Posts getaggt mit Politik
Der Ruf nach dem starken Mann und was er über unseren Entwicklungsstand als Gesellschaft aussagt

Es erstarkt weltweit die Sehnsucht nach dem starken Mann – von den USA bis Russland, von Indien bis Brasilien. Ein uraltes psychologisches Muster entfaltet sich. Der Archetyp des Königs, wie Carl Gustav Jung ihn beschrieb, verkörpert Ordnung und Schutz, doch seine Schattenseite ist der Tyrann. In Krisenzeiten wächst die Angst, und mit ihr das Bedürfnis nach klarer Führung. Aber wer sich nach Autorität sehnt, gibt Verantwortung ab. Der ewige Zyklus: Aufstieg, Tyrannei, Fall. Die Lösung? Erwachsen werden, Eigenverantwortung übernehmen. Wahre Stärke kommt nicht von aussen – sie entsteht und ist in uns.

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DOGE-Initiative: Ein kritischer Blick auf Elon Musks Vision

Die Idee klingt verlockend: Staatliche Ausgaben sollen mittels Blockchain-Technologie vollständig transparent und nachvollziehbar werden. Elon Musk, in der aktuellen US-Regierung Leiter des neu gegründeten Departments of Government Efficiency (DOGE), treibt dieses Konzept voran. Doch während die einen in der Blockchain den Schlüssel zu mehr Effizienz und weniger Korruption sehen, warnen andere vor erheblichen Risiken und Herausforderungen. Was bedeutet diese Entwicklung für die Schweiz? Könnten auch hierzulande unsere öffentlichen Finanzen durch die Blockchain transparenter gestaltet werden?

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«The Only Thing We Have to Fear Is Fear Itself»: Warum Roosevelts Zitat heute aktueller ist denn je

«The only thing we have to fear is fear itself – nameless, unreasoning, unjustified terror which paralyzes needed efforts to convert retreat into advance»: Diese Worte, gesprochen vom amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt im Jahr 1933, sind weit mehr als ein rhetorisches Meisterwerk. Sie sind eine Botschaft, die eine Krise durchbrechen sollte und bis heute als Warnung vor der lähmenden Kraft der Angst dient. Aber was meinte Roosevelt genau? Wie entstand dieses Zitat, und welche Bedeutung hat es heute?

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«Sowohl als auch»: das neue «entweder oder»

Die Welt ist nicht schwarz oder weiss – und doch dominiert zu oft die Frage nach klaren Entscheidungen. Dabei zeigt sich: Das Denken in Gegensätzen wird zunehmend durch die Fähigkeit ersetzt, Komplexität zu akzeptieren und Lösungen zu finden, die beides umfassen. Ein Plädoyer für ein «sowohl als auch».

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Bali wählt

Am heutigen 27. November 2024 steht Bali im Fokus der indonesischen Regionalwahlen. Im Zentrum: die Gouverneurswahl, bei der Amtsinhaber I Wayan Koster gegen Herausforderer Made Muliawan Arya antritt. Themen wie nachhaltiger Tourismus, Umweltschutz und kulturelle Identität prägen den Wahlkampf. Auch auf lokaler Ebene, etwa im Bezirk Buleleng, entscheiden die Wählerinnen und Wähler über zentrale Zukunftsfragen wie Infrastruktur, Bildung und Gesundheit. Die Wahlen könnten Balis politischen Kurs massgeblich beeinflussen – zwischen Tradition und Modernisierung, Herausforderung und Vision.

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Autonome Mobilität statt neuer Autobahnen: Die Schweiz am Wendepunkt

Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen im Verkehrssektor: Überlastete Strassen, wachsende soziale Ungleichheiten und steigende Umweltbelastungen machen deutlich, dass herkömmliche Lösungen wie der Bau neuer Autobahnen keine zukunftsweisende Option mehr sind. Das Schweizer Stimmvolk hat das erkannt. Stattdessen bietet autonome Mobilität eine nachhaltige Alternative, die effizient, umweltfreundlich und sozial gerecht ist. Durch innovative Technologien, staatliche Förderung und eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen und Mobilität als Gemeingut für alle zugänglich machen. Der Zeitpunkt für diese Mobilitätswende ist jetzt – für eine lebenswerte und klimafreundliche Zukunft.

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Warum Steuern und Umverteilung notwendig sind: Selbsterhaltung statt Altruismus

Steuern und finanzielle Umverteilung sind weit mehr als ein Mittel zur Förderung sozialer «Verantwortung» – sie sind essenziell für die Stabilität und Sicherheit eines Systems, das den Wohlstand aller, einschliesslich der Reichsten, absichert. Historische und aktuelle Beispiele belegen: Wenn Wohlstand bei wenigen konzentriert ist und das soziale Gleichgewicht kippt, drohen Unruhen, die am Ende auch die Reichsten treffen können. Welche Mechanismen schützen also eine Gesellschaft und ihren Wohlstand? Ein Blick auf die Geschichte und die Gegenwart zeigt: Solidarische Abgaben wie Steuern sind nicht nur notwendig, sondern entscheidend, um sozialen Frieden und langfristige Stabilität zu sichern.

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Warum wir Kernkraft und nicht Atomenergie sagen: über die Macht des Framings

In öffentlichen Debatten und den Medien werden Begriffe oft strategisch eingesetzt, um unsere Wahrnehmung zu beeinflussen. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Unterscheidung zwischen «Kernkraft» und «Atomenergie». Beide Begriffe beschreiben die gleiche Technologie, aber sie rufen ganz unterschiedliche Assoziationen hervor. «Kernkraft» klingt technisch und positiv, während «Atomenergie» eher Gefahr und Zerstörung signalisiert. Diese gezielte Wortwahl, auch «Framing» genannt, ist ein Instrument, das die öffentliche Meinung lenken kann – sei es in Fragen der Energiepolitik, Migration oder Steuerdebatten.

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Für Stimmen zahlen, weil jede Stimme zählt?

In modernen Demokratien wird der Einfluss von Geld auf politische Prozesse immer deutlicher. In den USA bieten Super-PACs den Reichen die Möglichkeit, grosse Geldsummen für politische Zwecke einzusetzen, wie im Fall von Elon Musk, der angeblich finanzielle Anreize zur Wähler:innenmobilisierung nutzt. In der Schweiz steht die Kommerzialisierung der Unterschriftensammlung für Volksinitiativen zur Debatte. Während der Einsatz von Geld sowohl in den USA als auch in der Schweiz nicht illegal ist, wirft er in beiden Ländern ethische Fragen auf und gefährdet möglicherweise das Vertrauen in demokratische Prozesse.

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Ist Donald Trump ein Faschist?

Die Frage, ob Donald Trump als Faschist bezeichnet werden kann, sorgt seit Jahren für hitzige Debatten. Trumps Anhänger:innen sehen ihn als Verteidiger amerikanischer Werte, während Kritiker:innen Parallelen zu faschistischen Regimen des 20. Jahrhunderts erkennen. Mit seinem Nationalismus, der Schaffung von Feindbildern und der Neigung zur Gewaltanwendung zeigt Trump besorgniserregende autoritäre Tendenzen. Zugleich wird er in einer demokratischen Gesellschaft gewählt, was eine klare Einordnung erschwert. Um diese Debatte differenziert zu führen, müssen historische und zeitgenössische Perspektiven in die Bewertung einfliessen. Ein genauer Blick auf sein Verhalten und seine Rhetorik ist dabei unerlässlich.

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Warum wir nicht leichtfertig mit dem Begriff «Nazi» umgehen dürfen, aber sehr wohl von Faschismus sprechen können

Die Begriffe «Nazi» und «Faschist:in» werden im heutigen politischen Diskurs oft synonym verwendet, was sowohl historisch als auch moralisch problematisch ist. Während «Faschismus» eine weltweit verbreitete Ideologie beschreibt, die in verschiedenen Formen bis heute existiert, ist der Begriff «Nazi» untrennbar mit dem deutschen Nationalsozialismus und seinen Verbrechen, insbesondere dem Holocaust, verbunden. Mit dem leichtfertigen Gebrauch dieser Begriffe laufen wir Gefahr, das Leid der Opfer zu relativieren und die historische Bedeutung zu verwässern. Eine differenzierte und respektvolle Verwendung dieser Begriffe ist daher von entscheidender Bedeutung für den öffentlichen Diskurs.

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(Wie) Können Smart Contracts die Rolle von Politikern ersetzen?

Die Demokratie lebt von unserer Stimme. Doch zwischen dem Willen der Wähler:innen und der Umsetzung politischer Entscheidungen klaffen oft Welten. Komplexe Abstimmungsprozesse, lange Bürokratiewege und persönliche Machtinteressen verzerren häufig das Ergebnis. Politiker:innen stehen vor der schwierigen Aufgabe, unterschiedliche Interessen zu vereinen und Kompromisse zu finden. Doch genau das führt oft dazu, dass der ursprünglich gewünschte Effekt einer Entscheidung am Ende kaum erkennbar ist. Eine mögliche Lösung versprechen sogenannte Smart Contracts. Diese digitalen Verträge könnten politische Entscheidungen automatisch und unveränderlich umsetzen, ganz ohne menschliches Eingreifen. Droht also das Ende der traditionellen Politik? Klar ist: Die Einführung dieser Technologie würde die Rolle der Politiker:innen grundlegend verändern – vom Entscheidungsträger:innen zur beratenden Instanz. Doch auch diese automatisierte Zukunft birgt Risiken.

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Bitcoin und Altcoins: Trend-Thema im US-Wahlkampf (und auf Putins Agenda)

Die Diskussion über Bitcoin und Altcoins hat sich von einer Nischen-Debatte zu einem zentralen politischen Thema entwickelt. Besonders im aktuellen US-amerikanischen Wahlkampf haben Bitcoin und Altcoins einen grossen Stellenwert eingenommen. Warum? Und warum zeigt auch Russland unter der Führung von Wladimir Putin Interesse an diesen digitalen Währungen? Über die Hintergründe dieser Entwicklung und darüber, welche Faktoren dazu führen, dass Kryptowährungen in der Politik zunehmend an Bedeutung gewinnen.

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«Stimmen Sie ab, aber treten Sie keinem Kult bei», warnt Edward Snowden die (US-)Krypto-Community

Edward Snowden, bekannt für seine Enthüllungen über die NSA-Überwachungsprogramme, warnte auf der Bitcoin 2024 Konferenz in Nashville die Krypto-Community vor der Vereinnahmung durch Politiker:innen mit eigenen Agenden. In seiner per Video aus Russland gehaltenen Rede riet er zur politischen Wachsamkeit und betonte: «Stimmen Sie ab, aber treten Sie keinem Kult bei.» Zudem kritisierte Snowden den mangelnden Datenschutz in den USA und forderte umfassendere Gesetze zum Schutz der Privatsphäre. Trotz seines Exils bleibt Snowden eine einflussreiche Stimme im globalen Diskurs über digitale Rechte und Datenschutz.

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Warum die Schweiz die Mehrheit der jemals verfügbaren Bitcoin besitzen sollte

Die Schweiz, als traditionsreiches Finanzzentrum, steht vor der Frage, wie sie von den rasanten Entwicklungen im Bereich digitaler Währungen profitieren kann. Der strategische Besitz der Mehrheit der verfügbaren Bitcoin könnte nicht nur die Diversifikation der nationalen Reserven fördern und somit eine Absicherung gegen Inflation bieten, sondern auch die Innovationskraft des Landes stärken. Als Vorreiterin in der Blockchain-Technologie könnte die Schweiz ihre globale Position festigen. In diesem Artikel beleuchte ich die potenziellen Vorteile und Herausforderungen, die mit einer solchen Investition verbunden sind.

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Donald Trump, plötzlich nur noch alter weisser Mann? Vom Wandel der Narrative in der Politik

Donald Trump, der 45. Präsident der USA, hat in seiner Karriere viele Rollen und Narrative verkörpert. Von einem erfolgreichen Geschäftsmann und TV-Star wandelte er sich zu einem kontroversen Politiker, der das politische Establishment herausforderte. Als Aussenseiter trat er 2016 an und zog mit Anti-Establishment-Rhetorik und Geschäftserfahrung ins Weisse Haus ein. Nun, mit einer möglichen Kandidatur 2024, rückt sein Alter stärker in den Fokus: Mit 78 Jahren wäre er der älteste Präsidentschaftskandidat der US-Geschichte, was neue Diskussionen über seine Eignung für das Amt entfacht.

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Ist Kamala Harris das amerikanische «kleine Mädchen», das wie damals Angela Merkel alle überraschen wird?

In der Weltpolitik werden manche Geschichten zu Symbolen des Fortschritts und der Veränderung. Angela Merkel, die aus einfachen Verhältnissen in der DDR stammte, stieg zur mächtigsten Frau Europas auf und prägte die europäische Politik über eine Dekade hinweg. Kamala Harris, die erste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten und die erste Person afroamerikanischer und südasiatischer Abstammung in diesem Amt, ist ein weiteres Beispiel einer aussergewöhnlichen politischen Karriere. Der Vergleich dieser beiden Figuren wirft die Frage auf: Kann Kamala Harris als das amerikanisches «kleine Mädchen» betrachtet werden, das wie Merkel durch persönliche Stärke und Beharrlichkeit zu einer einflussreichen Führungspersönlichkeit wird?

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Alles «woke» oder was oder was ist «woke» und welche Alternativen haben wir?

Der Begriff «woke» hat in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit erregt und ist zu einem festen Bestandteil der öffentlichen Debatte geworden. Doch was bedeutet «woke» eigentlich? Woher stammt dieser Begriff, und warum wird er zunehmend als abwertend verwendet und welche Alternativen gibt es? In diesem Artikel untersuche ich den Begriff, seine Herkunft und die Verwendung und biete Auswege aus der Abwertung, die die Verwendung des Begriffs oft mit sich bringt.

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Der politische Ton verschärft sich auch in der Schweiz: Wählen Sie darum Politiker:innen und Parteien, die den Dialog fördern

In der Schweiz wird der politische Diskurs zunehmend schärfer, wie ein jüngster Vorfall, bei dem die Juso-Chefin Familien wie die des bekannten Unternehmers Peter Spuhler als kriminell bezeichnete. Auch wenn sich die Politikerin für ihre Aussage entschuldigt hat, verdeutlicht diese Auseinandersetzung die wachsenden Spannungen zwischen den politischen Lagern, insbesondere zwischen der SVP und der SP. Dies belegen auch Studienresultate der Universität Zürich und der ETH Zürich.

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Märtyrer oder Veränderung? Donald Trumps Zukunft nach dem Attentat

Donald Trump zeigt viele Merkmale eines Narzissten: ein übersteigertes Selbstwertgefühl, ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und eine geringe Empathie für andere. Das Attentat auf ihn könnte diese Eigenschaften verstärken. Doch es gibt auch Hoffnung, dass dieses Erlebnis Trump zur Selbstreflexion und zu einer inneren Veränderung führt, die ihn zu einem bescheideneren und empathischeren Führer macht, der die Spaltung in der amerikanischen Gesellschaft überwindet und für das Wohl aller arbeitet.

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