«Oder?» – Das Chamäleon der Schweizer Sprache

Es gibt Wörter, die wie ein Schweizer Sackmesser funktionieren: klein, unscheinbar und äusserst vielseitig. «Oder?» ist solch ein Wort. Am Satzende platziert, fordert es mal Zustimmung ein, mal eine Meinung – und manchmal schlicht Aufmerksamkeit. Doch das «Oder?» ist mehr als nur eine Frage: Es ist eine Einladung zum Mitdenken, zum Mitfühlen, zum gemeinsamen Schmunzeln. Eine Form von demokratischer Kommunikation, die typisch schweizerisch wirkt. Denn wer ein «Oder?» verwendet, sagt eigentlich: «Ich habe meine Meinung, aber du bist doch auch noch da, oder?» Ein kleines Wort mit grosser Wirkung – charmant, verbindend und unverwechselbar.

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«The Only Thing We Have to Fear Is Fear Itself»: Warum Roosevelts Zitat heute aktueller ist denn je

«The only thing we have to fear is fear itself – nameless, unreasoning, unjustified terror which paralyzes needed efforts to convert retreat into advance»: Diese Worte, gesprochen vom amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt im Jahr 1933, sind weit mehr als ein rhetorisches Meisterwerk. Sie sind eine Botschaft, die eine Krise durchbrechen sollte und bis heute als Warnung vor der lähmenden Kraft der Angst dient. Aber was meinte Roosevelt genau? Wie entstand dieses Zitat, und welche Bedeutung hat es heute?

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Warum gründen Sie nicht, werden Unternehmer:in? Zwölf Gründe gegen das Gründen (und die Lösungsansätze)

Selbstständig sein, ein eigenes Unternehmen gründen – die Idee klingt nach Freiheit, Selbstbestimmung und der Chance, die Welt mit einer eigenen Vision zu verändern. Doch die Realität sieht anders aus: Die meisten bleiben lieber angestellt. Warum? Angst vor dem Scheitern, fehlendes Startkapital oder der sichere Job im goldenen Käfig. Doch jede dieser Barrieren kann überwunden werden. Mit Mut, Anpassungsfähigkeit und der Bereitschaft, sich auf Ungewisses einzulassen, kann jede:r den Schritt wagen. Die perfekte Zeit gibt es nicht – die richtige Zeit ist, wenn Sie bereit sind. Gründen Sie!

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«Guet» ist genug: die Kunst der schweizerischen Mittelmässigkeit

In der Schweiz genügt ein schlichtes «s’geit», wo andere Länder in Superlativen schwelgen. Ist es Bescheidenheit, Angst vor Neid oder einfach ein kultureller Hang zur Zurückhaltung? Unter der Oberfläche der schweizerischen Antwortkultur verbirgt sich eine Lebenskunst, die Balance und Pragmatismus feiert – und den Rest der Welt manchmal ratlos zurücklässt.

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Im Gespräch mit Satoshi Nakamoto: Die Philosophie hinter Bitcoin enthüllt

Was steckt wirklich hinter Bitcoin? In einem fiktiven Gespräch mit Satoshi Nakamoto diskutiere ich die philosophischen, technischen und gesellschaftlichen Aspekte der weltweit wichtigsten Kryptowährung. Es geht um Freiheit, Verantwortung, ökologische Bedenken und die Frage, wie Bitcoin unser Verständnis von Geld und Macht herausfordert.

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«Whether you think you can, or you think you can't — you're right.» — Henry Ford

Henry Ford – der Name eines der einflussreichsten Industriellen und Unternehmer der modernen Geschichte. Geboren im späten 19. Jahrhundert, prägte der amerikanische Ingenieur mit seinen innovativen Produktionsmethoden und visionären Ansätzen die Automobilindustrie und die industrielle Fertigung weit über die Grenzen seiner Zeit hinaus. Seine frühe Einführung der Fliessbandproduktion veränderte die Art und Weise, wie Produkte hergestellt und Konsumgüter erschwinglich wurden.

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«Sowohl als auch»: das neue «entweder oder»

Die Welt ist nicht schwarz oder weiss – und doch dominiert zu oft die Frage nach klaren Entscheidungen. Dabei zeigt sich: Das Denken in Gegensätzen wird zunehmend durch die Fähigkeit ersetzt, Komplexität zu akzeptieren und Lösungen zu finden, die beides umfassen. Ein Plädoyer für ein «sowohl als auch».

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Warum ich für ein absolutes Werbeverbot für Nikotinprodukte und alkoholische Getränke im öffentlichen Raum bin

Werbung umgibt uns überall, verkauft nicht nur Produkte, sondern auch Lebensgefühle, und manipuliert besonders bei gesundheitsschädlichen Substanzen wie Alkohol und Nikotin. Diese Werbepraxis führt zu verheerenden Folgen: Krankheiten, Sucht und finanzielle Belastungen. In der Schweiz sterben jährlich über 9'000 Menschen an den Folgen des Rauchens, während Alkoholmissbrauch zusätzlich enorme Kosten verursacht. Ein absolutes Werbeverbot für Nikotin- und Alkoholprodukte, kombiniert mit neutralen Verpackungen und staatlicher Verkaufsregulierung, könnte diese Last erheblich verringern. Länder wie Australien und Schweden zeigen, dass solche Massnahmen effektiv sind. Ist es an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und zu handeln, um unsere Gesellschaft vor manipulativer Werbung zu schützen?

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Warum ist es sinnvoll, zu hoffen?

Hoffnung – ein Begriff, den wir oft beiläufig nutzen, aber selten wirklich hinterfragen. Was bedeutet es, zu hoffen? Ist Hoffnung ein Gefühl, ein Zustand, beides? Sicher ist: Hoffnung ist mehr als blosse Erwartung. Sie ist eine Brücke zwischen dem, was ist, und dem, was sein könnte. Sie macht uns verletzlich, weil sie uns auf etwas setzen lässt, das unsicher ist. Gleichzeitig gibt sie uns Kraft, weil sie uns antreibt, an eine bessere Zukunft zu glauben – sei es individuell oder kollektiv. Hoffnung hat eine paradoxe Natur: Sie kann motivieren, aber auch täuschen. Sie fordert Realismus und Reflexion, um nicht zur Illusion zu werden. Doch ohne Hoffnung gäbe es keinen Fortschritt, keine Solidarität, keine Visionen. Sie ist kein Ziel, sondern ein Werkzeug – eines, das uns daran erinnert, dass die Zukunft offen ist und in unseren Händen liegt.

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Die IT-Abteilung als Personalabteilung für KI-Agenten – Zukunft oder Utopie?

«Die IT-Abteilung jedes Unternehmens wird in Zukunft die Personalabteilung für KI-Agenten sein.» Mit diesem Satz eröffnete Jensen Huang, CEO von Nvidia, auf der CES 2025 eine Diskussion, die weit über die Technologiebranche hinausreicht. Was bedeutet es, wenn Softwareprogramme wie Angestellte behandelt werden? Welche ethischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Konsequenzen bringt das mit sich? Und wie beeinflusst diese Entwicklung unsere Vorstellung von Arbeit, Menschsein und Verantwortung? Huangs Vision fordert uns heraus, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, Arbeit und Automatisierung neu zu denken – und uns mit den Chancen und Risiken auseinanderzusetzen, die eine solche Zukunft mit sich bringt.

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«Beautiful days do not come to you. You must walk towards them.» — Rumi

Rumi – der Name eines der bedeutendsten Dichter und Mystiker der Menschheitsgeschichte. Geboren im 13. Jahrhundert, berührte der persische Gelehrte mit seinen tiefgründigen Gedichten und spirituellen Lehren Millionen von Menschen weit über die Grenzen seiner Zeit und Kultur hinaus. Seine Werke, geprägt von Liebe, Einheit und der Suche nach dem Göttlichen, inspirierten Generationen von Denkern, Künstlern und Suchenden. Wer war dieser Mann, dessen Worte noch heute eine unendliche Resonanz in den Herzen der Menschen finden?

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Zwischen PachaKuti und Ikigai: Die Jahresbilanz neu gedacht

Das Jahresende ist traditionell eine Zeit des Innehaltens, der Reflexion und des Neuanfangs. Doch allzu oft scheitern wir an unseren hohen Erwartungen und starren Zielen. Vielleicht ist es an der Zeit, das Konzept der Jahresbilanz zu überdenken: mit zyklischem Denken, kreativen Ansätzen und philosophischen Inspirationen, die den Fokus weg von Leistung hin zu persönlichem Wachstum und Gemeinschaft lenken.

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Themen-Dossier CPTSD: Download, weiterführende Ressourcen und Quellen

Die komplexe posttraumatische Belastungsstörung (CPTSD) stellt Betroffene und Fachleute vor vielschichtige Herausforderungen, die weit über die klassische PTSD hinausgehen. Das kostenfreie Themen-Dossier bietet einen wissenschaftlich fundierten Überblick, ergänzt durch praxisorientierte Ansätze und persönliche Ressourcen. Renommierte Quellen wie Judith Herman, Bessel van der Kolk und die WHO liefern die Grundlage für ein vertieftes Verständnis. unterstützt durch Beiträge von Expert:innen, Blogs und YouTube-Kanälen, die praktische Heilungswege aufzeigen. Dieses Dossier lädt dazu ein, sich auf eine Reise der Erkenntnis und Heilung zu begeben – für sich selbst und andere.

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Heilung als Prozess: Ein Abschluss, aber kein Ende

Der Abschluss eines intensiven Themenmonats über die komplexe posttraumatische Belastungsstörung (CPTSD) bedeutet nicht, dass das Thema erschöpft ist. Vielmehr ist es ein weiterer Schritt auf einem langen, individuellen Weg zur Heilung. Die Beiträge dieses Monats sollen nicht als fixe Anleitungen verstanden werden, sondern als eine Art Buffet: Jeder und jede kann das auswählen, was sich stimmig anfühlt und die eigene Reise bereichert. Mit diesem Text möchte ich einen Rückblick wagen, zentrale Botschaften nochmals hervorheben und Sie mit einem ermutigenden Ausblick bestärken, Ihren ganz persönlichen Weg fortzusetzen.

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Selbsthilfemethoden und Techniken zur Stärkung des Nervensystems

Das Nervensystem von Menschen mit CPTSD steht oft im Ausnahmezustand – zwischen ständiger Alarmbereitschaft und lähmender Erschöpfung. Diese extremen Zustände haben nicht nur psychische, sondern auch körperliche Auswirkungen, von Schlaflosigkeit über chronische Schmerzen bis zu Verdauungsproblemen. Doch es gibt Wege, das Gleichgewicht wiederherzustellen: Atemtechniken, progressive Muskelentspannung und sanfte Bewegungsübungen wie Yoga oder somatische Ansätze bieten langfristige Unterstützung, um Stress abzubauen, die innere Ruhe zu fördern und die Resilienz zu stärken. Diese Methoden greifen tief und erfordern Geduld, sind jedoch für viele Betroffene ein Schlüssel zu mehr Stabilität und Lebensqualität.

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Digitale Selbsthilfe und soziale Medien: Chancen und Herausforderungen für Betroffene von CPTSD

Das Internet bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Menschen mit CPTSD, Unterstützung zu finden. Digitale Selbsthilfeangebote und Online-Communities können einen sicheren Raum für Austausch und Verbundenheit schaffen. Doch welche Chancen bieten diese Plattformen, welche Risiken gibt es, und wie können Betroffene das Beste aus den digitalen Angeboten herausholen?

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Die Bedeutung sozialer Unterstützung für Betroffene von CPTSD

Soziale Unterstützung ist eine zentrale Säule im Heilungsprozess von CPTSD. Ob durch Familie, Freund:innen oder Peer-Support-Gruppen – das Gefühl von Verbundenheit und Verständnis fördert die Resilienz und hilft Betroffenen, sich von der Isolation zu lösen.

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Welche spezifischen Bewältigungsstrategien und Übungen können CPTSD-Betroffene im Alltag anwenden?

CPTSD stellt Betroffene im Alltag vor grosse Herausforderungen, doch es gibt wirkungsvolle Strategien, die helfen, Stress und Überforderung zu bewältigen. Ob Atemtechniken, Bewegung oder kreative Tätigkeiten – die richtigen Übungen können nicht nur für mehr Stabilität sorgen, sondern auch neue Hoffnung schenken.

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Das Drama des Geschenkeverpackens: über eine Kunst, die ich nie beherrscht habe

Es gibt zwei Arten von Menschen in der Weihnachtszeit: Die, die mit präzisen Falten, kunstvollen Schleifen und makellosen Kanten kleine Meisterwerke schaffen – und mich, den zerknitterten Rebellen, der ein Geschenk so verpackt, dass es aussieht, als hätte es eine besonders turbulente Reise durch den Staubsauger hinter sich.

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Neuroplastizität als Basis für Rehabilitationsmethoden in der Behandlung von CPTSD?

Die Neuroplastizität – die Anpassungsfähigkeit unseres Gehirns – eröffnet neue Perspektiven in der Behandlung von CPTSD. Durch gezielte Therapien und Übungen können Betroffene alte Muster überschreiben und neuronale Netzwerke stärken, die emotionale Stabilität und Resilienz fördern.

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