Einträge in Beziehungen
Reziprozität: entscheidend für gelingende Beziehungen

Reziprozität ist das unsichtbare Band, das Beziehungen zusammenhält. Sie beschreibt das Prinzip des gegenseitigen Gebens und Nehmens – nicht als buchhalterische Gleichverteilung, sondern als tief empfundenes Gleichgewicht. Ob romantisch, freundschaftlich, familiär oder beruflich: Beziehungen, in denen beide Seiten sich geschätzt fühlen und profitieren, sind harmonischer, stabiler und zufriedener. Ohne Reziprozität drohen Spannungen, Machtgefälle und Instabilität. Eine gesunde Beziehung braucht nicht Gleichheit, sondern Balance – und die Bereitschaft, sie immer wieder herzustellen.

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Sexualität als Spektrum: Kinsey, Jung, Yin und Yang und die Vielfalt der Orientierung – oder sind wir alle ein wenig homosexuell?

Unsere Sexualität: ein faszinierend-vielschichtiges Thema, das seit ewig Wissenschaft, Psychologie und Philosophie beschäftigt. Und: aktuelle Forschungen zeigen zunehmend, dass sexuelle Orientierung und Identität nicht in starre Kategorien passen. Die Kinsey-Skala, die Konzepte von Anima und Animus nach Carl Gustav Jung sowie das chinesische Prinzip von Yin und Yang beleuchten Sexualität als ein fliessendes Spektrum, das von biologischen, psychologischen und kulturellen Einflüssen geprägt ist. Könnte es also sein, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad fluide in unserer sexuellen Orientierung sind?

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Warum wir die falschen Partner wählen: die verborgenen Muster in der Liebe

Alain de Botton, Gründer der School of Life, bringt in einem seiner neuesten YouTube-Videos eine zentrale Einsicht auf den Punkt: Unser vermeintliches «Pech in der Liebe» ist oft kein Zufall, sondern das Ergebnis tief verwurzelter emotionaler Muster, die auf unsere Kindheit zurückgehen. Diese unbewussten Prägungen bringen uns dazu, PartnerInnen auszuwählen, die uns emotional nicht erfüllen können – oft weil sie uns an die unerreichbaren Elternfiguren unserer frühen Jahre erinnern. Doch es gibt Hoffnung: De Botton zeigt auf, wie wir diese Muster durchbrechen und uns auf gesündere, reife Beziehungen einlassen können, die uns langfristig nähren.

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«Trost oder Rat?» – Eine Frage, die sich lohnt, zu stellen

Wenn wir uns jemandem anvertrauen, stehen wir oft an einem emotionalen Scheideweg. Suchen wir nach einem Ohr, das einfach nur zuhört und Trost spendet, einer starken Schulter, an der wir uns anlehnen können, oder nach einer Stimme, die hinterfragt, diskutiert, die Rat und mögliche Lösungen anbietet? Diese Unterscheidung mag klein erscheinen, doch sie ist fundamental für das Gefühl, verstanden und unterstützt zu werden. Dieser kurze Text erkundet die Bedeutung dieser Frage und warum sie entscheidend ist, um die Bedürfnisse unseres Gegenübers wirklich zu verstehen.

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Die fünf Liebessprachen: Eine kurze Einführung

In seinem Buch von 1992 beschreibt Gary Chapman ein neues Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation in Beziehungen: die fünf Liebessprachen. Diese Theorie, die aus Chapmans Erfahrungen als Eheberater hervorgegangen ist, bietet einen Einblick in die vielfältigen Arten, wie Menschen Liebe ausdrücken und empfangen – sei es durch Worte der Bestätigung, Qualität der Zeit, Geschenke, Dienstleistungen oder körperliche Berührung. Trotz gewisser Kritik und der Forderung nach mehr empirischer Forschung hat Chapmans Ansatz zahlreichen Paaren geholfen, ihre Beziehungen durch verbesserte Kommunikation und gegenseitiges Verständnis ihrer einzigartigen Liebessprachen zu vertiefen. Dieser Artikel erkundet die Grundlagen und die praktische Anwendung der Liebessprachen, bietet Lösungsansätze für Herausforderungen und zeigt auf, wie dieses Wissen Beziehungen bereichern kann.

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Beziehungen: wähle weise

Die Beziehungen, die wir im Laufe unseres Lebens pflegen, sind eine wesentliche Säule unseres Wohlbefindens und unserer persönlichen Entwicklung. Egal, ob es sich um Familie, Freundschaften, romantische Partnerschaften oder professionelle Beziehungen handelt: Die Qualität dieser Verbindungen spielt eine entscheidende Rolle für unsere emotionale Gesundheit und unser Glück. Starke und gesunde Beziehungen tragen zu einem erhöhten Glücksgefühl, besserer Gesundheit und sogar einer längeren Lebensdauer bei. Die Kunst liegt darin, bewusst und bedacht die Menschen auszuwählen, mit denen wir uns umgeben, da nicht jede Beziehung unser Wachstum und Wohlergehen fördert.

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Basiert jede Beziehung erst einmal auf einer Projektion?

Warum die Anfangsphase einer romantischen Beziehung oft mehr über uns selbst aussagt, als wir denken. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über Projektionen, wo persönliche Wünsche, Hoffnungen und Sehnsüchte den Blick auf unsere:n Partner:in trüben. Erfahren Sie, wie diese verzerrten Bilder – von der Suche nach Sicherheit bis zum Verlangen nach Abenteuer – unsere Beziehungen formen und welche Rolle Carl Jungs Archetypen dabei spielen. Verstehen Sie, wie die «rosarote Brille» der Verliebtheit unsere Wahrnehmung beeinflusst und erfahren Sie, wie Sie durch Selbstreflexion und offene Kommunikation zu einer tieferen, authentischeren Verbindung gelangen können. Lernen Sie, die wahren Eigenschaften Ihres Partners zu erkennen und zu schätzen, und bauen Sie eine Beziehung auf, die auf Realität und echtem Verständnis basiert.

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John Gottmans Revolution in der Beziehungsforschung: Einblicke und Kritik an den «Vier apokalyptischen Reitern»

Kritik, Verachtung, Abwehrhaltung und Mauern: John Gottman, ein führender Experte in der Beziehungsforschung, hat mit seinen Theorien, einschliesslich der berühmten «Vier Apokalyptischen Reiter», die Welt der Beziehungspsychologie massgeblich beeinflusst. In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf Gottmans Arbeit im «Love Lab», seine Theorie zur Vorhersage des Beziehungserfolgs und gehe auch auf die Grenzen und Herausforderungen seines Ansatzes ein. Wir erkunden, wie Gottmans Forschungsergebnisse Paaren und Therapeuten weltweit neue Perspektiven eröffnet haben und welche Rolle sie in der modernen Beziehungstherapie spielen.

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Bindungstheorie: die Bedeutung früher Beziehungen für die emotionale Entwicklung

Unsere Fähigkeit, enge Beziehungen zu anderen aufzubauen, hat tief verwurzelte Ursprünge in unseren frühesten Lebenserfahrungen. Die Bindungstheorie, entwickelt durch John Bowlby in den 1950er-Jahren, bietet tiefe Einblicke in die Art und Weise, wie unsere frühen Beziehungen unsere emotionale Entwicklung und späteren Beziehungen beeinflussen.

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