Was ist Mediation? Eine Definition.

Mediation verändert die Art und Weise, wie wir Konflikte sehen und lösen, indem sie Empathie, Verständnis und Zusammenarbeit in den Vordergrund stellt. Diese kollaborative Methode bietet Vorteile gegenüber herkömmlichen juristischen Ansätzen, von selbstbestimmten Lösungen über die Erhaltung von Beziehungen bis hin zur Zeit- und Kosteneffizienz. Erfahren Sie, wie Mediation über die reine Konfliktlösung hinausgeht und warum sie in unserer heutigen Welt so wichtig ist.

Hoffnung. Bild: Daniel Frei

Daniel Frei - Mediation bietet eine alternative, empathische und kollaborative Methode zur Konfliktlösung. Aber was macht Mediation so einzigartig und warum wird sie als wirksamer angesehen als herkömmliche juristische Verfahren?

Mediation: eine Definition.

Mediation, wie wir sie heute verstehen, ist ein proaktiver Prozess, der darauf abzielt, Konflikte durch Dialog und Verhandlungen mithilfe einer neutralen dritten Partei - dem Mediator - zu lösen. Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass die beteiligten Parteien die Macht und Verantwortung haben, ihre eigenen Lösungen zu finden, im Gegensatz zu gerichtlichen Verfahren, bei denen externe Entscheidungsträger das letzte Wort haben.

Die Philosophie hinter Mediation.

Mediation basiert auf Prinzipien der Kommunikation, Verständigung und Empathie. Anstatt sich auf Rechtsnormen oder vorgeschriebene Urteile zu stützen, ermutigt die Mediation die Parteien, gemeinsam nach kreativen Lösungen zu suchen, die für alle Beteiligten zufriedenstellend sind.

«Mediation betont Verständnis, Empathie und gemeinsames Problem lösen, was zu dauerhafteren und zufriedenstellenderen Lösungen führt als konventionelle Rechtsverfahren.» - Harvard Negotiation Law Review

Warum Mediation oft überlegen ist.

Während juristische Verfahren oft als Mittel zur Durchsetzung von Rechten gesehen werden, erkennt Mediation die zugrunde liegenden Bedürfnisse und Interessen der Parteien an. Einige der Hauptvorteile der Mediation sind:

  1. Selbstbestimmte Lösungen: Da die Parteien selbst ihre Lösungen erarbeiten, fühlen sie sich oft mehr für das Ergebnis verantwortlich und sind zufriedener damit.

  2. Bewahrung von Beziehungen: Mediation kann helfen, Beziehungen zu erhalten oder sogar zu verbessern, da sie auf Verständnis und Zusammenarbeit basiert.

  3. Zeit- und Kosteneffizienz: Mediationsverfahren sind oft schneller und kostengünstiger als gerichtliche Verfahren.

Wissenschaftliche Unterstützung für Mediation.

Laut einer Studie im Harvard Negotiation Law Review bringt der mediative Ansatz dauerhaftere und zufriedenstellender Ergebnisse als konventionelle Rechtsverfahren. Das mag daran liegen, dass Mediation nicht nur darauf abzielt, einen Konflikt zu lösen, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen zu verstehen und anzugehen.

Ein weiteres Forschungsergebnis aus dem Journal of Legal Studies zeigt, dass Parteien, die sich für Mediation entscheiden, seltener zukünftige Konflikte erleben, da die erlernten kommunikativen Fähigkeiten in zukünftigen Auseinandersetzungen eingesetzt werden können.

Mediation geht über die blosse Konfliktlösung hinaus. Sie bietet einen Rahmen für tiefes Verständnis, Empathie und kollaborative Problemlösung. In einer Zeit, in der die Welt mehr Zusammenarbeit und Verständnis benötigt, könnte Mediation der Schlüssel zu dauerhaftem Frieden und Harmonie in unseren Beziehungen und Gemeinschaften sein.