Posts getaggt mit Kommentar
«Meine Türe ist immer offen»: ein kritischer Blick auf eine gängige Führungsaussage

In vielen Unternehmen ist die Aussage «Meine Türe ist immer offen» ein gängiger Satz der Führungskräfte ihren Mitarbeiter:innen gegenüber. Dies soll Offenheit und Erreichbarkeit signalisieren. Bei mir weckt diese Phrase jedoch Misstrauen und Skepsis. Warum ist das so? In diesem Text betrachte ich die Aussage kritisch und untersuche, was dahintersteckt.

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Warum ich Anstand ablehne, aber sehr für Höflichkeiten einstehe

In der modernen Gesellschaft werden die Begriffe Anstand und Höflichkeit oft synonym verwendet. Jedoch verbergen sich hinter diesen Wörtern unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen im zwischenmenschlichen Umgang. In diesem Essay werde ich Anstand und Höflichkeit definieren, Beispiele für beide aufzeigen, die Unterschiede herausarbeiten und argumentieren, warum Höflichkeit meiner Meinung nach den Vorzug verdient.

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Sonnendimmen zur Klimarettung? Ein Balanceakt zwischen Chancen und Risiken

Sollten wir das Licht der Sonne dimmen, um den voranschreitenden Klimawandel zu bekämpfen? Ein Konzept, so faszinierend wie kontrovers, steht im Rampenlicht der internationalen Diskussion. Die Schweiz hat kürzlich einen Vorschlag eingereicht, mit dem Ziel, eine globale Debatte anzustossen und eine Expertinn:engruppe zu gründen, die die Risiken, aber auch die möglichen Vorteile des Solar Geoengineering gründlich untersucht.

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Wie Fahrradfahren in Barcelona geht

Fahrradfahren in Barcelona ist mehr als nur eine umweltfreundliche Fortbewegungsart; es ist ein Spiegelbild der kulturellen und städtebaulichen Entwicklung der Stadt. In diesem Artikel erkunde ich die Geschichte des Fahrradfahrens in Barcelona, die Massnahmen, die die Stadt ergriffen hat, um das Velo attraktiv zu machen, wie Zürich im Vergleich dazu dasteht und ich werfe einen Blick auf die zukünftige Entwicklung.

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Entscheidung am Scheideweg: Der Golfstrom als Mahnung und Chance

Wir stehen vor einer Herausforderung, deren Ausmass und Bedeutung kaum zu überschätzen sind. Der drohende Kollaps des Golfstroms, ein Phänomen, das lange Zeit lediglich Gegenstand wissenschaftlicher Diskurse und dystopischer Szenarien war, rückt immer näher an die Schwelle der Realität. Doch was bedarf es, um in diesen stürmischen Zeiten nicht nur zu überleben, sondern auch zu gestalten und voranzuschreiten?

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Bukele, Bitcoin und die Frage der Demokratie in El Salvador

Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2019 hat Nayib Bukele, der Präsident von El Salvador, eine Reihe von signifikanten Änderungen eingeführt, die weitreichende Auswirkungen auf die innere Sicherheit und die Wirtschaftspolitik des Landes hatten. Die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel steht dabei besonders im Fokus und wirft Fragen bezüglich ihrer Vereinbarkeit mit demokratischen und freiheitlichen Prinzipien auf.

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Die Zukunft des medialen Service Public

Die Medienlandschaft unterliegt einem ständigen Wandel, der mediale Service Public steht an einem kritischen Scheideweg. Die jüngsten Diskussionen in der Schweiz, angeführt von der Eidgenössischen Medienkommission EMEK, haben die Frage aufgeworfen, wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der digitalen Ära fortbestehen und florieren kann. Diese Auseinandersetzung ist nicht nur für die Medienbranche selbst von Bedeutung, sondern auch für die demokratische Gesellschaft, die auf eine unabhängige und vielfältige Berichterstattung angewiesen ist.

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Dschungelcamp: was ich sehe, wenn ich schaue

Das Dschungelcamp auf RTL, offiziell bekannt als «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» (#IBES), ist mehr als nur eine Unterhaltungsshow. Es ist ein Mikrokosmos, in dem sich die menschliche Natur in ihrer rohesten Form entfaltet. In diesem Artikel beleuchte ich die Mechaniken der Sendung, die Teilnehmer:innen – insbesondere die aktuelle Gewinnerin – und die psychologischen Aspekte, die Menschen dazu bewegen, im Rampenlicht zu stehen.

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«Zu Hause bin ich ganz anders» – Wie wir unterschiedliche Rollen in unserem Leben spielen

Die Aussage «Zuhause bin ich ganz anders» fasst ein modernes Phänomen zusammen, dass viele Menschen in ihrem täglichen Leben erfahren. Diese Erfahrung, unterschiedliche Rollen in verschiedenen Kontexten zu spielen, ist in unserer schnelllebigen, leistungsorientierten Gesellschaft allgegenwärtig. In diesem Essay gehe ich auf die Komplexität dieses Phänomens ein, betrachte die psychologischen und sozialen Auswirkungen und zeige Lösungsansätze auf.

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Katholische Kirche, Missbrauch und der RICO Act: ein ungelöstes Dilemma?

Die nicht abreissenden und umfangreichen Missbrauchsskandale in kirchlichen Institutionen weltweit und das Gesetz zur Bekämpfung organisierter Kriminalität in den USA, bekannt als der RICO Act, werfen ernsthafte Frage auf: Warum werden institutionelle Kirchen, die ihre Priester trotz bekannter Verbrechen schützen, nicht nach dem RICO Act verfolgt und verurteilt?

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Die Mär von der Umweltfreundlichkeit von Holzpellets

Die Verwendung von Holzpellets als Heizmaterial wird oft als umweltfreundlich dargestellt, aber eine detaillierte Betrachtung enthüllt verschiedene Probleme. Diese reichen von Luftverschmutzung und Gesundheitsrisiken bis zu Ressourcenkonkurrenz und praktischen Nachteilen. Es ist wichtig, diese Faktoren zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild von der Nachhaltigkeit dieser Heizmethode zu erhalten.

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Warum Europa keine Atombombe braucht (und welche Rolle die Schweiz in einer neuen Ära der Friedenspolitik übernehmen kann)

Inmitten der sich verschärfenden geopolitischen Spannungen und der eskalierenden Konflikte in Osteuropa begründet Markus Bernath, warum Europa eine Atombombe benötigt. Diese Frage spiegelt eine tief verwurzelte Unsicherheit wider. Der Autor hebt die Bedrohung durch Russlands Atomarsenal und die potenzielle Abkehr Amerikas von Europa unter einer möglichen Präsidentschaft Trumps hervor. Doch während die Idee einer europäischen Atomstreitmacht auf den ersten Blick Sicherheit zu versprechen scheint, ist sie letztlich ein gefährlicher Trugschluss, der die wahren Grundlagen des Friedens und der Sicherheit in Europa und weltweit ignoriert.

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«Ideologien sind die Kosmetika der Macht»: Friedrich Dürrenmatts «Monstervortrag» oder die Vision einer Ideal-Demokratie

Politische Polarisierung, soziale Ungleichheit und der Aufstieg populistischer Bewegungen prägen unsere Zeit und die Frage nach der idealen Form der Demokratie ist aktueller denn je. Friedrich Dürrenmatt, der in seinem «Monstervortrag über Gerechtigkeit und Recht» von 1969 profunde Einblicke in seine Sicht auf Gerechtigkeit, Freiheit und Politik gab, bietet uns auch heute noch wertvolle Ansätze für die Konzeption einer idealen Demokratie.

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Die Singularität: Wann übertrifft KI die menschliche Intelligenz?

Steht die Menschheit am Rand einer revolutionären Ära, in der künstliche Intelligenz die menschliche Intelligenz übertrifft? Die Theorie der Singularität stellt uns vor diese Frage. Ray Kurzweil, ein visionärer Denker unserer Zeit, prognostiziert eine nahe Singularität um das Jahr 2045, basierend auf dem exponentiellen Wachstum der Informationstechnologie. Aber wie realistisch ist diese Vorhersage? Wie weit sind wir wirklich entfernt von einer Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI), die menschenähnliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zeigt. In diesem Artikel erkunde ich die vielschichtigen Meinungen und Indikatoren, die uns helfen könnten, die Zukunft der Menschheit und Technologie zu entschlüsseln.

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Die Dualität von Identität: Navigieren zwischen «Ich bin» und «Ich fühle»

Die Reise des Selbstverständnisses, wie es sich im Gleichgewicht zwischen der Beständigkeit von «Ich bin» und der Flüchtigkeit von «Ich fühle» entfaltet. Beide Aspekte prägen unserer Identität, unsere Persönlichkeit und unsere Wahrnehmung der Welt. Während «Ich bin» die tief verwurzelten, oft als unveränderlich wahrgenommenen Elemente unseres Selbst darstellt, eröffnet «Ich fühle» eine Welt der Veränderlichkeit und des emotionalen Flusses. Ein Text darüber, wie diese Konzepte unser Leben beeinflussen und wie wir sie nutzen können, um ein reicheres und erfüllteres Selbst zu entwickeln.

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Moral im Einkaufskorb: darf ich noch einen Tesla kaufen?

Die Kontroverse um den Kauf von Tesla-Fahrzeugen beleuchtet ein grundlegendes Dilemma: Warum verlassen wir uns als Konsumentinn:en auf Unternehmen, um ethische Standards zu setzen, anstatt konsequent auf ihre Produkte und Dienstleistungen zu verzichten? Dieses Thema überschreitet die Grenzen von Tesla und erstreckt sich auf Konzerne wie Apple, H&M und Zara, die für ihre Arbeitsbedingungen kritisiert werden. Der Streik von Tesla-Mitarbeiterinn:en in Schweden, der eine Solidaritätswelle in Skandinavien auslöste, zeigt, wie unsere Kaufentscheidungen unsere Werte widerspiegeln und welche Rolle wir als Verbraucher:innen bei der Förderung eines gerechteren Wirtschaftssystems spielen. Trotz des wachsenden Bewusstseins für ethische Belange greifen viele weiterhin auf Produkte und Dienstleistungen von umstrittenen Unternehmen zurück, was ein Umdenken und aktives Handeln erforderlich macht.

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«Wir sind wie eine grosse Familie»: Überschreiten Unternehmen Grenzen mit der «familiären Illusion»?

Die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben verschwimmen zunehmend und viele Unternehmen setzen mehr und mehr auf die Metapher der «Familie», um ein Gefühl der Zugehörigkeit und Loyalität unter ihren Mitarbeitenden zu fördern. Diese Strategie, auf den ersten Blick attraktiv und bindend, birgt jedoch subtile und oft übersehene Risiken. Eine nähere Betrachtung offenbart, dass die Idee einer familiären Bindung innerhalb des Unternehmens zu ungesunden Abhängigkeiten und einer Kultur der Überbeanspruchung führen kann. Diese Entwicklung wirft Fragen nach der Authentizität und den wahren Absichten hinter solchen familiären Versprechen auf. Von der Trugschluss der «familiären» Loyalität bis hin zur emotionalen Manipulation als Unternehmensstrategie – die Auswirkungen dieser Kultur sind vielschichtig und tiefgreifend. Sie beeinflussen nicht nur die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden, sondern stellen auch die ethische Verantwortung und die langfristige Nachhaltigkeit von Unternehmen infrage.

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Cargo sous terrain: ein riskantes Infrastrukturprojekt mit fraglichem Nutzen für die Zukunft?

Das ambitionierte Schweizer Projekt «Cargo sous terrain» (CST) steht angesichts der rasanten Entwicklungen in der Logistik durch autonome Mobilität, Drohnen und Künstliche Intelligenz (KI) vor kritischen Herausforderungen. Während CST mit seinem unterirdischen Transportnetzwerk eine umweltfreundliche Lösung anstrebt, könnte es in Wirklichkeit hauptsächlich der Logistikbranche zugutekommen, indem es Kunden an eine teure, in Beton gegossene Infrastruktur bindet. Angesichts der enormen Investitionskosten und der potenziellen Überholung durch fortschrittlichere Technologien erscheint CST zunehmend als eine Verschwendung von Ressourcen.

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Im Schatten der Angst: Putins Kampf gegen die LGBT-Bewegung

Das jüngste Verbot der LGBT-Bewegung in Russland als «extremistisch» ist ein beunruhigendes Zeichen der staatlichen Unterdrückung und spiegelt die tiefe Angst der Putin-Regierung vor fortschrittlichen Gemeinschaften wider. Diese Massnahme, die von Razzien in Homosexuellen-Bars und dem Verbot von «Homo-Propaganda» begleitet wird, zeigt Putins Bemühungen, seine Macht durch die weitere Radikalisierung seiner Politik zu stabilisieren. Diese Schritte stellen jedoch paradoxerweise eine unfreiwillige Anerkennung des Einflusses und der Bedeutung der LGBT-Gemeinschaft in der russischen Gesellschaft dar. Sie verdeutlichen auch, dass die Verfolgung und Unterdrückung von Minderheiten oft ein Zeichen politischer Schwäche und nicht von Stärke ist.

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