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Warum nächtliche, ruhestörende Auto-Corsos in Zürich problemlos sind, nicht aber abendliche, kaum hörbare Velo-Corsos

Zürich ist bekannt für fast schon pingelige Ordnung und Sauberkeit. Doch nach «grossen» Fussballspielen wird diese Idylle mehr regel als mässig durch ohrenbetäubendes Hupen und aufheulende Motoren gestört. Nachtruhe-störende, lautstarke Autokonvois rollen durch die Strassen und feiern (sich) bis weit nach Mitternacht. Diese Lärmbelästigungen werden toleriert und als Ausdruck der Freude akzeptiert. Im Gegensatz dazu stehen die friedlichen Velo-Fahrenden, die freitagabends durch Zürich radelten – ohne Motorenlärm und Gehupe, nur begleitet vom leisen Surren der Fahrräder und gelegentlicher, mitgeführter Musik. Dieser friedliche Protest wurde jedoch in dieser Form verboten. Warum wird die eine Art der nächtlichen Aktivität toleriert, während die andere unterdrückt wird? Mein Kommentar zur Doppelmoral der Lärmtoleranz und ein Plädoyer für mehr Gleichberechtigung und friedliche Velofahrten in Zürich.

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