Einträge in Gefühle und Emotionen
Warum ist es sinnvoll, zu hoffen?

Hoffnung – ein Begriff, den wir oft beiläufig nutzen, aber selten wirklich hinterfragen. Was bedeutet es, zu hoffen? Ist Hoffnung ein Gefühl, ein Zustand, beides? Sicher ist: Hoffnung ist mehr als blosse Erwartung. Sie ist eine Brücke zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte. Sie macht uns verletzlich, weil sie uns auf etwas setzen lässt, das unsicher ist. Gleichzeitig gibt sie uns Kraft, weil sie uns antreibt, an eine bessere Zukunft zu glauben – sei es individuell oder kollektiv. Hoffnung hat eine paradoxe Natur: Sie kann motivieren, aber auch täuschen. Sie fordert Realismus und Reflexion, um nicht zur Illusion zu werden. Doch ohne Hoffnung gäbe es keinen Fortschritt, keine Solidarität, keine Visionen. Sie ist kein Ziel, sondern ein Werkzeug – eines, das uns daran erinnert, dass die Zukunft offen ist und in unseren Händen liegt.

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C.G. Jung: Fünf Faktoren für ein glückliche(re)s Leben

Carl Gustav Jung, Begründer der analytischen Psychologie, formulierte 1960 fünf zentrale Faktoren für ein glückliches Leben, die nichts an Relevanz verloren haben. Für Jung war Glück kein Ziel, das man direkt anstreben sollte, sondern das Resultat eines erfüllten Lebens. Zu den entscheidenden Aspekten zählte er gute körperliche und geistige Gesundheit, tiefgehende zwischenmenschliche Beziehungen, die Fähigkeit, Schönheit in Kunst und Natur zu erkennen, erfüllende Arbeit und eine philosophische oder religiöse Weltanschauung. Und er warnte davor, das Glück verzweifelt zu suchen, da es nur als Nebeneffekt eines ausgeglichenen und sinnvollen Lebens entsteht.

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