Posts getaggt mit Leadership
Adieu Heroik: Warum neue Führung nicht auf Antworten sondern Präsenz beruht

Führung galt lange als Frage der Stärke. Aber Stärke genügt nicht mehr. Was heute zählt ist Präsenz. Nicht die heroische und allwissende Führungsperson mit dem Plan, sondern der Mensch mit offenem Ohr, weitem Blick und der Fähigkeit, auszuhalten, statt zu kontrollieren. Eine neue Erzählung von Führung – leiser, echter, wirksamer.

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Macht wird neu verteilt – oder sie wird verachtet

Führung ohne Machtkritik ist Reinszenierung alter Muster. Wer heute führen will, muss bereit sein, Macht sichtbar zu machen – und sie zu teilen. Nicht aus Gnade. Sondern aus Respekt.

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Führung beginnt da, wo Systeme versagen

Wenn alles läuft, braucht es keine Führung – nur Prozesse. Aber wenn der Plan nicht mehr greift, braucht es Menschen, die Haltung zeigen. Leadership ist nicht Systemtreue, sondern Systemfähigkeit.

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Die Zukunft wird von jenen geführt, die Unklarheit aushalten

Lineares Denken führt nicht durch exponentielle Zeiten. Wer nur dann führt, wenn er sich sicher ist, wird nie führen. Führung heute heisst: entscheiden ohne alle Fakten, handeln im Nebel.

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Lüge Work-Life-Balance: Warum Erfolg und Familie einander im Weg stehen – und was wir daraus schliessen sollten

Work-Life-Balance ist ein Kuhhandel. Sie klingt nach Gleichgewicht, nach Harmonie. Als liesse sich alles koordinieren: Karriere und Kindergeburtstag, Managementmeeting und Beziehungspflege. Mit etwas Zeitmanagement, etwas Achtsamkeit, etwas Yoga. Ein Mythos. Ein sedierendes Narrativ für eine Gesellschaft, die sich selbst beschwichtigt. Denn wer es ernst meint mit dem beruflichen Durchbruch – unternehmerisch, künstlerisch, geistig – zahlt. Mit Zeit. Mit Präsenz. Mit Nähe. Erfolg verlangt Fokus. Und Fokus bedeutet Verzicht. Ambition ist nicht vereinbar mit Alltagstauglichkeit. Familie ist kein Projekt. Liebe ist nicht effizient. Und wer glaubt, alles gleichzeitig haben zu können, lebt in einer Illusion.

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Wer keine Klarheit schafft, führt ins Chaos

Zu viel Freiheit ist Feigheit. Führung ist nicht Kuschelkurs. Wer alle alles selbst herausfinden lässt, delegiert nicht – er duckt sich. Wahre Führung ist klar und offen – nicht diffus und nett.

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Je mehr Prozesse, desto weniger Verantwortung

Prozesse schaffen Sicherheit – und entziehen Verantwortung. Was als Strukturhilfe gedacht, wird Ausrede. Prozesse widersprechen nicht. Verantwortung schon. Führung heisst nicht: sich absichern. Führung heisst: entscheiden – auch dann, wenn der Prozess nichts sagt. Oder gerade deshalb.

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Kultur durch Kultivierung: Warum das scheinbar Kleine alles verändert

Ob in Unternehmen, Spitälern, Verwaltungen oder Start-ups: Wenn von «Kulturwandel» die Rede ist, geht es oft um Strategien, Werte-Workshops und zugegebenermassen schön formulierte Visionen. Aber echte Kulturveränderung beginnt nicht auf Papier – sondern im Alltag. In den kleinen, unscheinbaren Momenten: Ein gemeintes «Danke», ein zugewandter Blick, ein kluges Schweigen. Kultur zeigt sich nicht im Organigramm, sondern im Miteinander. Wer sie ernsthaft verändern will, muss sie kultivieren – geduldig, bewusst, konsequent. Warum die informelle Kommunikation, die feinen Signale im Zwischenmenschlichen, mehr bewirken als jede Change-Massnahme – und wie Führungspersonen durch Vorleben statt Vorschreiben den grössten Hebel in der Hand halten. Ein Text über Haltung, Resonanz und die stille Kraft der kleinen Geste.

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Je mehr Kontrolle, desto weniger Wachstum

Kontrolle schafft keine Sicherheit – sie verhindert Entwicklung. Mikromanagement wirkt nicht nur im Kleinen. Es vergiftet das System. Was als Fürsorge beginnt, endet als Bremsklotz. Kontrolle macht langsam, ängstlich, abhängig. Und aus Kontrolle wird Struktur – eine, die alles erstickt, was wachsen will. Wirkliche Führung traut sich, loszulassen. Vertrauen ist nicht das Gegenteil von Kontrolle. Es ist ihre Überwindung.

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Wer führen will, muss bereit sein, im Unrecht zu sein

Führung heisst nicht, immer recht zu haben – sondern bereit zu sein, es nicht zu müssen. Wer führt, ohne sich je zu irren, herrscht. Doch Autorität ohne Zweifel ist gefährlich. Führung wird zur Kunst des Umlernens. Nicht Wissen entscheidet. Sondern Wahrnehmung. Und der Mut, sich vom Widerspruch berühren zu lassen.

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Was, wenn keiner genügt? Ein Essay über die stille Angst vor der Übergabe – und den Mut, das Unvollkommene zuzulassen

In der Theorie ist Nachfolge planbar. In der Praxis ist sie ein Minenfeld aus Erwartungen, Unsicherheiten und vergrabenen Emotionen. Besonders dann, wenn der oder die «Richtige» einfach nicht auftaucht. Oder – schlimmer noch – wenn alle Kandidatinnen und Kandidaten «gut», aber niemand «genug» erscheint. Was tun, wenn niemand passt? Wenn niemand das Gefühl gibt: Jetzt kann ich loslassen?

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Führung beginnt da, wo Zuständigkeit endet

Führung heisst nicht, Aufgaben zu übernehmen, sondern Räume jenseits der Jobbeschreibung zu gestalten. Echte Leader denken nicht in Zuständigkeiten. Sie denken in Möglichkeiten. Sie springen dort ein, wo das System zu eng, zu träge oder zu feige ist. Und machen sich wieder überflüssig, sobald Bewegung entsteht.

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«Es geht nicht (nur) ums Geschäft» – Warum die Nachfolgeregelung Unternehmern so schwerfällt

Loslassen ist keine Managementtechnik. Aber eine Mutprobe. Wenn Unternehmer ihr Lebenswerk übergeben, beginnt oft nicht einfach der Ruhestand – sondern eine stille, innere Zerreissprobe. Die Nachfolge ist selten nur ein betriebswirtschaftlicher Akt. Sie ist ein psychologisches Drama in mehreren Akten – mit einem Protagonisten, der stark sein musste, solange es ging. Und der nun schwach sein dürfte, es aber nicht kann. Was wie ein logischer Schritt aussieht – die Übergabe der Firma – ist für viele in Wahrheit das letzte grosse Projekt ihres Lebens: der Übergang vom Entscheider zum Übergeber, vom «Ich bin» zum «Was bleibt?».

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Macht ist Gestaltungsraum. Machtmissbrauch ist missbräuchlich.

Was ist Macht – und wer hat sie wirklich? Macht begegnet uns überall: in der Politik, in Unternehmen, im Alltag – oft unsichtbar, meist unterschätzt. Der Philosoph Byung-Chul Han beschreibt in seinem Werk Psychopolitik, wie sich Macht im 21. Jahrhundert verändert hat: Sie befiehlt nicht mehr, sie verführt. Statt mit Repression wirkt sie durch Selbstoptimierung, Purpose und sanften Zwang. Doch gerade diese «smarte Macht» birgt Risiken: Wer glaubt, freiwillig zu handeln, merkt nicht, wie subtil er gelenkt wird. Machtmissbrauch beginnt heute nicht mit Gewalt, sondern mit Strukturen – und endet oft in der Illusion von Freiheit. Wie moderne Macht funktioniert, warum sie gefährlich werden kann – und wie wir lernen können, sie zu erkennen. Führung hinterfragen, Kontrolle verstehen und Freiheit bewahren.

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Grosse Schatten grosser Männer – und was die Zukunft wirklich braucht

Der Kommunikationsberater a.D. Klaus Stöhlker würdigt in seinem Beitrag auf Inside Paradeplatz Sepp Blatter und Klaus Schwab als visionäre Figuren, die ihrer Zeit voraus gewesen seien. Doch was bleibt von dieser Ära wirklich zurück? Ein nüchterner Blick auf Macht, Narzissmus und die Führungskultur von gestern – und ein Plädoyer für ein neues, gemeinschaftlicheres Verständnis von Führung.

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Angst vor dem Chefsein: Wenn Führung Bürde ist

Führungspositionen gelten gemeinhin als begehrenswert: Prestige, Einfluss und ein Gefühl von Erfolg sind die verlockenden Versprechen. Doch viele Menschen verspüren anstelle von Motivation und Vorfreude Unbehagen, Unsicherheit oder sogar Angst. Diese sogenannte Führungsangst ist ein weitverbreitetes Phänomen, das sich in Selbstzweifeln, Entscheidungsaufschub und Rückzug von Führungsaufgaben manifestiert. Ursachen sind negative Erfahrungen mit Autoritätspersonen, Perfektionismus, Geschlechtsrollenstereotype und die Angst vor Sichtbarkeit. Doch welche Dynamiken stecken hinter der Furcht, Chef zu sein? Und wie lässt sich diese Angst überwinden?

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