Posts getaggt mit Kreativität
«You never change things by fighting the existing reality. To change something, build a new model that makes the existing model obsolete.» — Buckminster Fuller

R. Buckminster Fuller war kein gewöhnlicher Architekt, kein gewöhnlicher Ingenieur, kein gewöhnlicher Denker – er war ein radikaler Utopist mit Bauplänen für die Menschheit. Sein berühmtes Diktum, man solle nicht gegen die bestehende Realität kämpfen, sondern ein neues Modell schaffen, das die alte Realität überflüssig macht, ist der Schlüssel zu seinem Leben und Werk. Fuller, der stets versuchte, die Welt nicht nur zu verstehen, sondern sie zu verbessern, entwarf nicht nur neue Gebäude, sondern neue Denkweisen.

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Warum wir unsere Träume nicht erzählen dürfen, damit diese wahr werden

Träume haben etwas Magisches. Sie sind zerbrechlich, zart, und so scheu wie ein Reh im Wald. Sie gedeihen in der Stille, fernab von neugierigen Blicken, skeptischen Kommentaren und all den subtilen Einflüssen, die sie ins Wanken bringen können. Aber warum scheint es besser zu sein, unsere Träume für uns zu behalten, anderen nichts davon zu erzählen?

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Liebe, was Du tust und tue, was Du liebst – Ideal, Weg, Ziel, Philosophie oder Floskel?

Dieser Satz klingt nach Social-Media-Weisheit. Aber wirklich fordert ern uns auf, über unsere Erfüllung, unseren Sinn nachzudenken. Zwischen Aristoteles’ Berufungsideal und buddhistischer Gegenwärtigkeit geht es um die Balance: Akzeptanz im Tun und Mut, dem zu folgen, was wir lieben. Keine einfache Glücksformel, sondern eine Einladung zur bewussten Lebensgestaltung – ganz im Sinne Thich Nhat Hanhs: «Achtsamkeit macht jeden Moment aussergewöhnlich.»

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Wilhelm Reichs emotionale Pest: Die versteckte Kraft, die unsere Gesellschaft zerfrisst?

Wilhelm Reich, kontroverser Psychiater und Psychoanalytiker, prägte den Begriff der «emotionalen Pest», einer tief verwurzelten, destruktiven Kraft, die in jedem Menschen existiert. In seinen Werken, insbesondere «Listen, Little Man!» und «The Murder of Christ», erklärte er, dass unterdrückte emotionale und sexuelle Energien zu aggressivem, irrationalem Verhalten führen – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Diese «psychische Seuche» sah Reich als Ursache vieler Probleme, die wir auch heute noch erleben, wie politische Radikalisierung, soziale Ungleichheit und zwischenmenschliche Spannungen. Er betonte, dass nur eine tiefgreifende psychologische und sexuelle Revolution diesen Kreislauf der Zerstörung durchbrechen kann.

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Warum KünstlerInnen arm sind: Hans Abbings Blick auf die Kunstwirtschaft und mögliche Lösungen

KünstlerInnen gelten allgemein als kreativ und leidenschaftlich, doch viele von ihnen kämpfen trotz ihres bedeutenden gesellschaftlichen Beitrags nach wie vor mit erheblicher finanzieller Unsicherheit und ökonomischen Herausforderungen. In seinem aufschlussreichen Buch «Why Are Artists Poor?» analysiert der Ökonom und Künstler Hans Abbing die vielfältigen ökonomischen Gründe für die weitverbreitete Armut unter Kunstschaffenden und bietet verschiedene Auswege sowie strategische Lösungsansätze, um ihre schwierige Lage nachhaltig zu verbessern und ihre Lebenssituation zu stabilisieren.

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«I don't need time. What I need is a deadline»: über die Droge «Deadline» und Auswege aus der Sucht

In der Welt der Kreativen ist eine Frist nicht nur ein Datum im Kalender, sondern der Startschuss zu einem Rennen gegen die Zeit, Widerstände und das eigene Ego. Doch warum sind Deadlines für viele Kreative so entscheidend, welche physiologischen Prozesse setzen sie in Gang und wie kommt man raus aus dem, bisweilen, selbstzerstörerischen Zyklus?

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Anleitung zur Einfallslosigkeit: Ein Leitfaden mit 52 Tipps für das effektive Vermeiden von Kreativität

Einfallslosigkeit scheint ein weniger bereistes Territorium zu sein. Doch für diejenigen, die sich entschlossen haben, die ungestümen Gewässer der Nicht-Kreativität zu navigieren, biete ich hier eine detaillierte Anleitung. Ein Leitfaden mit 52 Tipps für Kreative und Führungskräfte, um jegliche kreative Regung effektiv zu unterbinden.

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Der kreative Prozess: Wie das Leiden überstehen?

Der kreative Prozess ist eine Reise voller Höhen und Tiefen, geprägt von Inspiration, Zweifeln und dem Drang nach Schöpfung. Trotz des «Flow»-Zustands gibt es oft Phasen der Unsicherheit und Frustration. Durch Akzeptanz des Unbehagens, regelmässige kreative Praxis, Unterstützung aus der Gemeinschaft und Feiern kleiner Siege können Kreative den Prozess erfolgreich durchlaufen. Am Ende stehen nicht nur fertige Werke, sondern auch ein tieferes Verständnis für sich selbst und die Welt sowie die Befriedigung, etwas Bedeutungsvolles geschaffen zu haben.

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Kreativität: ein solitärer Prozess

Kreativität blüht oft erst in der Stille und Abgeschiedenheit auf. Während Zusammenarbeit und Teamarbeit in vielen Bereichen zum Erfolg führen können, zeigen Studien und Erfahrungen berühmter Kreativer aber, dass die tiefsten Quellen der Kreativität in der Einsamkeit zu finden sind. In diesem Beitrag beschreibe ich, warum Kreativität eine solitäre Anstrengung sein kann und biete eine Anleitung, wie man diesen Prozess für individuelles und kollektives Wachstum optimal gestaltet.

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Lockheed Martin’s Skunk Works: Ein Musterbeispiel für geförderte Kreativität

Skunk Works, gegründet von Kelly Johnson während des Zweiten Weltkriegs, symbolisiert bis heute ein Leuchtfeuer der Innovation in der Luft- und Raumfahrttechnik. Dieses geheime Entwicklungsprogramm von Lockheed Martin prägte den Begriff «Skunk Works» als Synonym für Teams, die abseits konventioneller Strukturen an geheimen oder bahnbrechenden Projekten arbeiten. Mit einem revolutionären Ansatz, der kleine, multifunktionale Teams bevorzugte, setzte Johnson auf Autonomie, minimale Bürokratie und direkte Kommunikation, um einige der historisch fortschrittlichsten Flugzeuge zu entwickeln. Seine «14 Regeln von Skunk Works» bieten bis heute einen Rahmen für effektive Teamarbeit und Innovation. Doch trotz des unbestreitbaren Erfolgs des Modells, gibt es Kritikpunkte wie Exklusivität, Ressourcenkonzentration auf wenige Projekte, Geheimhaltung, die zu Isolation führt, und die Herausforderung, das Modell auf grössere Organisationen zu skalieren. Diese Kritik unterstreicht die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, der Autonomie und klare Visionen fördert, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit verlangt, effektive Kommunikation und Kollaboration unterstützt und einen sinnvollen Umgang mit Geheimhaltung und Offenheit findet. Die Lehren aus Skunk Works bieten wertvolle Einsichten für die Förderung von Innovation und Kreativität, während sie zugleich auf die Grenzen dieses Modells hinweisen und Anpassungen für dessen Anwendung in unterschiedlichen organisatorischen Kontexten vorschlagen.

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«Kreativität ist kein Talent» oder wie Kreativität fördern

John Cleese, britischer Komödiant und Miterfinder von «Monty Python», teilt in seiner inspirierenden Rede seine Sicht auf Kreativität im Management. Statt Kreativität als ein Talent zu sehen, beschreibt er sie als eine Arbeitsweise, die zwischen «offenen» und «geschlossenen» Denkmodi wechselt. Er unterstreicht, dass Kreativität in der richtigen Umgebung – gekennzeichnet durch Raum, Zeit, Vertrauen und Humor – gedeiht. Cleese’s Prinzipien bieten nicht nur Führungskräften, sondern auch Einzelpersonen praktische Ansätze, um kreatives Denken zu fördern und eine Kultur zu schaffen, die Innovation und das Überwinden von Fehlerangst begünstigt.

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