Wie vermeide ich Stress und Burn-out mit Gewaltfreier Kommunikation?

Der stressige Alltag kann schnell dazu führen, dass Sie sich ausgebrannt und überfordert fühlen. Gewaltfreie Kommunikation kann ein hilfreiches Tool sein, um Stress und Burn-out vorzubeugen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Gewaltfreie Kommunikation nutzen können, um Ihren Alltag stressfreier und gesünder zu gestalten.

 

Stress und Burn-out gehören heute leider zum Alltag vieler Menschen. Umso wichtiger ist es, präventiv zu handeln und Strategien zu entwickeln, um diese belastenden Zustände zu vermeiden. Eine Möglichkeit, die Ihnen dabei helfen kann, ist Gewaltfreie Kommunikation.

Ein Zitat von Marshall B. Rosenberg, dem Begründer der GFK, bringt es auf den Punkt: „Wir können uns nicht vor Stress schützen, aber wir können lernen, damit umzugehen, indem wir unsere Kommunikation verändern.“

Gewaltfreie Kommunikation kann nicht nur die Beziehungen zu anderen verbessern, sondern auch dazu beitragen, Stress und Burn-out zu vermeiden. Studien zeigen, dass Menschen, die Gewaltfreie Kommunikation nutzen, bessere Stressbewältigungsstrategien haben und ein höheres Mass an psychischem Wohlbefinden erfahren.

 

Die Grundprinzipien der Gewaltfreien Kommunikation können Sie auf alle Lebensbereiche anwenden. Hier sind einige Tipps, wie Sie diese in Ihrem Alltag anwenden können, um Stress und Burn-out vorzubeugen:

  • Achtsamkeit: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst und hören Sie in sich hinein, um Ihre Bedürfnisse und Emotionen zu erkennen und darauf zu achten.

  • Wertschätzende Selbstkommunikation: Sprechen Sie wertschätzend und motivierend mit sich selbst. Positive Selbstgespräche können helfen, Stress abzubauen und das Selbstvertrauen zu stärken.

  • Klare Kommunikation: Vermeiden Sie Missverständnisse und Konflikte durch klare und offene Kommunikation mit anderen. Verwenden Sie dabei "Ich"-Botschaften und drücken Sie Ihre Gefühle und Bedürfnisse aus.

  • Empathie: Zeigen Sie Empathie und Verständnis für die Gefühle und Bedürfnisse anderer. Nehmen Sie sich Zeit, um ihnen zuzuhören und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

  • Konfliktlösung: Lernen Sie, Konflikte konstruktiv zu lösen, ohne dass sie sich aufstauen und zum Stressfaktor werden.

 

Übungen

  • Atmen Sie bewusst ein und aus und nehmen Sie dabei wahr, wie sich Ihr Körper anfühlt.

  • Schreiben Sie jeden Tag drei Dinge auf, die Sie an sich selbst wertschätzen.

  • Üben Sie, wertschätzende und klare Kommunikation, indem Sie eine «Ich»-Botschaft verwenden und Ihre Bedürfnisse ausdrücken. 

Quelle

  • Schmid, P., & Fehr, F. (2018). „The role of empathy and compassionate care in burnout and stress among healthcare professionals.“ Open Journal of Medical Psychology, 7