Meta enthüllt «Orion»: die nächste Generation der Augmented-Reality-Brille

Meta hat auf der Meta Connect 2024 die Augmented-Reality-Brille «Orion» präsentiert, die mit ihrer bahnbrechenden Technologie die Grenzen des bisherigen AR-Erlebnisses erweitern soll. Mit ihrem schlanken, traditionellen Brillen-Design und integriertem holografischen Display ermöglicht «Orion» die Projektion virtueller Inhalte direkt in die reale Welt. Sie verfügt über ein weites Sichtfeld von 70 Grad, sieben Kameras für präzises Hand- und Augentracking sowie ein Armband, das Fingerbewegungen auch ohne Sichtkontakt steuert. Derzeit befindet sich die Brille noch im Prototyp-Stadium, eine Veröffentlichung für den Endverbrauchermarkt wird frühestens 2027 erwartet.

The future is bright, but Is the future «Orion»?

Daniel Frei – Meta hat auf der Meta Connect 2024 die Augmented-Reality-Brille «Orion» vorgestellt, welche die bisherigen Grenzen von AR-Technologie sprengen soll. Die Brille vereint das Design einer traditionellen Brille mit innovativen holografischen Funktionen, die virtuelle Inhalte in die reale Welt projizieren. Orion ist mehr als nur eine technische Spielerei – es ist der nächste Schritt in Richtung der Verschmelzung von digitaler und physischer Realität.

Was kann «Orion»?

«Orion» bietet ein immersives AR-Erlebnis, das durch die Integration von künstlicher Intelligenz (KI) unterstützt wird. Die Brille projiziert ein holografisches Bild mit einem weiten Sichtfeld von etwa 70 Grad, dank Mikro-LED-Projektoren, die in den Rahmen integriert sind. Mit insgesamt sieben Kameras ermöglicht sie präzises Hand- und Augentracking, sodass Benutzende durch einfache Bewegungen oder Blicke mit digitalen Inhalten interagieren kann. Ein zentrales Feature ist die Möglichkeit, virtuelle Fenster und 3D-Objekte im Raum fest zu platzieren und damit den Alltag zu optimieren. «Orion» geht jedoch noch weiter: Dank eines speziellen Armbands können Finger- und Handbewegungen auch ohne Sichtkontakt gesteuert werden, was die Bedienung nochmals vereinfacht. Die Rechenleistung, die für die anspruchsvolle Grafikberechnung notwendig ist, wird in einem separaten, tragbaren Gerät untergebracht, das drahtlos mit der Brille verbunden ist. So bleibt «Orion» leicht und komfortabel – mit einem Gewicht von nur 98 Gramm, was den ganzen Tag über ein angenehmes Tragegefühl garantiert.

Wozu benötigen wir «Orion»?

Metas erste echte Augmented-Reality-Brille stellt eine lang gedachte Vision der Zukunft dar, die digitale und reale Welten miteinander verschmelzen lässt. Aber warum sollten wir solche AR-Technologien wie «Orion» in unseren Alltag integrieren?

Interaktion mit der digitalen Welt

«Orion» ermöglicht es, digitale Inhalte nahtlos in unsere physische Umgebung zu integrieren. Das kann in vielen Bereichen nützlich sein, zum Beispiel beim Arbeiten oder Lernen. Anstatt zwischen verschiedenen Bildschirmen hin- und herzuwechseln, können NutzerInnen holografische Fenster oder 3D-Objekte direkt in ihrer Umgebung verankern. Dadurch wird das Multitasking deutlich vereinfacht, und es können Informationen schneller und intuitiver abgerufen werden.

Erweiterung der sozialen Interaktion

«Orion» könnte die Art und Weise revolutionieren, wie wir kommunizieren. Videogespräche könnten durch holografische Projektionen realistischer und immersiver werden, fast so, als würde man sich im selben Raum befinden. Auch für gemeinsame virtuelle Erlebnisse, wie das Anschauen von Filmen oder das Spielen, bietet «Orion» neue Möglichkeiten.

Verbesserung des Arbeitsalltags

Berufsgruppen wie ArchitektinnEn, SchneiderinnEn oder DesignerInnen könnten von «Orion» besonders profitieren, indem sie 3D-Modelle direkt in den physischen Raum projizieren und bearbeiten können. Auch für das Training in Medizin und anderen hoch spezialisierten Berufen könnte «Orion» realitätsnahe Simulationen ermöglichen und so die Ausbildung und Weiterbildung effektiver gestalten.

Navigation und Unterstützung im Alltag

«Orion» könnte die Art, wie wir uns orientieren und navigieren, grundlegend ändern. Statt auf das Smartphone zu schauen, könnte die Brille den Weg oder relevante Informationen direkt vor unseren Augen anzeigen. Dies könnte besonders in komplexen Umgebungen, wie Städten oder Flughäfen, hilfreich sein.

Erleichterung durch KI-Integration

Durch die enge Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) wird «Orion» mehr als nur eine Brille sein. Die KI kann NutzerInnen proaktiv unterstützen, indem sie die Umgebung analysiert, Informationen bereitstellt und in Echtzeit kommuniziert, übersetzt und Vorschläge macht.

Unterschiede zu Mitbewerbenden

Im Vergleich zu anderen AR-Brillen, wie der Apple Vision Pro oder den Ray-Ban Meta-Smartglasses, sticht «Orion» durch seine fortschrittliche Technologie hervor. Während viele Mitbewerbende auf smarte Brillen mit integrierten Kameras und Mikrofonen setzen, bietet «Orion» ein umfassendes holografisches Display und deutlich erweiterte AR-Funktionen. Apple verfolgt mit seiner Vision Pro eine eher immersive Mixed-Reality-Erfahrung, während Meta mit Orion auf eine klare Trennung zwischen realer und virtueller Welt setzt. Die Integration eines externen «Compute Pucks», der die Grafikberechnung übernimmt, ermöglicht es Meta, die Brille leichter und alltagstauglicher zu gestalten.

Roadmap und Verfügbarkeit

Aktuell handelt es sich bei «Orion» um einen Prototyp, der nur für Meta-Mitarbeitende und ausgewählte EntwicklerInnen zugänglich ist. Eine Veröffentlichung für den Endverbrauchermarkt ist frühestens 2027 zu erwarten, da Meta derzeit noch an der Verbesserung der Displayqualität und der Reduktion der Produktionskosten arbeitet. Laut Meta belaufen sich die aktuellen Produktionskosten auf rund $ 10’000 / Gerät, was einen kommerziellen Start noch unwahrscheinlich macht. In der Schweiz wird «Orion» somit erst in einigen Jahren verfügbar sein, sobald Meta die Kosten senken und das Produkt für den breiten Markt zugänglich machen kann.

«Orion»: ein neuer Standard für Augmented Reality

Mit «Orion» setzt Meta einen neuen Standard für Augmented Reality. Die Technologie hat das Potenzial, den Alltag der Menschen tiefgreifend zu verändern, sei es durch verbesserte Kommunikation, Navigation oder Interaktionen mit digitalen Inhalten. Trotz der beeindruckenden Fortschritte ist die Technologie bislang nicht marktreif, was primär an den hohen Produktionskosten liegt. Doch wenn Meta es schafft, die Brille weiter zu verbessern und günstiger zu machen, könnte «Orion» schon in den kommenden Jahren zu einem wichtigen Bestandteil unseres digitalen Lebens werden.

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