeitenwechsel wider. Durch die Verbindung zum keltischen Fest Samhain zeigt sich, wie stark christliche und naturverbundene Bräuche miteinander verwoben sind. Allerheiligen ist heute eine Zeit der Stille und Besinnung – für Gläubige wie auch für jene, die im Rückzug eine Möglichkeit zum Innehalten und Neuanfang suchen.
WeiterlesenDie Konzepte von Karma und Welleneffekt tauchen sowohl in spirituellen als auch in wissenschaftlichen Diskursen auf und bieten Erklärungsansätze dafür, wie unsere Handlungen weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen können. Während Karma auf metaphysische Gerechtigkeit und langfristige Rückwirkungen setzt, erklärt der Welleneffekt, wie einzelne Taten soziale Dynamiken in Gang setzen. Beide Ansätze betonen Verantwortung und die Verflechtung individuellen Verhaltens mit dem Wohl der Gemeinschaft – doch sie bleiben nicht ohne Kritik. Sind diese Konzepte universell anwendbar oder vereinfachen sie die Komplexität menschlicher Interaktionen?
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