Einträge in Gesellschaft
Ist Donald Trump ein Faschist?

Die Frage, ob Donald Trump als Faschist bezeichnet werden kann, sorgt seit Jahren für hitzige Debatten. Trumps Anhänger:innen sehen ihn als Verteidiger amerikanischer Werte, während Kritiker:innen Parallelen zu faschistischen Regimen des 20. Jahrhunderts erkennen. Mit seinem Nationalismus, der Schaffung von Feindbildern und der Neigung zur Gewaltanwendung zeigt Trump besorgniserregende autoritäre Tendenzen. Zugleich wird er in einer demokratischen Gesellschaft gewählt, was eine klare Einordnung erschwert. Um diese Debatte differenziert zu führen, müssen historische und zeitgenössische Perspektiven in die Bewertung einfliessen. Ein genauer Blick auf sein Verhalten und seine Rhetorik ist dabei unerlässlich.

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Was, wenn Social Media uns gar nicht ruiniert hat, sondern offenlegt, wie wir tatsächlich sind?!

Von der Zunahme narzisstischer Tendenzen über digitale Sucht bis hin zur Abnahme sozialer Kompetenz: Die Diagnose scheint eindeutig – Social Media machen uns zu schlechteren Menschen. Doch was, wenn diese Analyse falsch ist? Was, wenn Plattformen wie TikTok, Instagram und Facebook uns nicht verändern, sondern lediglich unser wahres Wesen enthüllen? Sind sie wirklich die Ursache für Oberflächlichkeit und soziale Fragmentierung, oder zeigen sie uns nur, wie wir schon immer waren? Ein Blick auf die tiefere Frage, ob Social Media als Spiegel, Verstärker oder gar als Entlarver unserer menschlichen Natur fungieren.

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Wilhelm Reichs emotionale Pest: Die versteckte Kraft, die unsere Gesellschaft zerfrisst?

Wilhelm Reich, kontroverser Psychiater und Psychoanalytiker, prägte den Begriff der «emotionalen Pest», einer tief verwurzelten, destruktiven Kraft, die in jedem Menschen existiert. In seinen Werken, insbesondere «Listen, Little Man!» und «The Murder of Christ», erklärte er, dass unterdrückte emotionale und sexuelle Energien zu aggressivem, irrationalem Verhalten führen – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene. Diese «psychische Seuche» sah Reich als Ursache vieler Probleme, die wir auch heute noch erleben, wie politische Radikalisierung, soziale Ungleichheit und zwischenmenschliche Spannungen. Er betonte, dass nur eine tiefgreifende psychologische und sexuelle Revolution diesen Kreislauf der Zerstörung durchbrechen kann.

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Die Philosophie des «Als Ob» von Hans Vaihinger: Warum Fiktionen uns helfen, die Welt zu verstehen

Unsere Welt ist voller Fiktionen – und das ist gut so. Der deutsche Philosoph Hans Vaihinger zeigte schon 1911 in seinem Werk «Die Philosophie des Als Ob», dass viele unserer Überzeugungen nicht der Realität entsprechen, und dennoch sehr nützlich sind. Ob in Wissenschaft, Ethik oder im Alltag – wir handeln oft so, «als ob» Dinge wahr wären, obwohl wir wissen, dass sie nur Konstrukte sind. Diese Fiktionen helfen uns, die Welt zu verstehen und Entscheidungen zu treffen. Ein Konzept, das heute aktueller ist denn je.

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Die Smartphone-Falle: Gefährden die Eltern die Zukunft ihrer Kinder?

Smartphones sind allgegenwärtig: Sie begleiten uns im Alltag, im Beruf, in unseren intimsten Momenten. Schon fast müssig, dies zu erwähnen. Während wir Erwachsenen uns immer mehr auf unsere mobilen Geräte verlassen und fixieren, stellen sich Fragen, die wir beantworten müssen. Welche Auswirkungen hat unsere Abhängigkeit vom Smartphone auf unsere Kinder? Und, ziehen wir möglicherweise die nächste Generation von emotional vernachlässigten und traumatisierten Kindern heran?

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Alles «woke» oder was oder was ist «woke» und welche Alternativen haben wir?

Der Begriff «woke» hat in den vergangenen Jahren viel Aufmerksamkeit erregt und ist zu einem festen Bestandteil der öffentlichen Debatte geworden. Doch was bedeutet «woke» eigentlich? Woher stammt dieser Begriff, und warum wird er zunehmend als abwertend verwendet und welche Alternativen gibt es? In diesem Artikel untersuche ich den Begriff, seine Herkunft und die Verwendung und biete Auswege aus der Abwertung, die die Verwendung des Begriffs oft mit sich bringt.

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Der Eurovision Song Contest: Ein Spielball der Politik, nicht bloss in der Schweiz

Der Eurovision Song Contest (ESC) ist weit mehr als nur ein Musikspektakel. Er ist eine Plattform, auf der kulturelle und politische Spannungen offen zur Schau gestellt und diskutiert werden. Trotz seiner Position als unpolitische Veranstaltung zeigt die Geschichte des ESC, dass Politik und Unterhaltung untrennbar miteinander verbunden sind. Diese Dynamik lässt sich auch im Sport und anderen Unterhaltungsformen beobachten. Mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in Zürich wird deutlich, wie tief verwurzelt die politische Dimension des ESC ist.

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Warum ideali- und idolisieren wir andere Menschen?

Menschen idealisieren und idolisieren seit jeher andere Menschen. Von religiösen Figuren wie Jesus über mörderische Diktatoren wie Hitler bis zu modernen Stars wie Taylor Swift. Diese Verehrung erfüllt ein tiefes Bedürfnis nach Bedeutung und Orientierung, hat aber auch gefährliche Schattenseiten. Diese Entmenschlichung von Idolen führt meist zu unrealistischen Erwartungen und emotionaler Abhängigkeit, wie die verhängnisvolle Glorifizierung totalitärer Führer:innen und Diktator:innen zeigt. Kritisches Denken und bewusster Medienkonsum sind entscheidend, um die positiven Aspekte der Idol-Verehrung zu nutzen und ihre negativen Folgen zu vermeiden.

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