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Wer immer funktioniert, ist kein Vorbild.

Perfektion ist unnahbar. Verletzlichkeit macht nahbar. Wer nie zweifelt, nie stolpert, ist kein Mensch, sondern Projektionsfläche. Doch Menschen folgen Menschen. Nicht Maschinen.

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Das grösste Führungsinstrument ist Sprache.

Nicht PowerPoint. Nicht OKR. Nicht der Statusbericht. Sondern die Art, wie wir sprechen: Klarheit, Widerspruchsfähigkeit, Resonanz. Sprache stiftet Wirklichkeit. Wer führen will, muss seine Sprache führen können.

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Wer nicht geübt ist im Nichttun, wird nie wahrhaft führen.

Tun ist leicht. Es füllt die Angst. Doch echte Führung wächst im Raum dazwischen: zwischen Reiz und Reaktion, zwischen Zweifel und Entscheidung. In der Stille entscheidet sich die Qualität der Führung.

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Es gibt keine Führung ohne Erdung.

Wer führt, ohne geerdet zu sein, führt ins Abstrakte. In Schlagwörter, Tools, Simulationen. Doch Führung ist konkret: ein Blick. Ein Atemzug. Ein Gespräch. Erdung heisst, präsent zu sein. Ganz, wach, offen.

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Ohne spirituelle Reife wird Führung gefährlich.

Führung ohne Innenschau ist Manipulation mit Methode. Wer andere prägt, ohne sich selbst zu kennen, missbraucht Macht, meist unbewusst. Spirituelle Reife meint nicht Esoterik. Sondern die Bereitschaft, sich selbst nicht über andere zu stellen.

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Führung ist ein ökologischer Akt, oder sie zerstört.

Jede Entscheidung hat Nebenwirkungen. Nicht nur betriebswirtschaftlich, auch menschlich, sozial, ökologisch. Wahre Führung denkt nicht linear, sondern zyklisch. Nicht kurzfristig, sondern regenerativ. Sie fragt: Was nähre ich mit dieser Entscheidung? Was stirbt durch sie?

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Wer führen will, muss gehen können.

Die stärkste Führungsgeste ist manchmal der Rückzug. Wer an seinem Stuhl klebt, sitzt oft auch dem Wandel im Weg. Führung heisst nicht, möglichst lange zu bleiben, sondern zu wissen, wann es Zeit ist, Platz zu machen.

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Die grösste Wirkung entsteht, wenn du nicht das Zentrum bist.

Viele Leader drehen sich wie Sonnen um sich selbst. Doch Menschen wachsen im Schatten, nicht im Scheinwerfer. Gute Führung verlagert das Zentrum hin zu den anderen.

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Ein guter Entscheid ist nicht immer der richtige.

Gute Führung sucht nicht den perfekten Entscheid. Sondern den tragfähigen. Denjenigen, der Bewegung erlaubt, auch wenn er nicht makellos ist. Wer führt, übernimmt Verantwortung. Nicht für absolute Richtigkeit, sondern für das sichere Gehen im Ungewissen.

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Nicht der Schatten ist gefährlich, sondern die Unkenntnis dessen.

Was Sie nicht sehen wollen, führt Sie trotzdem. Schatten sind keine Schwäche. Sie sind Energie in roher Form. Ungesehen wirken sie unkontrolliert, in Gestik, Mimik, Tonfall, Entscheidungen. Gesehen werden sie zu Kraft. Führung heisst nicht, Licht zu inszenieren. Führung heisst, auch das Dunkle zu kennen und ihm eine Form zu geben.

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Vertrauen ist schneller als Kontrolle.

Die Idee, dass Kontrolle effizient sei, ist ein Mythos aus der Industriezeit. Vertrauen schafft Geschwindigkeit, nicht Kontrolle. Organisationen, die sich selbst trauen, sind schneller, robuster und menschenfreundlicher.

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Die Zukunft hört auf jene, die leer werden können.

Führung ist nicht nur ein Akt des Handelns, sondern des Empfangens. Nicht diejenigen führen morgen, die am meisten wissen. Sondern jene, die still genug werden, um zu hören. Leer genug, um nicht im Eigenen stecken zu bleiben. Offen genug, um durch sich hindurch wirken zu lassen.

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«Alle haben einen Plan – bis sie eins in die Fresse bekommen»: Über Kontrollverlust, Realitätsschocks und die Kunst, nicht unterzugehen

Ein Satz wie sein rechter Haken. Und einer, der hängenbleibt – weil er nicht nur von Mike Tyson kommt, sondern von der Realität selbst. Was wie eine Boxweisheit klingt, ist in Wahrheit eine radikale Infragestellung unseres Weltbilds: Was, wenn Planung nur eine Illusion ist? Was, wenn das Leben nicht nach Excel-Logik funktioniert, sondern nach der rauen Dramaturgie eines Boxkampfs? Dieser Text erzählt von der Wucht des Ungeplanten – und davon, was bleibt, wenn der erste Schlag alles weghaut, worauf wir gebaut haben: Kontrolle, Sicherheit, Strategie. Es ist eine Einladung, Pläne zu lieben und nicht an ihnen zu kleben. Und im Ernstfall mit blutender Lippe weiterzumachen. Nicht perfekt. Aber wach.

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Führung ist ein energetischer Vorgang.

Bevor Sie sprechen, wirken Sie. Führung beginnt nicht mit Worten. Sondern mit Zustand. Wer führt, sendet. Immer. Auch im Schweigen. Auch wenn er höflich lächelt. Auch wenn sie «strategisch kommuniziert». Körpersprache ist kein Werkzeug. Sie ist ein Symptom.

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Macht wird neu verteilt, oder sie wird verachtet.

Führung ohne Machtkritik ist Reinszenierung alter Muster. Wer heute führen will, muss bereit sein, Macht sichtbar zu machen. Und sie zu teilen. Nicht aus Gnade. Sondern aus Respekt.

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Ist die wichtigste Konsequenz einer Idee, dass sie weitere Ideen hervorbringt?

Ideen verändern unsere Welt. Sie sind der Ursprung von Innovation, Fortschritt und Wachstum in Gesellschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur. Aber was ist das wirkliche Potenzial einer Idee? Ist ihr primärer Wert das, was sie direkt bewirkt, oder vielmehr die Welle von neuen Ideen, die sie auslöst? Die Frage, ob die wichtigste Konsequenz einer Idee in der Entstehung weiterer Ideen liegt, beleuchtet die Dynamik zwischenKreativität und dem fundamentalen Wert von Inspiration und Wandel.

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Führung beginnt da, wo Systeme versagen.

Wenn alles läuft, braucht es keine Führung, nur Prozesse. Aber wenn der Plan nicht mehr greift, braucht es Menschen, die Haltung zeigen. Leadership ist nicht Systemtreue, sondern Systemfähigkeit.

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Die Zukunft wird von jenen geführt, die Unklarheit aushalten.

Lineares Denken führt nicht durch exponentielle Zeiten. Wer nur dann führt, wenn er sich sicher ist, wird nie führen. Führung heute heisst: entscheiden ohne alle Fakten, handeln im Nebel.

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