Es gibt Menschen, die wirken, als hätten sie das System von innen studiert, nur um es danach leise zu demontieren. Jack Butcher ist so einer. Ein Designer, der jahrelang für Agenturen arbeitete, PowerPoint-Strategien in gläsernen Konferenzräumen verkaufte und an Kampagnen sass, die nie jemand sah. Bis er die Frage stellte, die heute viele umtreibt: Was wäre, wenn ich einfach ohne Erlaubnis anfangen würde zu lehren, zu gestalten, zu handeln? Aus dieser Frage wurde ein Prinzip. Und aus dem Prinzip eine Bewegung: Permissionless Apprenticeship. Lernen, indem man arbeitet. Arbeiten, indem man lernt. Ohne Auftrag, ohne Zertifikat, ohne Erlaubnis.
WeiterlesenTokenisierung, Blockchain, digitale Vermögenswerte: Was bedeuten diese Begriffe jenseits der Technik? Warum Tokenisierung mehr ist als Krypto-Jargon, wie sie unser Verständnis von Besitz verändert und warum ein Ort wie Mürren zum Modell für eine menschlichere Wirtschaft werden könnte. Über Besitz, Vertrauen und die neue Ökonomie des Sinns.
WeiterlesenWer führt, ohne geerdet zu sein, führt ins Abstrakte. In Schlagwörter, Tools, Simulationen. Doch Führung ist konkret: ein Blick. Ein Atemzug. Ein Gespräch. Erdung heisst, präsent zu sein. Ganz, wach, offen.
WeiterlesenFührung verändert sich radikal. Sie verliert ihr Zentrum und gewinnt an Tiefe. Wo früher Hierarchien dominierten, entstehen heute Netzwerke. Macht wird geteilt, Kontrolle ersetzt durch Vertrauen. Blockchain, Buddhismus und systemisches Denken zeigen in unterschiedliche Richtungen und doch führen sie zur selben Erkenntnis: Führung ist kein Besitz mehr, sondern ein Feld, das sich bewegt. Eine neue Machtökonomie entsteht: dezentral, transparent, menschlich.
WeiterlesenEs gibt Worte, die sich weigern, nett zu sein. Worte, die nichts erklären, nichts beschönigen, nichts einladen. «Fuck off» ist so eines. Ein Minimalprogramm der Selbstachtung. Zwei Silben, die alles sagen, was man sonst in tausend Sätzen umkreist. Kein Angriff, keine Verteidigung. Nur eine Rückkehr. Zu sich selbst.
WeiterlesenFührung ohne Innenschau ist Manipulation mit Methode. Wer andere prägt, ohne sich selbst zu kennen, missbraucht Macht, meist unbewusst. Spirituelle Reife meint nicht Esoterik. Sondern die Bereitschaft, sich selbst nicht über andere zu stellen.
WeiterlesenWir schauen auf die Täter. Wir zeigen mit Fingern, wir schreien nach Strafe. Aber die eigentliche Schuld sitzt woanders. Im Warmen. Im Bequemen. Im Grinsen hinter der Tastatur. Im Applaus im Halbdunkel. Im Wegschauen und Wegrationalisieren. Es sind nicht die Hände, die zuschlagen, die den Lauf der Dinge bestimmen; es sind die, die zündeln.
WeiterlesenCancel Culture galt lange als linkes Phänomen. Moralisch begründet, getragen von Bewegungen wie #MeToo, «woke» im Anspruch, Gerechtigkeit zu schaffen. Doch mit Donald Trump und der konservativen Wende zeigt sich: Rechts wird nicht weniger gecancelt, ausgeschlossen, verbannt, nur unter anderen Vorzeichen. Ist Cancel Culture gar keine Frage der Ideologie, sondern Ausdruck einer Gesellschaft, die gelernt hat, Moral als Waffe einzusetzen?
WeiterlesenJede Entscheidung hat Nebenwirkungen. Nicht nur betriebswirtschaftlich, auch menschlich, sozial, ökologisch. Wahre Führung denkt nicht linear, sondern zyklisch. Nicht kurzfristig, sondern regenerativ. Sie fragt: Was nähre ich mit dieser Entscheidung? Was stirbt durch sie?
WeiterlesenDemokratie ist kein zartes Pflänzchen, das beim leisesten Windstoss zerbröselt. Eher gleich einem alten Baum, knorrig, verwurzelt, angegriffen und doch erstaunlich widerstandsfähig. Sie erträgt Streit, Irrtümer, Niederlagen und Missbrauch. Aber sie lebt nur, solange wir ihr etwas zurückgeben. Demokratie hält viel aus. Nicht alles. Frage ist: Was tue ich, was tun wir, damit sie bleibt und gedeiht?
WeiterlesenWer Leistung bringt, soll belohnt werden. So steht es in Karriereratgebern, Leitbildern und auf den polierten Slides jeder HR-Präsentation. Im Alltag heisst die Praxis aber oft genug anders: «Performance Punishing». Die Tüchtigsten werden mit zusätzlicher Arbeit belastet, ohne Titel, ohne Lohn, ohne Schutz. Man nennt es hübsch «Quiet Promotion», als wäre es ein Geschenk. In Wahrheit ist es die stille Strafe für Leistung und der sicherste Weg, Motivation zu zerstören, Burn-out zu befördern und die besten Leute zu verlieren.
WeiterlesenDie stärkste Führungsgeste ist manchmal der Rückzug. Wer an seinem Stuhl klebt, sitzt oft auch dem Wandel im Weg. Führung heisst nicht, möglichst lange zu bleiben, sondern zu wissen, wann es Zeit ist, Platz zu machen.
WeiterlesenNarzissmus in Unternehmen ist kein Ausnahmefall, er ist das System. Narzisstinn:en prägen Führungsstrukturen, Unternehmenskulturen und ganze Branchen weit über Einzelfälle hinaus. Sie liefern Resultate, glänzen in Krisen und dominieren Teams. Mit einem hohen Preis für das Umfeld. Warum narzisstische Persönlichkeiten nicht einfach das Problem sind, sondern tief verankerte Symptome einer leistungsorientierten Gesellschaft. Wie Organisationen Narzissmus dulden, fördern und selten eindämmen. Und warum ein Coaching oder Kulturwandel Narzisstinn:en kaum verändert, sondern nur das System selbst eine Wirkung entfalten kann. Ein Text für alle, die sich mit toxischer Führung, Selbstwertmangel (SLDD), Verantwortung in Organisationen und dem realen Umgang mit destruktiven Persönlichkeiten beschäftigen, liefert dieser Beitrag eine kompromisslose Antwort: Take it or leave it. Es gibt nichts dazwischen.
WeiterlesenDer Montag galt lange als Synonym für Pflichtbewusstsein. Pünktlich, leistungsbereit, präsent. Doch nach dem Homeoffice-Momentum bekommt er eine neue Rolle: als Bühne für passiven Widerstand. «Bare Minimum Monday» ist die Reaktion auf den Ruf zurück ins Büro. Ein Trend, der mehr über Macht, Autonomie und Unternehmenskultur verrät als jede Produktivitätsstudie.
WeiterlesenViele Leader drehen sich wie Sonnen um sich selbst. Doch Menschen wachsen im Schatten, nicht im Scheinwerfer. Gute Führung verlagert das Zentrum hin zu den anderen.
WeiterlesenWarum oder wieso: Ist das wirklich dasselbe? Ein alltägliches Wort zeigt plötzlich seine Schärfe und wir stolpern über eine sprachphilosophische Bananenschale. Kaum jemand fragt nach dem feinen Unterschied zwischen «Warum» und «Wieso». Bis man es tut.
WeiterlesenWenn das Denken aufhört zu denken, das Innerste beginnt, sich zu bewegen. Wenn eine Idee nicht aus dem Kopf kommt, sondern aus dem Rückenmark, dem Zwerchfell, dem Herz. Es gibt diese Momente, selten, kostbar, elektrisch, in denen wir nicht mehr kreativ sein wollen, es sind. Nicht mehr planen, brennen. Ein Text, der versucht, das Unerklärbare zu berühren: den Creative Burst. Den Übergang vom Funken zum Fluss. Vom Anfang zur Ekstase. Von dir zum Werk.
WeiterlesenGute Führung sucht nicht den perfekten Entscheid. Sondern den tragfähigen. Denjenigen, der Bewegung erlaubt, auch wenn er nicht makellos ist. Wer führt, übernimmt Verantwortung. Nicht für absolute Richtigkeit, sondern für das sichere Gehen im Ungewissen.
WeiterlesenLuxus hat sich still und heimlich neu definiert. Die Symbole von gestern, Jaguar, AP und Luis Vuitton, sind noch da, aber sie wirken zunehmend altmodisch. Das wahre Statussymbol heute ist die Fähigkeit, verschwinden zu können. Wird erkannt, wer erfolgreich ist, wie lange er ungestört bleiben kann und nicht, wie viele Nachrichten er beantwortet?
WeiterlesenJede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter im Ritz-Carlton darf bis zu $ 2’000 pro Gast und Vorfall ausgeben. Ohne Rückfrage, sofort. Nicht, um Fehler mit Geld zu überdecken, sondern um das Richtige zu tun. In jenem Augenblick, in dem es zählt. Die Summe ist ein Symbol, nicht das Ziel. Sie ist Ausdruck eines radikalen Vertrauens in Menschen und ihrer Fähigkeit, den Moment zu erkennen, der den Unterschied zwischen einer belanglosen Transaktion und einer unvergesslichen Erfahrung ausmacht. Was diese Haltung bewirkt, geht weit über Hotelzimmer und Lobby hinaus: Sie verändert Kultur, Führung und Kundenbindung grundlegend.
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