Wäre Wilhelm Tell ein Bit- oder Nocoiner gewesen?

Wilhelm Tell, unser mythisch-legendärer Freiheitskämpfer, steht für Unabhängigkeit und Freiheitswillen – Werte, die sich auch in der Diskussion um Bitcoin widerspiegeln. Wäre Tell ein Befürworter der digitalen Währung oder eher ein Skeptiker? In diesem Artikel fantasiere ich, wie Tells Streben nach Freiheit und sein Misstrauen gegenüber Autoritäten sowohl für als auch gegen eine Unterstützung von Bitcoin sprechen könnten.

Zum Schweizer Nationalfeiertag: Wäre Wilhelm Tell ein Bit- oder Nocoiner gewesen? Illustration: Daniel Frei

Daniel Frei – Wilhelm Tell, unser mythisch-legendäre Freiheitskämpfer, ist bekannt für seine Unabhängigkeit und seinen unerschütterlichen Freiheitswillen. Diese Eigenschaften lassen sich auf die heutige Zeit übertragen, insbesondere wenn es um die Haltung zu Bitcoin geht. Aber wäre Tell ein Befürworter von Bitcoin (Bitcoiner) oder eher ein Skeptiker, der sich von der digitalen Währung fernhält (Nocoiner)?

Der Freiheitsdrang: Tell als Bitcoiner

Wilhelm Tell ist das Schweizer Symbol für den Kampf gegen Unterdrückung und für die persönliche Freiheit. Bitcoin seinerseits wird oft als eine Form der finanziellen Freiheit betrachtet, die es den Menschen ermöglicht, sich vom traditionellen Bankensystem zu lösen. Dieses System wird häufig als zentralisiert und kontrolliert kritisiert, ähnlich wie die Habsburger, gegen die Tell und seine Follower:innen kämpften. In dieser Hinsicht könnte man argumentieren, dass Tell ein Bitcoiner wäre, da Bitcoin als dezentrales und pseudonymes System den Nutzer:innen mehr Kontrolle über ihr eigenes Vermögen gibt. Die Idee, dass niemand, nicht einmal die Regierung, ihm vorschreiben kann, wie er sein Geld verwaltet, könnte gut zu seinem Freiheitsideal passen.

Misstrauen gegenüber Autoritäten: Tell als Nocoiner

Andererseits könnte Tells Misstrauen gegenüber Autoritäten ihn auch zum Nocoiner machen. Trotz der dezentralen Natur von Bitcoin ist diese Welt noch von vielen Unsicherheiten und Spekulationen geprägt. Eine gewisse Skepsis gegenüber einer Technologie, die er möglicherweise als zu abstrakt und ungreifbar empfindet, könnte ihn davon abhalten, Bitcoin zu unterstützen. Auch könnte Tell den anarchischen Aspekt von Kryptowährungen und die damit verbundenen rechtlichen Grauzonen als potenzielles Risiko für die Ordnung und das Wohl der Gesellschaft sehen.

Pragmatischer Ansatz: Tell als realistischer Bitcoiner

Ein weiterer Aspekt, der in Betracht gezogen werden sollte, ist Tells Pragmatismus. Er handelte nicht aus ideologischer Sturheit, sondern aus der Notwendigkeit, seine Familie und sein Land zu schützen. In diesem Sinne könnte Tell ein Bitcoiner sein, der jedoch vorsichtig und pragmatisch agiert. Er könnte Bitcoin als ein Mittel sehen, um sich gegen wirtschaftliche Instabilität abzusichern, ähnlich wie er seine Armbrust zum Schutz verwendete. Doch er wäre wahrscheinlich vorsichtig und würde nur einen Teil seines Vermögens in Bitcoin investieren, um das Risiko zu streuen.

Wilhelm Tell und die Bitcoin-Frage: Ein hypothetischer Blick auf Freiheit, Vorsicht und Bitcoin-Investitionen

Ob Wilhelm Tell ein Bitcoiner oder Nocoiner gewesen wäre, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Seine Werte der Freiheit und Unabhängigkeit passen zu den Idealen von Bitcoin, doch sein pragmatischer und vorsichtiger Charakter könnte ihn ebenso zu einem Nocoiner machen.

In jedem Fall wäre Tell wahrscheinlich ein kritischer Denker, der sich intensiv mit den Vor- und Nachteilen von Kryptowährungen auseinandersetzen würde, bevor er eine Entscheidung trifft. Und wer weiss, vielleicht würde er, im Sinne Satoshi Nakamoto zugeschriebenem Zitat “It might make sense just to get some in case it catches on. If enough people think the same way, that becomes a self fulfilling prophecy.”, handeln und einen Teil seines Vermögens in Bitcoin investieren.