Bare Minimum Monday: Zurück ins Büro oder so wehren sich Arbeitnehmende mit passivem Widerstand

Der Montag galt lange als Synonym für Pflichtbewusstsein. Pünktlich, leistungsbereit, präsent. Doch nach dem Homeoffice-Momentum bekommt er eine neue Rolle: als Bühne für passiven Widerstand. «Bare Minimum Monday» ist die Reaktion auf den Ruf zurück ins Büro. Ein Trend, der mehr über Macht, Autonomie und Unternehmenskultur verrät als jede Produktivitätsstudie.

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Die grösste Wirkung entsteht, wenn du nicht das Zentrum bist.

Viele Leader drehen sich wie Sonnen um sich selbst. Doch Menschen wachsen im Schatten, nicht im Scheinwerfer. Gute Führung verlagert das Zentrum hin zu den anderen.

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Wenn der Funke überspringt: Der Creative Burst und das Wunder des Flows

Wenn das Denken aufhört zu denken, das Innerste beginnt, sich zu bewegen. Wenn eine Idee nicht aus dem Kopf kommt, sondern aus dem Rückenmark, dem Zwerchfell, dem Herz. Es gibt diese Momente, selten, kostbar, elektrisch, in denen wir nicht mehr kreativ sein wollen, es sind. Nicht mehr planen, brennen. Ein Text, der versucht, das Unerklärbare zu berühren: den Creative Burst. Den Übergang vom Funken zum Fluss. Vom Anfang zur Ekstase. Von dir zum Werk.

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Ein guter Entscheid ist nicht immer der richtige.

Gute Führung sucht nicht den perfekten Entscheid. Sondern den tragfähigen. Denjenigen, der Bewegung erlaubt, auch wenn er nicht makellos ist. Wer führt, übernimmt Verantwortung. Nicht für absolute Richtigkeit, sondern für das sichere Gehen im Ungewissen.

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Abwesenheit als Statussymbol: Unerreichbar sein, der neue Luxus

Luxus hat sich still und heimlich neu definiert. Die Symbole von gestern, Jaguar, AP und Luis Vuitton, sind noch da, aber sie wirken zunehmend altmodisch. Das wahre Statussymbol heute ist die Fähigkeit, verschwinden zu können. Wird erkannt, wer erfolgreich ist, wie lange er ungestört bleiben kann und nicht, wie viele Nachrichten er beantwortet?

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Ritz-Carlton's $ 2'000-Regel: Vertrauen als härteste Währung im Service

Jede Mitarbeiterin, jeder Mitarbeiter im Ritz-Carlton darf bis zu $ 2’000 pro Gast und Vorfall ausgeben. Ohne Rückfrage, sofort. Nicht, um Fehler mit Geld zu überdecken, sondern um das Richtige zu tun. In jenem Augenblick, in dem es zählt. Die Summe ist ein Symbol, nicht das Ziel. Sie ist Ausdruck eines radikalen Vertrauens in Menschen und ihrer Fähigkeit, den Moment zu erkennen, der den Unterschied zwischen einer belanglosen Transaktion und einer unvergesslichen Erfahrung ausmacht. Was diese Haltung bewirkt, geht weit über Hotelzimmer und Lobby hinaus: Sie verändert Kultur, Führung und Kundenbindung grundlegend.

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Nicht der Schatten ist gefährlich, sondern die Unkenntnis dessen.

Was Sie nicht sehen wollen, führt Sie trotzdem. Schatten sind keine Schwäche. Sie sind Energie in roher Form. Ungesehen wirken sie unkontrolliert, in Gestik, Mimik, Tonfall, Entscheidungen. Gesehen werden sie zu Kraft. Führung heisst nicht, Licht zu inszenieren. Führung heisst, auch das Dunkle zu kennen und ihm eine Form zu geben.

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Streetparade, Weihnachten, Fasnacht: Ausnahmen im Abo-Modell

Streetparade in Zürich, Fasnacht in Basel, Weihnachten im Wohnzimmer: Auf den ersten Blick haben sie nichts miteinander gemein. Hier dröhnt Techno aus Lautsprechertürmen, dort pauken Trommeln und unterhalten Schnitzelbänke, anderswo läuten Kirchenglocken. Doch sie alle teilen ein geheimes Versprechen: Für eine begrenzte Zeit dürfen wir jemand anders sein. Wir dürfen laut, schräg, sentimental, hemmungslos werden – ohne Konsequenzen, mit gesellschaftlicher Absolution. Der paradoxe Luxus unserer Kultur, dass wir das Ausflippen in den Kalender eintragen, damit es uns nicht völlig überrumpelt.

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Ich imaginiere, also bin ich: über Vorstellungskraft als Daseinsform

Cogito, ergo sum? Schön. Und was, wenn Denken nicht (mehr) reicht? Was, wenn unser eigentliches Sein, unser Kern, unsere einzigartige Positionierung sozusagen nicht im Denken, sondern im Imaginieren liegt? In jenem schöpferischen Akt also, der weit über das Gegebene hinausgeht? Dieser Text folgt der Spur der Vorstellungskraft – nicht als Flucht, sondern als Fundament unseres Menschseins.

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Radikale Akzeptanz: Ein Pakt mit der Wirklichkeit

Es gibt einen Punkt, an dem die Welt sich nicht mehr bewegt – nicht, weil sie stehen bleibt, sondern weil wir aufhören, gegen sie anzurennen. Radikale Akzeptanz ist kein spirituelles Modewort. Kein Trostpflaster. Kein Trick für seelische Besserverdiener. Es ist vielmehr ein scharfes Messer. Ein Schnitt durch Illusionen. Eine Geste ohne Glamour: still, schlicht und unnachgiebig. Wer einmal dort angekommen ist, wo nichts mehr zu holen ist, versteht: Der einzige Weg führt nicht hinaus – sondern hinein.

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Vertrauen ist schneller als Kontrolle.

Die Idee, dass Kontrolle effizient sei, ist ein Mythos aus der Industriezeit. Vertrauen schafft Geschwindigkeit, nicht Kontrolle. Organisationen, die sich selbst trauen, sind schneller, robuster und menschenfreundlicher.

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Die Einsamkeit der Führungsperson: über Führung, Trennung und innere Freundschaft

Führen kann verbinden – und gleichzeitig trennen. Wer Verantwortung übernimmt, rückt in eine andere Position. Beobachtet statt nur zu erleben. Entscheidet, wo andere abwarten. Und trägt – oft unbemerkt – eine Einsamkeit, die nicht persönlich ist, sondern strukturell. Warum Einsamkeit zum Wesen von Führung gehört. Warum sie nicht vermieden, sondern verstanden werden will. Und wie innere Klarheit, systemisches Denken und buddhistische Weisheit helfen können, diese Einsamkeit nicht als Last, sondern als Raum zu begreifen – für Integrität, Weitsicht und Selbstführung.

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Alle für eine*n? – Warum kleine Teams nicht den Chef bedienen müssen

In Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitenden dreht sich oft alles um die oder den Chef: Mails vorsortieren, Präsentationen gestalten, Termine organisieren, Ideen validieren, Aufträge und Bitten abbarbeiten. Aber diese Chefzentrierung ist nicht naturgegeben, sondern Symptom. Und vor allem: ein Bremsklotz für Eigenverantwortung, Kreativität und Wirksamkeit der Mitarbeitenden. Eine Absage an das Hofstaat-Prinzip – und ein Plädoyer für Kooperation.

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Die Zukunft hört auf jene, die leer werden können.

Führung ist nicht nur ein Akt des Handelns, sondern des Empfangens. Nicht diejenigen führen morgen, die am meisten wissen. Sondern jene, die still genug werden, um zu hören. Leer genug, um nicht im Eigenen stecken zu bleiben. Offen genug, um durch sich hindurch wirken zu lassen.

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«Alle haben einen Plan – bis sie eins in die Fresse bekommen»: Über Kontrollverlust, Realitätsschocks und die Kunst, nicht unterzugehen

Ein Satz wie sein rechter Haken. Und einer, der hängenbleibt – weil er nicht nur von Mike Tyson kommt, sondern von der Realität selbst. Was wie eine Boxweisheit klingt, ist in Wahrheit eine radikale Infragestellung unseres Weltbilds: Was, wenn Planung nur eine Illusion ist? Was, wenn das Leben nicht nach Excel-Logik funktioniert, sondern nach der rauen Dramaturgie eines Boxkampfs? Dieser Text erzählt von der Wucht des Ungeplanten – und davon, was bleibt, wenn der erste Schlag alles weghaut, worauf wir gebaut haben: Kontrolle, Sicherheit, Strategie. Es ist eine Einladung, Pläne zu lieben und nicht an ihnen zu kleben. Und im Ernstfall mit blutender Lippe weiterzumachen. Nicht perfekt. Aber wach.

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«In einem Krieg der Egos gewinnt immer der Verlierer»

Im Kampf der Egos scheint der Sieg das oberste Ziel zu sein. Ein Triumph bedeutet vermeintliche Stärke, Macht und Überlegenheit. Doch in Wirklichkeit sind es nicht die Gewinner solcher Kämpfe, die wachsen, sondern die Verlierer. Buddah‘s «In einem Krieg der Egos gewinnt immer der Verlierer.» ist mehr als ein Aphorismus – es ist eine Wahrheit über die Natur des Selbst, die unser Verständnis von Verlust, Sieg und dem wahren Sinn des Lebens auf den Kopf stellt.

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Führung ist ein energetischer Vorgang.

Bevor Sie sprechen, wirken Sie. Führung beginnt nicht mit Worten. Sondern mit Zustand. Wer führt, sendet. Immer. Auch im Schweigen. Auch wenn er höflich lächelt. Auch wenn sie «strategisch kommuniziert». Körpersprache ist kein Werkzeug. Sie ist ein Symptom.

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Sind wir bereit für die Verfassung der Gleichheit? Ein Text über die Aufhebung der Geschlechter in der Schweizer Bundesverfassung

Was wäre, wenn wir unsere Bundesverfassung genau hier neu beginnen liessen? Nicht mehr mit «Männer und Frauen sind gleichberechtigt», sondern mit: «Vor der Verfassung sind alle gleich.» Ohne binären Verweis. Ohne «und», «oder» oder «dazwischen». Einfach: gleich. Nicht, um Unterschiede zu leugnen – biologische, emotionale, soziale. Sondern um das tiefste Versprechen unseres Zusammenlebens neu zu fassen: Dass niemand durch seine Geschlechtszugehörigkeit mehr oder weniger zählt. Nicht vor dem Recht, nicht vor dem Staat, nicht vor dem Leben.

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Adieu Heroik: Warum neue Führung nicht auf Antworten sondern Präsenz beruht

Führung galt lange als Frage der Stärke. Aber Stärke genügt nicht mehr. Was heute zählt ist Präsenz. Nicht die heroische und allwissende Führungsperson mit dem Plan, sondern der Mensch mit offenem Ohr, weitem Blick und der Fähigkeit, auszuhalten, statt zu kontrollieren. Eine neue Erzählung von Führung – leiser, echter, wirksamer.

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