Narzisstische Mütter und wie sie ihren Kindern nachhaltig schaden

«Das Paradies liegt unter den Füssen der Mutter», lautet ein Sprichwort. Die Mutterrolle wird in vielen Kulturen idealisiert – als Quelle bedingungsloser Liebe, Schutz und Aufopferung. Doch was geschieht, wenn eine Mutter diese Erwartungen nicht erfüllt? Oder schlimmer: Wenn sie das Leben ihrer Kinder systematisch durch narzisstisches Verhalten prägt?

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Nein, ich möchte nicht geduzt werden

Das «Du» hat Hochkonjunktur. Es begegnet uns überall: in Geschäften, auf Plakaten, in Werbeanzeigen und selbst in der Kommunikation mit wildfremden Menschen. Es scheint, als habe das höfliche «Sie» – einst Synonym für Respekt und Würde – ausgedient. Was auf den ersten Blick modern und leger erscheinen mag, ist für viele eine Anbiederung, Unsitte, eine Grenze, die nicht leichtfertig überschritten werden sollte. Und nein, ich möchte nicht geduzt werden.

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Karma ist Handeln

Karma: ein missverstandenes Konzept, vornehmlich bei uns im Westen, wo es oft als eine Art «Gesetz der Vergeltung» betrachtet wird. In Wirklichkeit ist Karma in der buddhistischen Lehre tiefgründiger und komplexer. Die Bedeutung von Karma reicht über das blosse Konzept von Ursache und Wirkung hinaus und bezieht sich im Kern auf das Handeln eines Menschen und die Intentionen dahinter. Ein Text darüber, was Karma ist, wie es im Alltag funktioniert, und wie es unser Leben und unser Wachstum beeinflusst.

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Frauen auf Bali: Hüterinnen von Tradition, Treiberinnen des Wandels

Bali, bekannt für seine herzlichen Menschen, atemberaubenden Landschaften, farbenfrohen Zeremonien und tief verwurzelten Traditionen. Aber hinter dieser idealisierten Kulisse verbirgt sich eine komplexe Gesellschaftsstruktur, in der Frauen eine zentrale Rolle spielen. Sie sind nicht nur Hüterinnen von Familie und Kultur, sondern auch Akteurinnen in Religion, Wirtschaft und sozialem Wandel. Ein Blick auf ihr Leben zeigt eine Balance zwischen Tradition und Moderne – eine Balance, die oft eine Herausforderung darstellt.

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Der Vollmond auf Bali: Ein Tag voller spiritueller Bedeutung

Der heutige Vollmond am 16. November 2024 entfaltet auf Bali eine besondere Bedeutung: Mit seinem spirituellen Höhepunkt steht er im Zentrum zahlreicher religiöser Zeremonien, die tief in der balinesischen Hindu-Kultur verwurzelt sind. Was können wir westlichen Seelen von diesem besonderen Tag lernen? Die Verbindung zur Natur, der Wert gemeinschaftlicher Rituale und die Ausgewogenheit zwischen Spiritualität und Alltag bieten spannende Impulse – nicht nur für die Inselbewohner, sondern auch für unsere westliche Perspektive auf das Leben.

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Von der Chance zum Risiko: Wie Unternehmen durch Ignoranz ihre Kundinn:en verlieren

Feedbackbögen und Umfragen sind heute ein fester Bestandteil im Kundinn:enkontakt vieler Unternehmen. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass wir gebeten werden, einen Fragebogen auszufüllen oder eine Bewertung abzugeben. Doch was passiert, wenn die Rückmeldung negativ ausfällt? Wer einmal eine kritische Bewertung abgegeben hat, kennt das Problem: Oft folgt nichts als Schweigen. Wir investieren unsere Zeit, aber das Unternehmen schweigt. Was als Chance zur Kundinn:enbindung gedacht war, wird so zum Risiko. In diesem Artikel beleuchte ich die Problematik der fehlenden Reaktion auf Kundinn:enfeedback und zeige, wie Unternehmen mit einem besseren Umgang echte Kundinn:ennähe schaffen.

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Beschwerdemanagement oder warum eine Beschwerde eine Liebeserklärung ist (und das leider auch 2024 die wenigsten Unternehmen verstehen)

Unternehmen investieren Millionen in Werbung, Marketing und Kundinn:engewinnung. Doch was passiert, wenn Kundinn:en unzufrieden sind und sich beschweren? Noch immer wird diese Form der Kritik oft als Belastung oder gar als Bedrohung gesehen, anstatt sie als wertvolles Feedback zu nutzen. Dabei ist eine Beschwerde oft nichts anderes als eine Liebeserklärung: Kundinn:en investieren Zeit und Energie, um eine Rückmeldung zu geben und dem Unternehmen die Chance zu geben, sich zu verbessern. Was eine Beschwerde wirklich bedeutet, wie Unternehmen damit umgehen sollten, welche Fehler häufig gemacht werden und wie ein professioneller Umgang aussehen kann.

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Warum sind wir Schweizer:innen humorfrei?

Die Schweizer:innen und unser Humor – oder das, was davon übrig bleibt. Unsere Schweiz – Land der Berge, des Käses und der neutralen Gesichtsausdrücke. Hier, wo die Züge pünktlicher sind als die Pointen, stellt sich die Frage: Warum ist Humor bei uns so selten wie ein Konto ohne Gebühren? Liegt es an den Höhenlagen, der nationalen Effizienz oder an einer kulturellen Abneigung gegen Albernheit? Von Wilhelm Tell, der die Armbrust spannte, aber keinen Witz über Äpfel machte, bis zu Henri Dunant, dessen humanitäre Vision tief beeindruckt, aber sicherlich nicht zum Schmunzeln anregt – die Schweizer:innen bevorzugen Ernsthaftigkeit. Wir sind Meister der Demokratie, Banken und Neutralität, aber Humor bleibt ein Fremdkonzept, lieber schämen wir uns fremd. Können wir wirklich nicht lachen? Vielleicht beim Fondue, wo das Lächeln zumindest als höflich gilt. Bis dahin bleibt uns die Kunst der Ironie – leise, subtil, und oft nur für Insider verständlich. Humor? Nicht unser Rechaud, aber immerhin läuft der Käse … und die Züge.

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Wer bin ich?

«Wer bin ich?» – eine Frage, die Philosophinn:en, Denkerinn:en und spirituelle Lehrerinn:en seit jeher bewegt. Antworten scheinen greifbar nah: Name, Beruf, Körper, Vergangenheit. Doch ein tieferer Blick zeigt, wie flüchtig und wandelbar diese Identitätsmerkmale sind. Der Name ist oft nur ein Etikett, der Körper ein temporäres Gefäss, und der Beruf eine Rolle. Wie verlässlich sind diese Oberflächen, wenn es um die Suche nach dem wahren Selbst geht? Mit diesem Artikel lade ich ein zu einer Erkundung jenseits der üblichen Definitionen – und wünsche Fragen aufzuwerfen, die das Selbst in seiner Tiefe und Offenheit erahnen lassen.

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Tumpek Krulut, der balinesiche «Valentinstag» – Ein Fest der Harmonie, Dankbarkeit und Verbundenheit

Am 9. November 2024 feiern die Balinesinn:en Tumpek Krulut, einen Festtag, der oft als balinesischer Valentinstag bezeichnet wird. Dieser Tag ist der Verehrung der heiligen Gamelan-Instrumente gewidmet und symbolisiert die tief verankerten Werte von Liebe, Mitgefühl und Gemeinschaft in der balinesischen Kultur. Tumpek Krulut, das alle 210 Tage stattfindet, würdigt die spirituelle Dimension der Musik und verbindet die Menschen durch Rituale, die die transformative Kraft der Kunst feiern. Mit dem Tri Datu-Armband als Schutzsymbol und der Ehrung der Natur erinnert Tumpek Krulut daran, im Einklang mit dem Göttlichen und der Umwelt zu leben.

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Solarenergie drosseln oder nutzen? Warum Bitcoin-Mining eine Lösung sein kann

In der Schweiz wird diskutiert, ob überschüssiger Solarstrom in Spitzenzeiten abgeregelt werden soll, um das Netz zu entlasten – eine Lösung, die saubere Energie ungenutzt lässt. In anderen Ländern setzt man stattdessen auf Bitcoin-Mining: Hier wird der Überschuss für das Schürfen von Kryptowährungen genutzt und stabilisiert zugleich das Stromnetz. Auch für die Schweiz könnte dieser Ansatz nicht nur wirtschaftliche Vorteile bieten, sondern eine klimafreundliche Alternative zur Stromdrosselung darstellen.

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Warum lügt Werbung?

Werbung ist allgegenwärtig – an Bushaltestellen, auf YouTube und in Apps preist sie uns Schönheit, Erfolg und ein besseres Leben an. Doch wie wahr sind die Versprechen der Werbebotschaften, und warum verzerrt Werbung oft die Realität? Wo endet der gute Verkauf und beginnt die Irreführung und Lüge? Und welche Verantwortung tragen Unternehmen und Konsumentinn:en für die Wahrheitsgestaltung der Werbewelt? Ein kritischer Blick hinter die Kulissen der «Lügen» der Werbung.

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Gibt es einen freien Willen?

Wir schätzen unsere Unabhängigkeit und Freiheit. Doch wie frei sind unsere Entscheidungen tatsächlich? Neurowissenschaften und Psychologie zeigen: Viele Entscheidungen werden unbewusst getroffen, bevor wir sie überhaupt erst wahrnehmen, und kulturelle, biologische und technologische Einflüsse formen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten stärker als vermutet. Was bedeutet das für unser Verständnis von Verantwortung?

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Warum baut Zürich so hässlich neu

Zürich: Stadt des Wohlstands, der Bildung und des Designs. Doch trotz dieser Voraussetzungen enttäuscht das Stadtbild oft: klobige Neubauten dominieren, während Ästhetik und Innovation zu kurz kommen. Warum ist Zürichs Architektur so uninspiriert? Die Antwort liegt in einem Immobilienmarkt, der auf Profit statt Schönheit setzt, und einem städtebaulichen Umfeld, das wenig Raum für Kreativität lässt. Dabei könnte Zürich als Vorreiter für nachhaltiges, ästhetisches Bauen gelten. Was braucht es, damit Zürich sein Potenzial entfaltet und zur architektonischen Perle wird, die es sein könnte?

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Boston Dynamics’ humanoider Roboter Atlas: Autonome Fähigkeiten im Fabrikeinsatz

Der humanoide Roboter Atlas von Boston Dynamics setzt neue Massstabe in der industriellen Automatisierung. Mit präzisen Bewegungen, autonomen Lernfähigkeiten und einem fortschrittlichen Visionssystem kann er komplexe Aufgaben in Fabriken eigenständig ausführen. Dieser Fortschritt eröffnet Chancen für eine effizientere und sicherere Produktion, stellt aber auch Herausforderungen für menschliche Arbeitskräfte dar, die zunehmend technische Fähigkeiten entwickeln müssen, um effektiv mit Maschinen zusammenzuarbeiten. Atlas signalisiert eine Zukunft, in der Mensch und Roboter enger denn je kooperieren.

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Die Illusion der Notwendigkeit – Wie Werbung unsere wahren Bedürfnisse verschleiert

Werbung durchdringt mittlerweile nahezu jeden Lebensbereich. Eine aktuelle Studie zeigt, dass deutsche Konsument:innen täglich rund 10’000 Werbebotschaften ausgesetzt sind – und die Zahl steigt. Diese suggerieren, dass Produkte und Dienstleistungen für ein erfülltes Leben unverzichtbar seien. Doch was davon ist wirklich nötig? Anthropologische und psychologische Studien legen nahe, dass mehr Konsum nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit führt. Vielmehr schaffen Marketingstrategien künstliche Bedürfnisse, die nicht mit gesteigertem Wohlbefinden korrelieren. Die Entscheidung liegt bei den Konsument:innen: Lassen wir uns von Werbung beeinflussen oder hinterfragen wir kritisch, was wir wirklich brauchen?

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Warum Steuern und Umverteilung notwendig sind: Selbsterhaltung statt Altruismus

Steuern und finanzielle Umverteilung sind weit mehr als ein Mittel zur Förderung sozialer «Verantwortung» – sie sind essenziell für die Stabilität und Sicherheit eines Systems, das den Wohlstand aller, einschliesslich der Reichsten, absichert. Historische und aktuelle Beispiele belegen: Wenn Wohlstand bei wenigen konzentriert ist und das soziale Gleichgewicht kippt, drohen Unruhen, die am Ende auch die Reichsten treffen können. Welche Mechanismen schützen also eine Gesellschaft und ihren Wohlstand? Ein Blick auf die Geschichte und die Gegenwart zeigt: Solidarische Abgaben wie Steuern sind nicht nur notwendig, sondern entscheidend, um sozialen Frieden und langfristige Stabilität zu sichern.

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Ist es Zufall, dass Allerheiligen auf Neumond fällt?

Am 1. November begehen Christ:innen weltweit Allerheiligen – ein Fest tief verwurzelt in der Tradition, das zum Gedenken an die Heiligen und zur Reflexion über das Leben und den Tod einlädt. Ursprünglich im 4. Jahrhundert entstanden und später in die westliche Kirche integriert, erinnert Allerheiligen nicht nur an die Heiligen, sondern spiegelt auch den natürlichen Jahreszeitenwechsel wider. Durch die Verbindung zum keltischen Fest Samhain zeigt sich, wie stark christliche und naturverbundene Bräuche miteinander verwoben sind. Allerheiligen ist heute eine Zeit der Stille und Besinnung – für Gläubige wie auch für jene, die im Rückzug eine Möglichkeit zum Innehalten und Neuanfang suchen.

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Sexualität als Spektrum: Kinsey, Jung, Yin und Yang und die Vielfalt der Orientierung – oder sind wir alle ein wenig homosexuell?

Unsere Sexualität: ein faszinierend-vielschichtiges Thema, das seit ewig Wissenschaft, Psychologie und Philosophie beschäftigt. Und: aktuelle Forschungen zeigen zunehmend, dass sexuelle Orientierung und Identität nicht in starre Kategorien passen. Die Kinsey-Skala, die Konzepte von Anima und Animus nach Carl Gustav Jung sowie das chinesische Prinzip von Yin und Yang beleuchten Sexualität als ein fliessendes Spektrum, das von biologischen, psychologischen und kulturellen Einflüssen geprägt ist. Könnte es also sein, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad fluide in unserer sexuellen Orientierung sind?

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